In jeder Sprachschule, die Spanischkurse anbietet, wirst Du Spanisch lernen und nicht Catalán, Baskisch, Galizisch oder so etwas. Es hat eher mit der Umgebung zu tun: als Anfänger kommst Du mit der praktischen Anwendung in einem weniger dialektbeladenen Landstrich besser klar. Das ist vergleichbar mit einem Hochdeutschkurs im Erzgebirge. Du lernst zwar Hochdeutsch, verstehst aber trotzdem in der Bäckerei kein Wort.

Was Spanien vs. Südamerika angeht, so hängt das sehr vom jeweiligen südamerikanischen Land ab. Zum einen habe ich einen ausgezeichneten Spanischkurs in Barcelona gehabt, andererseits auch einen ausgezeichneten Spanischkurs in Mexiko. Jeweils vier Wochen.

Peru gilt als das Land, wo das beste Spanisch gesprochen wird. Argentinien und Chile sind nicht anzuraten, weil sehr dialektbeladene Länder sind. Kolumbianisch ist unheimlich sympathisch, denn die singen mehr, als dass sie sprechen.

Ich würde trotzdem jedem Anfänger zu einem Kurs in Spanien raten, denn dort bekommt man das beste und kompletteste Spanisch vermittelt. In Südamerika findet beispielsweise die zweite Person Plural keine Verwendung. Man wird aber trotzdem in der spanischsprachigen Welt zuweilen damit konfrontiert und sollte sie kennen.

Viel Spaß bei der Entscheidungsfindung!

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Roetli hat Recht, in den meisten Hostels darf man keinen Schlafsack verwenden, weil die "chinches", fiese Bettläuse damit unendlich gerne von einem Hostel zum nächsten reisen. Damit kann man einem Hostel die ganze Saison verhageln, denn wenn die Viecher erst einmal da sind, ist es ein Krampf, die wieder weg zu bekommen.

Sollte es tatsächlich al zu kühl werden, sollte es kein Problem sein, eine Decke mehr zu bekommen, denn es ist auch nicht im Interesse des Hostels, dass Du erfrierst. Das wäre nämlich ganz schlechte Werbung.;-)

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Die sichersten Großstädte Südamerikas sind sicherlich Santiago de Chile und Montevideo, wobei das Thema Sicherheit immer relativ ist. Denn natürlich ist es in keiner Großstadt je nach Viertel sicher, nachts um drei Uhr seine Wertsachen spazieren zu führen. Aber allein durch die poliische und wirtschaftliche Stabilität in den beiden Ländern ist es nur eine logische Folge, dass sie sicherer sind als andere Städte.

Überhaupt muss man immer unterscheiden zwischen verschiedenen Vierteln. Zum Beispiel ist das Zentrum von Lima unsicher, während Miraflores sehr viel sicherer ist.

Argentinien wird mit den wirtschaftlichen Problemen derzeit wieder unsicherer, denn es ist ja nicht so, dass die Menschen aus Jux und Dollerei auf Umverteilung aus sind, sondern aus wirtschaftlicher Notwendigkeit.

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Ein klares "Ja, Du kannst überleben". Erwarte allerdings nicht Verständnis für Deine aus Sicht vieler Argentinier recht seltsam anmutenden Ernährungsgewohnheiten.

Ich war als Vegetarier in Argentinien unterwegs und tat das kund. "Du isst kein Fleisch? Also isst Du Hühnchen?" - "Nein, ich bin Vegetarier." - "Ach so, also isst Du Fisch?" - "Nein, ich bin Vegetarier." - "Was zur Hölle isst Du denn dann? Was bleibt denn noch?" - "Ähhh... Gemüse, Nudeln, Obst, Brot, Hülsenfrüche, Reis..." - "Schon, aber kann man davon leben?"

Ich hatte meinen Spaß.;-) Aber man kann sehr gut in Argentinien als Vegetarier über die Runden kommen.

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Gegenbach ist auf jeden Fall einen Abstecher wert, außerdem viele Städte im Schwarzwald, wie Triberg und andere mehr, an deren Namen ich mich leider gerade nicht erinnere. Außerdem sei dir Staufen im Kaiserstuhl bei Freiburg allerwärmstens ans Herz gelegt. Die Stadt ist wirklich traumhaft schön und wirkt fast, als sei sie aus einem Märchen oder einer Puppenhauslandschaft entsprungen, wären da nicht die Risse in den Häuser. Der Boden sinkt nämlich ab, was sich an den Fassaden bemerkbar macht.

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Freiburg gehört auf jeden Fall dazu, aber auch Leipzig ist meines Erachtens nach ganz weit vorn dabei! Wer es ein bisschen gemütlicher mag, dem sei Marburg wärmstens ans Herz gelegt, eine liebenswerte kleine Stadt mit etwa 80.000 Einwohner, wovon knapp 20.000 Studenten sind. Sehr schön soll wider Erwarten auch Greifswald sein. Tübingen hat wohl reichlich Ähnlichkeit mit Marburg, und wenn man nichts dagegen hat, im Sommer über viele japanische Touristen zu stopern, ist Heidelberg auch sehr hübsch.

München, Berlin, Köln, Hamburg, Dresden und Bremen sind auch allesamt sehr schöne Städte, ich würde sie aber nicht als Studentenstädte bezeichnen.

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Ich empfehle dringend, einen internationalen Führerschein mitzubringen. Es erspart viele Unannehmlichkeiten, wenn denn tatsächlich jemand danach fragt. Natürlich kann es sein, dass niemand danach fragt, aber wenn doch und die hiesigen Regeln angewendet werden, kann es viel Stress bedeuten, den Führerschein nicht dabei zu haben.

In Chile müsste ich einmal sehr auf die Tränendrüse drücken, um Mitleid für den armen Ausländer zu bekommen.;-)

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Als ich nach Chile kam, dachte ich, ich würde ein bisschen Spanisch sprechen und verstehen. Auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt (Santiago) stellte ich dann fest, dass es gar nicht so sehr der Fall war. Immer wieder fragte ich "Wie bitte, kannst du das noch einmal wiederholen?", um nach der Wiederholung immer noch auf dem Schlauch zu stehen.

Chilenisches Spanisch ist eine Sache für sich, aber eigentlich auch nicht so schlimm. Es geht schnell, es gibt viele Modismen oder landestypische Ausdrücke, die in "Welcome to the Chilean Jungle" nachzulesen sind, aber abgesehen davon ist es auch nicht so schlimm. Andalusien ist schwieriger.;-)

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Ich würde mich wundern, würde man Koka-Blätter in Chile wirklich wunderbar legal bekommen können. Wenn man von Bolivien nach Chile einreist, bekommt man sie auf jeden Fall abgenommen, wie man allerdings auch jeden Apfel abgenommen bekommt. Chile achtet sehr darauf, seine eigenen Pflanzen zu schützen. In Bolivien sind Koka-Blätter auf jeden Fall legal und an jeder Straßenecke zu bekommen. Kaut man sie mit ein bisschen Asche (die bekommt man gleich dazu), gibt das ein interessantes Taubheitsgefühl im Mund. Mein Hungergefühl hat es allerdings entgegen aller Versprechungen nicht im Mindesten bekämpft.;-)

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Es stimmt, wenn du als Mädel hübsch bist und halbwegs nicht südamerikanisch aussiehst, wirst du sowieso angebaggert. Selbst wenn du südamerikanisch aussiehst und hübsch bist, wirst du angebaggert. Das gehört in Teilen einfach zum Erlebnis Südamerika dazu. Ich bin männlich und blond, und selbst in der Kombination kann man spannende Erfahrungen machen (man wird von den Mädels angebaggert).

Ich würde nicht zum färben raten, sondern einfach dazu, bestimmt aufzutreten, keine falschen Zeichen zu geben und ansonsten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen einhalten, die von Ort zu Ort variieren. Wenn Ihr nach Valparaíso kommt und ein Hostel sucht, empfehle ich das PataPata, wo wir Euch die nötogen Vorsichtsmaßnahmen für Valparaíso geben werden.;-)

Ich denke, blond zu reisen (im farblichen Sinne, nicht im intellektuellen;-)), kann sehr interessant sein. Generell ist der Unterschied aber nicht groß. Nehmt die gelegentlichen Pfiffe auf der Straße als Komplimente und genießt die Reise!

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Ich hätte jetzt fast gesagt "Wenn du drauf stehst und nicht untergehst, ist es ein gutes Zeichen.";-) Aber ganz ehrlich, ich würde einfach mal bei der Stadtverwaltung anrufen, die müssten darüber Bescheid wissen. Hier er Kontakt der Touristen-Information: Tel.: +49 (0) 7652 / 1206 - 8120 titisee@hochschwarzwald.de Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9:00 - 17:00 Uhr

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Ich kann das nur bestätigen (ist aber auch logisch): wenn du wirklich Land und Leute kennenlernen willst, lern etwas Spanisch. Ein zwei Wochen langen Intensivkurs wird dich schon enorm weiterbringen. Denn meistens sind die Einheimischen, die sich mit dir auf Englisch unterhalten wollen, nicht unbedingt die, mit denen du sich unterhalten willst. Und ganz ehrlich, Spanisch ist keine wirklich komplizierte Sprache. Hattest du in der Schule Französisch? Das ist die halbe Miete.;-)

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