Wie schwierig sind die Alpen im Winter zu durchqueren?

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Die Alpen lassen sich von Deutschland nach Italien mit dem auto im winter vor allem per autobahn / passstrasse oder autoverlad auf züge queren, Für eine vollständige liste siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Alpen#Transitverkehr .

Von deutschland nach Italien sind die hauptrouten:

  • Karlsruhe – Freiburg im Breisgau – Basel – Bern – Lötschberg – Brig – Simplon – Domodossola – Mailand
  • Karlsruhe – Freiburg im Breisgau – Basel – Luzern – Sankt Gotthard – Bellinzona – Mailand
  • Stuttgart – Zürich – Sankt Gotthard – Bellinzona – Mailand
  • Ulm – Memmingen – Bregenz – Chur – San Bernardino – Bellinzona – Mailand
  • Augsburg – Füssen – Reutte – Fernpass – Imst – Landeck – Reschenpass – Meran – Bozen – Verona
  • München – Garmisch-Partenkirchen - Mittenwald - Seefelder Sattel - Innsbruck – Brenner – Bozen – Verona
  • München - Rosenheim–Kufstein – Innsbruck – Brenner – Bozen – Verona
  • München – Rosenheim – Bad Reichenhall – Salzburg – Hohe Tauern – Spittal – Villach – Udine

Grundsätzlich sind diese verbindungen (im gegensatz zu den kleineren pässen) das ganze jahr lang befahrbar, allerdings - wie andere bereits erwähnten - sind im winter winterreifen praktisch pflicht und bei starkem schneefall sind auf einigen strecken zusätzlich schneeketten oder allradantrieb vorgeschrieben, was aber auf diesen hauptstrecken ehr selten vorkommt.

Sollten gerade die passstrassen bei extremer witterung kurzfristig gesperrt werden, wird das mit umfahrungsempfehlung auf den autobahnschildern weiträumig in der zufahrt angezeigt wird und im lokalen radio im fehrkehrsfunk gemeldet.

Kompliment, eine wirklich fast komplette Aufstellung der Alpenüberquerungen nach Italien. Der guten Ordnung halber sei erwähnt, dass die westlichste Verbindung fehlt. Es handelt sich hierbei um den Grossen St. Bernhard Pass, der durch den Tunnel ganzjährig befahrbar ist. Wer beispielsweise nach Turin (Piemont) möchte, sollte diese Verbindung wählen:

Basel (oder auch Zürich) - Bern - Genfer See - Martigny - Grosser St. Bernhard - Aosta - Turin

Bin die Strecke oft gefahren, im Winter kein Problem.

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@roland1949

Uups, tatsächlich! Ich hatte die verbindung noch im kopf, aber vergessen aufzuschreiben. Vielen dank für den hinweis.

Wenn man es ganz ausführlich machte, käme für gaaanz im westen wohnende leute (also etwa Saarbrücken) evtl. noch der montblanc tunnel über bourg-en-bresse in betracht wenn man nach Turin (oder überhaupt ins westliche Piemont) möchte. Aber das ist ein arger grenzfall.

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Und es fehlt die östlichste Hauptachse, die Pyhrnautobahn vom Knoten Linz nach Graz.

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Der niedrigste Alpenübergang nach Italien ist der St. Gotthard Tunnel in der Schweiz. Die maximale Höhe am Tunneleingang/Ausgang beläuft sich auf etwa 1.100 m. Der Brenner hat eine Höhe von 1.370 m, also auch relativ niedrig. Ich fahre die Gotthard- Route seit 25 Jahren und hatte im Winter noch nie Probleme.

Also mit meinem Audi A1 ( siehe http://www.autoplenum.de/Auto/AUDI/A1 ) war es diesen Winter nicht schwer. Ich hatte natürlich Winterreifen drauf und Schneeketten für alle Fälle dabei. Die Ketten habe ich jedoch gar nicht gebraucht. Muss allerdings dazu sagen, dass mein A1 Allrad hat.

Was den schnellen Transit durch Österreich anbelangt, gibt es die Brennerautobahn (führt nach Südtirol und dann weiter nach Verona) sowie die Tauernautobahn (führt in den Nordosten Italiens und via Udine weiter). Auf der Brennerautobahn fährst Du bis Innsbruck am Inn entlang, dann geht es hoch zum Brennerpass, dem niedrigsten in den ganzen Zentralalpen. Die Straße ist weitgehend sechsspurig ausgebaut. Probleme gibt es allerdings, wenn es gerade frisch und heftig schneit. Die Tauernautobahn (Salzburg-Villach) hat ihren Scheitelpunkt vor dem Tauerntunnel (von Norden aus gesehen), es gilt dasselbe wie für den Brenner. Kurzum: Alles palleti, außer wenn es schneit, also Wetterbericht hören! Übrigens: Wenn es schneit, dann sind Winterreifen Pflicht, also ja nicht mit Sommerreifen unterwegs sein!