Gibt es merkliche Unterschiede in der Freundlickeit von Thais, Kambodschaner, Vietnamesen etc?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man muss wohl in allen Ländern Südostasiens, was die Freundlichkeit und Natürlichkeit der Einheimischen betrifft, unterscheiden zwischen Großstadt-Einheimischen und den Einheimischen auf dem Land.

In den Städten wie Bangkok, Hanoi, Saigon, Siem Reap, Phnom Penh usw. trifft man sehr oft auf den geschäftstüchtigen, westlich orientierten Einheimischen, bei dem das Lächeln nur noch ein geschäftsträchtigens Lächeln ist.

Aber sobald man aus den Städten, bzw aus den Touristenhochburgen rauskommt, findet man sehr oft den freundlichen, ruhigen Menschentyp, den es bei uns in Deutschland immer weniger gibt. Wenn ich für die einzelnen Länder Punkte von 1 bis 10 für unfreundliche bis sehr freundliche Leute vergeben müsste, sähe das wie folgt aus: Thailand 7, Vietnam 6, Laos 8, Kambodschas 7, Vietnam 6, Myanmar 9, Malaysia 6 (Deutschland 3) Dies ist aber nur meine persönliche verallgemeinerte Bewertung.

Vielleicht hilft dir ein altes Sprichwort aus der Gegend weiter. " Der Vietnamese baut den Reis an. Der Kambadscher ißt ihn und der Laote lauscht wie er wächst." Freundliche und entspannte Leute wirst du in Asien sicher sehr oft treffen. Öfter als in Deutschland. Doch lächeln heißt in Asien nicht immer Freundlichkeit. Kann auch ein Ausdruck von Verlegenheit sein. Aber immer noch besser als ein grimmiges Gesichtzu sehen. Und mit einem Lächeln kommst du nicht nur in Asien immer weiter ;-)

Grundsätzlich passt das Sprichwort: Wie man in den Wald reinruft, so schallt es auch heraus. Dennoch meine ich, dass es sehr wohl Länderunterschiede bezüglich der Ungezwungeheit oder der gedanlichen Hintergründe eines Lächelns gibt. Unter dem Aspet, dass Thailand eigendlich das asiatische Land ist, dass sich nicht olonialisieren läßt und fast immer seine Probleme diplomatisch gelöst hat auch unter der Besetzung der Burmesen, so meine ich, dass das Lächeln der Thais, mit Ausnahme der Touristengebiete, hintergedankenfrei ist. All die anderen, wie z.B. Vietnam, ehemals Französisch Indochina, unterlagen doch sehr stark europäischen Einflüssen, deren Zwangschristianisierungen, Machtansprüchen und Kommerzbestrebungen. Der religiöse Hintergrund ist auch zu bedenken. Buddhisten scheinen liberaler und toleranter zu sein.

Mir kam die Freundlichkeit in Kambodscha sehr viel authentischer vor als die in Thailand - da hab ich oft das Gefühl, daß hinter dem ständigen Lächeln nicht wirklich nur Freundlichkeit steckt.

In Malaysia habe ich besonders viele sehr nette, hilfsbereite und freundliche Menschen getroffen!

ich wollte gerade auch den Unterschied der Religionen ansprechen. Die buddhistisch geprägten Länder sind schon grundsätzlich einfach "lächelnder". Vietnam würde ich deshalb auch als eher weniger lächelnd taxieren, was nicht heisst, dass die LEute auch mega nett sind - wir lieben Vietnam. Es ist uns einfach in buddhistischen Ländern oft passiert, dass uns vergessene oder verlorene Gegenstände weit nachgetragen wurden. In Vietnam oder China wurden diese dann halt eingesackt und als Schicksal abgehackt.

wenn die Vietnamesen und Chinesen keine Buddhisten sind, was sind sind sie denn dann?

Es sind weder Moslems, noch Christen noch Hindus - es sind auch Buddhisten !!!!

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@trebron

Chinesen hängen überwiegend den Lehren des Konfuzius nach, vermischt sich nur manchmal ein bißchen mit dem Buddhismus, ist aber keiner...

In Vietnam halten sich Christentum, vor allem röm.-kath. und Buddhismus in etwa die Waage, neben auch einigen Naturreligionen.

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@Roetli

Die Katholiken machen in Vietnam nur ca. 10% der Bevölkerung aus.

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Qlarsdani: Das hat wohl weniger mit der Religion zu tun, sondern mehr mit der touristischen Erschließung bzw. dem Verständnis für die Mentalität der Europäer! Mir wurden in China bei meiner ersten Individualreise 1986 sogar Bücher, Haar-/Zahnbürsten und (kaputte!) Strumpfhosen ans übernächste Hotel nachgeschickt! So ändern sich die Zeiten...

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