Kann man gegen diese Stornoabzocke bei OPODO was unternehmen? F

3 Antworten

Sorry, aber Opodo als Online-Reisebüro kann weder etwas für die Stornobedingungen der Fluggesellschaft, noch dafür, dass die Kunden die Informationen auf der Webseite während des Buchungsprozesses (von den AGB mal ganz zu schweigen) nicht lesen.

Da steht u.a. noch vor der Eingabe des Namens das Feld "Ich verzichte ausdrücklich auf den angebotenen Reiseschutz und zahle im Notfall alle Kosten selbst." und wenn man dieses aktiviert kommt die Warnung "Sollten Sie Ihren Flug unerwartet stornieren müssen, kostet dies durchschnittlich 275 Euro, in einigen Fällen aber auch deutlich mehr."

Im weiteren Buchungsverlauf nach Eingabe des Namens kann man dann wählen zwischen "Rundum-Service fü+r €7,95", "Basis-Service für €5,95" oder eben auf den Verzicht darauf. Dort steht dann: "Ich trage alle Kosten bei Stornierung und Umbuchung selbst und verzichte ausdrücklich auf die oben angebotenen Service-Optionen."

Wenn du all das ignorierst und trotzdem buchst und dich dann beim Storno über Gebühren wunderst, also sorry, wirklich, da kann man bei besten Willen nicht von Abzocke reden.

Um eine Stornosbzocke handelt es sich hier in keinem Fall, wie hier auch Alle User bestätigt haben.

Für nicht vorhersehbare Ereignisse, wie Unfall, Krankheit, Tod gibt es Reiserücktrittsversicherungen. Diese treten dann in einem begründeten Fall für entstehende Stornokosten in der Regel zu 80% ein, 20% wären dann dein eigener Anteil! den du zu tragen hast.

Eine 100% Erstattung der Stornokosten ist ebenfalls möglich, da sind die Kosten für die Rücktrittsversicherung jedoch höher.

Das kann sich aber bei dem Eintritt eines evtl. Versicherungsfalles und einer entsprechend teueren Reise durchaus als lohnend erweisen.

Ich kann mir zwar nicht wirklich ein genaues Bild davon machen mit wem du da was gebucht hast. Aber grundsätzlich tritt Opodo als eine Art Reisebüro auf und somit als Reisevermittler. Den Vertrag hast du mit der Airline, also in diesem Fall vermutlich Lufthansa oder AirBerlin. Und in diesem Moment kommen die Stornierungsbedingungen der Airline zum Tragen. Diese klickst du während des Buchungsvorgangs als "gelesen" an und erklärst dich damit einverstanden. Klar, kaum jemand liest sie, ich zugegebenerweise auch nicht, aber das kann man dann der Airline auch nicht zum Vorwurf machen.

Möglicherweise wäre eine Reiserücktrittsversicherung sinnvoll gewesen, allerdings zahlen die natürlich auch nicht immer, sondern bei Krankheit oder Tod auch eines nahen Angehörigen.