Warum sind die Buchungsbedingungen der "Billig-Reiseveranstalter" härter als normal?
Ich habe gehört, dass man bei den Reiseveranstaltern FTI-Mixx (FTI), Byebye (Alltors), JT, LMX ... 40 Prozent Anzahlung leisten muss (mir bekannt sind 20 Prozent), Umbuchungen teilweise nicht möglich seien und die Stornokosten viel höher liegen, als bei den gängigen Reiseveranstaltern. Warum ist das so? Kennt jemand den Grund für diese "verschärften" Bedingungen?
2 Antworten

Im Prinzip haben die Verbraucher, die solche Billigreisen nachfragen, eine "Mitschuld" daran, dass die Bedingungen so hart fomuliert sind. Es herrscht ein absoluter Verdrängungswettbewerb auf dem Reisemarkt, gerade bei Nah- und Fernreisen.
Der Grund dafür sind Überkapazitäten im Flugverkehr, welche die Fluggesellschaften dazu bringen, die Flüge weit unter deren Selbstkosten zu verkaufen. Nicht nur Flüge werden immer billiger, sondern auch Pauschalarrangements mit Unterkunft und Ausflügen vor Ort. Damit sich der Verkauf einer Reise für den Veranstalter noch lohnt, versucht er, den Kostendruck abzuwälzen. Solche Preiskämpfe werden dann meistens auf dem Rücken des schwächsten Gliedes in der Dienstleistungskette ausgetragen. Also die lokalen Hoteliers und deren Angestellte, die ihre Dienstleistungen für einen Bruchteil des eigentlichen Werts ausführen.
Nicht in die Billigkalkulation mit einbezogen ist der Faktor Umwelt.

Bei JT sind die unverschämtesten Bedingungen. So wollen sie z.B. für eine Namensänderung eines der Reiseteilnehmer einer gebuchten Reise 2 1/2 Monate (!!) vor Reiseantritt 490,00 Euro haben. Das ist unerträglich, auch Billiganbieter dürfen nicht um jeden Preis abzocken. Georgia