Der Senegal als Backpacker...?

3 Antworten

Ich war noch nicht dort und weiß auch nicht wie es mit der Sicherheitslage momentan aussieht. Aber ich habe einen guten Freund der erst letztes Jahr dort war. Er hatte eine spannende Reise als Backpacker durch Senegal und es hat alles gut geklappt. Alles ist natürlich sehr abenteuerlich, die Busse klapprig, die Unterkünfte teilweise recht ärmlich etc. aber trotzdem gut machbar. Mein Freund war allerdings sehr erstaunt, dass es dort gar nicht mal so günstig ist wie man es erwarten würde, da ja die Menschen dort auch nicht viel Geld haben. Aber anscheinend war er über viele Preise überrascht (z.B. für Bustickets), die in Ländern Asiens oder Lateinamerikas viel günstiger seien.

Senegal ist ein offenes, freundliches, aber natürlich afrikanisches Land! Öffentliche Verkehrsmittel ohne Probleme, muss auch hier einfach etwas Geduld haben und sich den Umständen anpassen können. Unterwegs findet man überall preisgünstige, einfache Unterkünfte, wie auch Restaurants. Über Land, muss man sich sehr den lokalen Gegebenheiten anpassen, da fast kein Kontakt zu Reisenden, also nicht so wie an den Badeorten der Petit Côte, usw. Hier hätte ich vor ein paar Monaten noch die Eisenbahn nach Bamako, mali empfohlen, leider wurde aber der Betrieb vorübergehend eingestellt und da weiss man leider nie wann die wieder fährt. Schade!

Hallo Fernweh19,

wow, da habt ihr euch ja ein exotisches und tolles Reiseziel ausgesucht! :-) Wir waren vor einigen Jahren im Senegal im Club Aldiana (den gibt es in der zwischzeit nicht mehr; vielleicht weil immer mehr Leute das Land auf eigene Faust bereisen? Die Theorie geht (leider) nicht auf, weil mittlerweile ist dort der Club Med).

Unseren Urlaub im Senegal haben wir sehr genossen (im Monat Dezember); trockenes, warmes Klima, herrlich im Meer zu schwimmen, am Strand zu faulenzen... Wir haben viele Ausflüge unternommen (die wir ausschließlich über Einheimische "gebucht" haben, in denen wir das wahre Gesicht vom Senegal kennengelernt haben: Armut soweit das Auge reicht, Menschen, die in einfachsten Hütten leben, Bildung nur für die Kinder, die die Schule zu Fuß erreichen können, aber bei all dem: zufriedene, strahlende Menschen. Das stimmte uns nachdenklich! In Dakar sind uns viele Backpacker begegnet, die von ihrer Reise in dieses Land schwärmten - uns war glatt ein bißchen unbehaglich zumute, weil wir im "dekadenten" Club Aldiana untergebracht waren. Ja, all die Backpacker haben es richtig gemacht - dieses Land auf Augenhöhe mit den Einheimischen zu bereisen.

Wir haben uns zu jeder Zeit sehr sicher gefühlt und auch die ausländischen Menschen, die uns unterwegs begegnet sind, haben uns das bestätigt. Unterkünfte sind günstig (klar, die Löhne sind fernab von denen in Europa, also sind auch die Übernachtungen ensprechend). Wie das öffentliche Verkehrsnetz dort ist, weiß ich leider nicht. Aber ich weiß eins: Ein wahnsinnig spannendes Land, um als Backpacker zu entdecken! :-)

Leider sind diese Zeiten im Senegal wohl auch vorbei - was sich inzwischen auch in den Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes niederschlägt! Schade...

0