Hallo aus Chile! Arica ist bei weitem nicht die einzige Stadt, an der es schöne Strände gibt. Etwas im Süden von Arica, auch immer noch in der Wüste, liegt die Stadt Iquique, mit ebenso wunderschönen Stränden, dann, noch weiter im Süden, Antofagasta mit dem Felstor, La Serena ist strandtechnisch gesehen schon mit Coquimbo zusammengewachsen. Weiter Richtung Süden folgend kommt dann Los Vilos und die Strände rund um Zapallar, wo sich Chiles Oberschicht tummelt. Sogar Argentinier zieht der Strand Reñaca bei Viña del Mar an. Dort geht es sehr hoch her im Sommer. Ab dann,wird es etwas ruhiger, aber Insider kennen sehr wohl die Strände um Pichilemu, Constitución und Cobquecura, wo viel gesurft wird. Auch rund um Concepción gibt es wunderschöne Strände, die im Sommer an die Karibik erinnern, wie z.B. Coliumo und Tomés, aber auch Playa Blanca zwischen Coronel und Lota. Weiter im Süden wird es dann schon eher frisch. Das Meer ist sowieso frisch in Chile, ganz egal, wo man ist, es ist immer relativ kühl - dies hat damit zu tun, dass die Meeresströmung das Kaltwasser direkt vom antarktischen Raum nach Norden scheffelt. An einigen Seen gibt es auch wunderschöne Strände, vor allem in der Achten, Neunten und Zehnten Region, an den Seen Lleu Lleu, Nahuelbuta, Villarrica, Calafquén und Llanquihue. Kurzum, wenn du einen absoluten Partystrand suchst, dann solltest du nach Reñaca, solltest du eher die Natur suchen, dann solltest du vielleicht einen der genannten Seen aufsuchen. Gute Reise!
Hallo aus Chile!
Es kam hier das Thema Sicherheit in Bolivien auf. Dazu möchte ich bemerken, dass vor ein paar Jahren zwei junge Österreicher, auch hier in Chile, auf Internetforen und per Zeitungsinserat von deren Eltern und Verwandten gesucht wurden. Sie waren plötzlich verschwunden auf ihrer Südamerikareise.
Nachforschungen ergaben, dass sie bis nach La Paz fuhren und dort in ein "Colectivo" (Sammeltaxi) einstiegen, das sie zu einer Herberge fahren sollte. Am Weg stieg noch eine Person zu, danach kamen sie in eine "Polizeisperre". Bei der zugestiegenen Person wurden Drogen gefunden, worauf alle zur "Polizeiwache" mitkommen mussten. Was das junge Paar nicht wusste: Sie waren einer gefährlichen Verbrecherbande aufgesessen, die nur darauf aus war, ihre Kreditkarten und deren Codes zu bekommen. Dies erreichten sie durch Folter und danach wurden die zwei umgebracht und im Boden verscharrt.
Dieser Vorfall stellt natürlich nicht die Regel dar, kann aber dazu dienen, ein wenig die Verhältnisse im Land zu skizzieren.
Schönen Aufenthalt in der Atacama!
Hallo!
Ich habe sehr lange in der Nähe des Sees gewohnt und würde eventuell ein Gehöft im Bereich Amberg vorziehen, man ist dort weitgehend von den Massen entzogen und zum See ist es trotzdem nicht weit. Aussderdem hat man von dort oben eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Täler, Berggruppen, Städte und Dörfer. Darüberhinaus sind viele der dortigen Gehöftgruppen südseitig gelegen, daher gibt es ausgiebig und bis spät am Abend natürliches Licht.
Hallo aus Chile!
Ich würde aus klimatischen Gründen auf jeden Fall den Norden empfehlen. Die Tropen wirst du in Chile eher vergeblich suchen, aber es ist um die erwähnte Jahreszeit z.B. in La Serena und dem Valle del Elqui schon schön angenehm mild. Das trifft auch auf die weiter im Norden liegenden Küstenstädte wie Iquique und Arica zu. Ein Abstecher nach San Pedro de Atacama sollte nicht fehlen, auch kann man sehr kostengünstig mit den "Öffis" von Arica Richtung Altiplano gondeln, um dann eventuell in Putre zu übernachten. Es lohnt sich aber auch, in ebendieser Stadt, einen, wegen der zollfreien Zone, relativ kostengünstigen gelädegängigen Wagen zu mieten und auf eigene Faust loszudüsen.
Interessant wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass ihr die ungefähren Fahrtzeiten bei www.turbus.cl einsehen könnt, die Buslinie an sich würde ich jedoch weniger empfehlen.
Gute Reise!
Hallo aus Chile!
Valparaíso ist sicher interessant, vor allem daher, da es kulturell viel zu bieten hat, aber wenn man einen sehr knappen Zeitplan hat, kann man die Stadt überspringen ohne einen tödlichen Fehler zu begehen. Nach Chile kommt man ja eher wegen der Natur.
Gute Reise!
Hallo aus Südamerika:
MichaM hat ja schon seine Meinung, die ich grossteils teile, preisgegeben, aber es gibt halt doch ein paar Orte, die ich, zumindest in der Hochsaison, in Chile meiden würde.
- San Pedro de Atacama: Hochsaison von März bis November, zu chilenischen Ferienzeiten noch überlaufener. Hochpreisort, wo die lokale (Indianer-) Kultur schon lange unauffindbar ist. Auch die Umgebung wird schon massentouristisch überwuchert.
- Viña und Reñaca: Im Januar und Februar gleicht der Ort Mallorca, Gran Canaria und wie auch immer die Partyinseln heissen. Stress pur.
- Pucón: Im Januar und Februar ist der Ort so überlaufen, dass man oft kein Zimmer bekommt und auf Orte in der weiteren Umgebung angewiessen ist. Es wird gesoffen, was gesoffen werden kann und Sicherheit kann niemand mehr garantieren. Auf dem Vulkan nahe des Ortes steigt man sich auf die Füsse - kein Wunder, wenn hunderte Touristen pro Tag diesen erklimmen wollen.
Hallo aus Chile! Rechtlich bist du als Tourist in Chile, du bekommst ja auch kein Gehalt bezahlt. Du bekommst bei der Einreise eine weisse Touristenkarte, die dich zu 90 Tagen Aufenthalt als Tourist berechtigt. Solltest du länger im Land bleiben, so genügt eine kurze Ausreise z.B. nach Argentinien, die Touristenkarte, die du wiederum bei der Einreise bekommst, ist für 90 weitere Tage gültig, u.s.w. Nur wenn du einer bezahlten Arbeit nachgehst, brauchst du eine Arbeitsbewillgung oder ein Visum. Solltest du trotz allem ein Visum brauchen, so kann ich dir gerne die Vorschriften zukommen lassen, die habe ich nämlich für das Ministerium auf Deutsch übersetzt.
Hallo aus Südamerika!
Ich habe Spanisch von der Pieke auf gelernt, bin als absoluter Neuling in Chile eingereist und habe aus einem Wörterbuch gelernt, aus dem ich Wörter in Wortlisten eintrug bzw. selbständig Verben konjugierte - in allen möglichen Zeiten. Nebenbei legte ich Wert, nicht einmal in die Nähe einer Deutsch sprechenden Person zu kommen und wirklich nur auf Spanisch zu kommunizieren. Nach einem halben Jahr kam ich so auf ein schon ganz gutes Mittelstufenniveau.
Trotz der im Internet und sonstwo angebotenen Kurse bin ich der Meinung, dass du dich in eine Umgebung begeben solltest, in der nur Spanisch gesprochen wirdvor, in und nach einem möglichen organisierten Spanischkurs. Diese Technik zwingt dich, auf Spanisch zu "überleben" und somit die Sprache aufzusaugen. Kein Kontakt zu anderen Gringos und wenig Kontakt zur eigenen Familie sind für einen schnellen Lernverlauf die Voraussetzung.
Viel Spass!
Hallo aus Chile!
Ich kann mich der hier vorherrschenden Meinung getrost anschliessen:
Wenn du als Kriterium die Lebenshaltungskosten hernimmst, so solltest du wirklich Südostasien vorziehen, denn hier in Chile haben die Lebenshaltungskosten ganz schön angezogen und wenn du im Supermarkt einkaufst gibst du gleich viel aus wie in Europa. Vor allem Chile ist kein Billigland mehr.
Ich wünsche dir einen schönen Aufenthalt in Südostasien!
Hallo aus Südamerika!
Wie in vielen Touristenzentren kommst du klarerweise mit Englisch weiter, aber dann wird wahrscheinlich auch jeder glauben, dass ihr Amerikaner seid, was nicht überall gerne gesehen wird. Jene Art der Touristen zahlen meist auch viel mehr als die Spanisch sprechenden Besucher. Ausserdem habt ihr mit Spanischkenntnissen Kontakt zu den Einheimischen. Ein bisschen Touristenspanisch kann sicher nicht schaden.
Gute Reise!
Hallo aus Südamerika!
Peru ist sicher möglich als Einsteigerland in Südamerika, aber ich würde aus mehreren Gründen, die ich nachfolgend anführe, eher Chile empfehlen:
Land und Leute ist sind sehr europäisch geprägt, das heisst, man kann sich sehr frei und sicher bewegen und wird nicht an jeder Strassenecke angebettelt.
Die Sicherheit wird gross geschrieben und ich rate ausdrücklich davon ab, zu versuchen, Polizisten zu bestechen.
Das Land besitzt ein sehr gut ausgebautes Busnetz, das relativ gut funktioniert und pünktlich funktioniert. Die Busse gleichen Teilweise der Business- und First Class in Flugzeugen.
Vor allem in touristisch relevanten Orten kommt man teilweise mit Englisch oder sogar Deutsch weiter, vor allem im Süden Chiles.
Chile ist dabei, die touristische Infrastruktur durch Dekrete, Normen und Gesetze zu ordnen und somit für den Besucher transparente Voraussetzungen zu schaffen.
Sollte mal etwas nicht so klappen, wie man will, gibt es öffentliche Reklamationsstellen, die wirksam Missstände abstellen bzw. diesen nachgehen und Vergehen ahnden.
Sicher sind die hier aufscheinenden Punkt kritisierbar, aber gerade als Einstieg, und in diesem Punkt werden mir sicher viele Formusteilnehmer Recht geben, ist Chile ein sehr guter Boden.
Gute Reise!
Hallo aus Chile!
"Spanisches" Spanisch und lateinamerikanisches Spanisch sind zwei Paar Schuhe. Es gibt in jedem Land gute Sprachschulen, wobei man (fast) immer bekommt, wofür man bazahlt. Eine Sprachschule, die viel in Marketing und Werbung steckt kann möglicherweise die Mittel nicht aufwenden, um gute Lehrer zu bezahlen und billige Kurse müssen aus geschäftlichen Gründen viele Teilnehmer aufweisen, was Spuren beim persönlichen Fortschritt hinterlässt.
Schön gesprochen wird vor allem in Mittelamerika, Chile und Argentinien sind da eine Ausnahme, da sie doch grosse Unterschiede vor allem im Alltagsspanisch aufweisen; in Argentinien weichen darüber hinaus auch noch manche Verbformen vom Normspanisch, dem Spanisch der Real Academia Española, ab.
Kurzum, es kommt darauf an, wofür du Spanisch lernen möchtest. Solltest du es für den Urlaub an der Costa Brava oder Mallorca brauchen, dann reicht sicher ein Wochenkurs in Spanien, solltest du aber touristisch unerschlossene Winkel in Lateinamerika bereisen wollen, dann würde ich dir eher zu einem Kurs in ebendiesem Teil der Welt empfehlen.
Viel Spass!
Hallo aus Chile!
Wenn du in Chile sehr sparsam lebst und nur zeltest, dann kannst du mit etwa 300 Euro pro Monat durchkommen, wenn du in wenig touristischen Gegenden unterwegs bist. Diese Reisevariante, und das sollte zu denken geben, ist, speziell für den Süden und Patagonien, aber nur bis etwa Anfang/Mitte April möglich, da dann die Niederschläge einsetzen und es empfindlich kalt und sehr feucht werden kann. Solltest du aber die touristischen Highlights besuchen wollen, dann musst du schon um einiges tiefer in die Tasche greifen, denn schnorren geht dort wenig bis gar nicht.
In ganz Chile gibt es immer wieder interessante Projekte und Programme, an denen du mitarbeiten kannst, aber das solltest du schon von Deutschland aus abklären.
Mit der Sicherheit gibt es allgemein keine Probleme.
Gute Reise!
Hallo aus Chile!
Ich finde es super, dass du ein Praktikum in Chile absolvierst und hoffe, dass du dies nicht über eine der Agenturen organisiert hast.
Generell sind die Chilenen eher konservativ gekleidet, sprich Hemd und Kravatte gehören in mittelständischen Unternehmen (immer noch) zum guten Ton, international tätige Unternehmen sind da etwas legerer, ein Hemd oder zumindest ein T-Shirt mit Kragen sollte aber immer noch dazu gehören.
Gerade beim ersten Kontakt rate ich dazu, ein wenig over-dressed zu sein und pünktlich zu erscheinen, auch wenn dies von der chilenischen Seite nicht erwidert wird.
Stelle dich darauf ein, dass niemand an deiner Seite ist. Du musst dir deine Arbeit höchstwahrscheinlich selbst organisieren und auch sehr oft suchen. Ein sehr guter Einstieg sind die Small-Talks, du solltest aber aufpassen, dass du nicht den Eindruck eines "arroganten Schnösels" erweckst, der alles besser weiss und niemanden etwas erzählen lässt.
Du wirst ein klares "Nein" eher nicht zu hören , sondern wichtige Informationen in formelle Sprechweisen verpackt serviert bekommen. Durch den Kontext filterst du dann, ob es sich um ein klares "Jein" oder doch um ein "Nein" handelt.
Neuen Ideen und Vorschlägen wird generell gerne zugestimmt, die Arbeit liegt aber bei dir und die anfängliche Begeisterung flacht dann meistens sehr schnell ab.
Kurzum: Wenn du anpassungsfähig und frei von Vorurteilen dein Praktikum antrittst, so erwartet dich eine ein Leben andauernde positive Erfahrung.
Hallo aus Chile!
Es fährt, neben Andesmar, auch TurBus von Santiago nach Mendoza und zurück, auch gibt es ein sehr gut ausgebautes Bussystem zwischen Salta und San Pedro de Atacama, sowie einen Zug zwischen Calama und Uyuni in Bolivien. Der Zug kommt übrigens bis auf über 5000 Meter Seehöhe.
Ein besonderes Erlebnis ist sicher die Überschreitung der Grenze zwischen Santiago und Mendoza im Doppeldeckerbus (z.B. Andesmar), da die erste Sitzreihe verglast ist und man links den Aconcagua erspähen kann, was nur zwischen der chilenischen und argentinischen Grenzstation möglich ist. Ich persönlich rate aber von der ersten Sitzreihe aus Sicherheitsgründen ab. Vorher geht es einen schlangenförmigen Weg nach oben bis zur Laguna del Inca, wo man sich mitten im Skigebiet von Portillo befindet, wo es 1964 die Weltmeisterschaften gab und sich eine der besten Speed-Ski Pisten der Welt befindet.
Gute Reise!
Hallo!
Wenn dein Spanisch ausreichend ist, auf alle Fälle individuell reisen, wäre mein Rat. Land und Leute lassen sich in der Masse nie so gut kennen lernen, wie wenn man auf eigene Faust durch die Gegend schneit. Sollte dein Spanisch noch nicht so richtig gut sein, so kommst du in der Regel mit einem guten Grundstock, den du z.B. im Selbststudium lernen kannst, sehr weit, da das kubanische Spanisch sehr langsam und gut betont gesprochen wird.
Gute Reise!
Hallo aus Chile!
Das klingt nach einem Fall für den Konsumentenschutz in Chile oder auch Servicio Nacional del Consumidor. Ich kenne die Pappenheimer, die hier manchmal an den Kundenservice geraten - oft haben die keinen blassen Schimmer. Ich schlage vor, nochmals formell - und nicht am Flughafen - zu versuchen, den Flug umzubuchen und, sollte dies dann immer nochauf taube Ohren stossen, mal Sernac erwähnen. Oft geht es dann plötzlich. Der Link ist übrigens www.sernac.cl.
Viel Glück!
Hallo aus Südamerika!
Es gibt überhaupt keinen Grund, besorgt zu sein. Ein paar allgemein gültige Punkte: Die Mexikaner, so wie alle Lateinamerikaner, verwenden die zweite und dritte Person Plural mit gleicher Verbbeugung, wobei für "ihr" ustedes und für "sie" ellos oder ellas vorgestellt wird. Du wirst auch nirgends das in Spanien gebrauchte "zeta" hören. Die Mexikaner sprechen allgemein sehr pausiert und langsam, aber natürlich musst du dein Gehör ein wenig auf sie einstellen. Nur Mut, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Hallo aus Chile!
Da deine Frage auch Chile umfasst, hier ein paar Infos zur Einreise als Tourist in Chile. Sobald du als Tourist einreist, musst du eine Touristenkarte (Tarjeta de Turismo) ausfüllen, die allgemein 90 Tage gültig ist. Als Staatsbürger von Ländern, die von Chilenen gebührenpflichtige Visa verlangen, wird eine Art Augleichszahlung (Pago de Reciprocidad) verlangt, bevor man offiziell ins Land einreisen darf.
Um die Tarjeta de Turismo zu erneuern, muss man ausreisen oder diese von einer Ausländerbehörde verlängern lassen, was jedoch Kosten nach sich zieht.
Dies sind nur die Bedingungen für Touristen, solltest du arbeiten wollen, wird die Sachlage um ein vielfaches komplexer.
Linienschiffe (Fähren) fahren in regulären Abständen von Puerto Montt nach Puerto Natales. Von dort kommst du dann auf dem Landweg nach Punta Arenas. Schwierig wird´s danach, denn die Zeiten, in denen du als Schiffskoch anheuern und gratis in die Antarktis fahren konntest, sind schon lange vorbei. Kreuzfahrten gibt es, aber die haben natürlich ihren Preis.