Von Durrës bis Vlora verkehrt ein oder zwei Mal pro Tag ein Zug. Aber besonders komfortabel oder bequem ist der nicht. Fahrplan findest du über Wikipedia. (Sorry: jeglicher hilfreicher Link wird hier gleich als Spam gelöscht … )

Bus ist problemlos in Albanien – von jeder Stadt zu jeder Stadt und auch von jeder grösseren Stadt (wie Durrës oder Vlora) wohl ein Mal täglich nach Griechenland (Janina, Athen und allenfalls auch andere Zentren). Aber wenn du dich in Durrës in den nächsten Bus nach Griechenland setzt, siehst du ja gar nichts vom schönen Albanien – vor allem, weil die oft ja nachts verkehren.

Deshalb besser: Bus oder Zug von Durrës nach Vlora (wenn du Zeit hast auch noch mit Abstecher über Tirana und Berat – vermitteln sicher beide einen besseren Eindruck des Landes als Durrës). Dann von Vlora mit Bus oder eher Furgon (Sammeltaxi) nach Saranda (über die Albanische Riviera/HImara). Da dürfte es im Oktober bereits schwieriger werden mit regelmässigen Verbindungen – erkundige dich in Vlora, wann wo etwas fährt. Von Saranda aus mit der Fähre nach Korfu, mit einem Bus nach Janina oder wohin du willst oder mit dem Bus weiter nach Gjirokastra (noch in Albanien). Diese Stadt ist wiederum sehenswert und bietet sicher zahlreiche Verbindungen täglich nach Griechenland (wobei es natürlich immer zuerst nach Janina geht).

Einen inoffiziellen und wohl auch nicht ganz korrekten Fahrplan der Busverbindungen gibt es unter http://www.matinic.us/albania/furgon.php inkl. Preise und vor allem auch den Abfahrtsorten (wobei auch die schnell ändern können). Den Link hättest du übrigens nebst weiteren Informationen und Tipps für die Reise auch auf meiner Website gefunden.

Preise in Albanien für Busse sind sehr günstig. Die sechs- bis achtstündige Fahrt von Tirana nach Saranda kostet etwa 10 Euro. Furgon sind in der Regel etwas teurer. Eisenbahn eher noch günstiger.

Also alles problemlos machbar – musst dich einfach etwas durchfragen und nicht erwarten, dass alles schön organisiert und angeschrieben ist wie in unseren Breiten. Viel Spass

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Von Tirana aus kannst du heute an einem Tag das halbe Land erreichen, von Berat im Süden (UNESCO-Weltkulturerbe, sehr empfehlenswert) bis Shkodra im Norden (ruhige, angenehme albanische Stadt mit diversen Sehenswürdigkeiten). Du kannst ans Meer fahren (Durrës - naja) oder in die Berge.

Stellt sich also primär die Frage, was du sehen willst.

Osmanische Städte: Kruja (ca. 1 Stunde, Burg, Basar, Museen (lieber das ethnologische als das historische), schön am Berg), Berat (ca 2-3 Stunden, sehr schön: Altstadt, Burg, Moscheen, orthodoxe Kirchen, Museen)

Burgen: Petrela, Preza (ca. 30-45 min, schön im Grünen)

Berge: Dajti (Hausberg, Talstation Gondelbahn (Teleferik) ca. 15 min vom Stadtzentrum, Restaurants, Wandern im Nationalpark), Pëllumbas-Höhle (Wanderung durchs Bergland)

Andere Städte: Durrës (Amphitheater, Museum, sonst noch etwas Gemäuer, Hafenstadt mit Seepromenade, Restaurants etc.), Shkodra (Burg, Museum, osmanische Bogenbrücke, Altstadt)

Meer: Durrës Plazh (flacher Sandstrand mit Hotelburgen, naja; etwas südlicher etwas besser), Gjiri i Lalzit (nordöstlich von Durrës, etwas ruhiger, flacher Sandstrand, am schönsten ganz am Schluss, wohl nur mit eigenem PW vernünftig zu erreichen), schönere Strände etwas weiter weg und schwieriger zu erreichen

Alles im Detail auf meiner Website.

Man kann recht günstig für einen Tag ein Auto mieten oder unter Umständen den Bus nehmen (beides benötigt etwas Recherche vorab). Die Taxi-Variante ist natürlich auch ok, aber teurer.

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Was ist ein schöner Markt?

Wenn ein schöner Markt für dich vor allem pitoresk sein soll, dann fährst du besser nach Kruja (1 Stunde). Dort gibt es eine vermeintlich alte Basarstrasse, wo in Holzhäuschen rund um holpriges Kopfsteinpflaster viele Souvenirs, Handwerk und Antiquitäten angeboten werden. Ganz nett, da was fürs Auge (Kruja sowieso) und nebst dem üblichen Billigramsch für Touristen aus China auch noch das eine oder andere authentisch Albanische dabei ist – kannst dir dort einen handgeknüpften Teppich mitnehmen.

Unter schönen Märkten kann man aber einfach auch authentische Märkte verstehen, wo wirklich wie früher die Leute ihre Waren feilbieten und kaufen. Das findet man in Tirana schon noch, auch wenn nicht mehr so schön wie vor ein paar Jahren, als es noch keine Supermärkte und Einkaufszentren gab. Der "Pazar i Ri" ist nicht weit vom Stadtzentrum - vom zentralen Skanderbegplatz bei der Moschee nach Osten am unfertigen futuristischen Hochhaus und dem Partisanendenkmal vorbei bis zu einem kleinen Platz mit Kreisverkehr, dort nach links. Hier verkaufen alte Bauern noch Tabak in Haufen und Bäuerinnen frisches Gemüse, in der Fleischerhalle hängen Lämmer am Haken und liegen Kuhköpfe aufm Tresen (auch hier werden leider immer mehr Kühlteken aufgestellt), der Käse kommt oft noch im grossen 5-Liter-Plastikeimer.

Weniger schön, aber auch echtes albanisches Lebensgefühl ist der Markt bei der Hauptpost. Hier wird aus kleinen Geschäften alles angeboten, was der Haushalt so braucht – mehrheitlich billiger Plastik aus China und der Türkei. Dann gibt es noch zahlreiche andere Marktorte in Tirana. Diese Märkte in den einzelnen Quartieren sind aber meist eher klein und deshalb nicht so eindrücklich.

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