Leider nicht erwähnt wurde in den bisherigen Antworten das Wadi Rum in Jordanien. Völlig problemlos zu bereisen und man ahnt etwas von der Weite der Wüsten Saudi-Arabiens. Durch das Wadi Rum hat seinerzeit der legendäre Lawrence von Arabien den Aufstand der Araber gegen das Osmanische Reich geführt.

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Daß Petra eine Reise wert, ist in den bisherigen Antworten alles schon gesagt worden. Es gehört zu den Welterbestätten der Unesco und wurde 2010 zusätzlich von allen Internetnutzern weltweit an zweiter Stelle nach der Chinesischen Mauer zu den "New Seven World Wonders" gekürt. Es war die Hauptstadt der Nabatäer um die Zeit Christi herum und repräsentiert eine Hochkultur der damaligen Wüstenbewohner, die Weihrauchhandel betrieben haben und die Karawanenstrassen der Antike beherrschten. Es gibt weitere imposante Ruinenstädte der Nabatäer im Negev und in Saudi Arabien.

Auch das übrige Jordanien hat sehr viel Touristisches zu bieten, die Römerstadt Gerasa im Norden, die Taufstelle Bethanien am Jordan und den Berg Nebo und die einmalige Wüstenregion Wadi Rum, um nur einiges zu nennen.

Auch nur einen Tagesausflug von Israel aus nach Jordanien zu machen, wird dem Land nicht gerecht. Man kann eine ganze Woche sehr gut mit Kultur pur in Jordanien füllen.

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Tut mir leid, folgendes zu antworten. Es geht auch überhaupt nicht um die israelischen Menschen, die gastfreundlich und freundlich sind:

Aber ich würde nach Israel überhaupt nicht reisen, solange die israelische Regierung besetztes Land illegal besiedelt und ein ganzes Volk erniedrigt und unterdrückt. Unterstützen sollte man das Land erst, wenn es sich als friedensfähig erweist und wenn es gelernt hat, sich mit den Arabern, denen man das Land gestohlen hat, zu arrangieren.

Fahrt lieber nach Jordanien. Die haben einen Friedensvertrag mit Israel und werden wieder als Zufluchtsort für Flüchtlinge überschwemmt, obwohl das Land es bald nicht mehr leisten kann (neben den Palästinensern, den Irakern jetzt die Syrer). Hier dienen die Devisen, die Touristen ausgeben, wenigstens dem Land und seiner Friedenspolitik .

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Auch im Süden Jordaniens gibt es diese Möglichkeiten. Dort im Wadi Rum gibt es 2 Familien (Stämme), die einerseits die ursprüngliche Gastfreundschaft und Lebensweise aufrecht erhalten, andererseits aber sehr aufgeschlossen gegenüber Europäern (Touristen) sind, weil sie mittlerweile davon leben. Auch den aus dem Film "Lawrence" bekannten Stamm der Howeitat gibt es noch in Jordanien. Auch die "wilden" von den übrigen Familien als "Zigeuner-Beduinen" bezeichneten Bdul findet man in Beida in der Nähe des Ortes Wadi Musa (Petra) in Jordanien.

Ähnlich wie im Oman sind heutzutage wahrscheinlich keine von westlichen und modernen Einflüssen (jedes Beduinenzelt hat mittlerweile Sat und Internet-Anschluß) freien Beduinenstämme mehr zu finden. Höchstens im für Touristen noch sehr abggeschotteten Saudi-Arabien und im Jemen mag es solche Möglichkeiten noch geben.

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Am billigsten ist in der Regel "Turkish Airlines", die zwar von mehreren deutschen Flughäfen über Istanbul (umsteigen) nach Amman fliegt, aber mindestens genauso "blöde" Zeiten (Ankunft und Abflug in Amman mitten in der Nacht) hat.

Ich würde auch Royal Jordanian empfehlen. (von München, Frankfurt und Berlin)

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Mir fällt noch Marokko ein. Geopolitisch zwar an einer ganz anderen Ecke, aber bezüglich leichte Bereisbarkeit für Individualtouristen absolut vergleichbar.

Ausserdem sind die Regierungsformen sehr gut vergleichbar: Reformmonarchien

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Reise durch das Land, in Amman oder in den ländlichen Gebieten im Norden oder im fruchtbaren Jordantal. Überall wirst Du auf gastfreundliche und herzliche Menschen treffen, die Dich einladen und mehr über Deine Herkunft erfahren wollen. Auch die Beduinen in den südlichen Wüstengebieten sind überaus gastfreundlich. Beste Bedingungen für ein problemloses interkulturelles Kennenlernen sind Respekt vor der jeweils anderen Kultur, Begegnung auf gleicher Augenhöhe ohne westliche Arroganz und die ehrliche Offenheit, etwas von den anderen Menschen zu erfahren. Mit Deinen Sprachkenntnissen hast Du schon eine ideale Vorraussetzung.

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Das meiste ist in Antwort 1 schon gesagt worden.

Insbesondere kommt es darauf an, ob man offen einer anderen Kultur gegenüber ist oder nicht. Die Jordanier sind auf jeden Fall sehr offen gegenüber Europäern und insbesondere Deutschen.

Wenn man jedoch den deutschen Medien auf den Leim gegangen ist und Angst vor der arabischen Kultur hat, dann sollte man lieber eine Pauschalreise buchen. Auch die ist sehr gut geeignet, Stereotype und Vorurteile gegenüber der Kultur, die direkt vor unserer Haustür liegt, abzubauen.

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Wie schon gesagt wurde: Im Dezember kann es in den Höhenlagen (Amman und Umgebung, Berge um Petra) schon mal winterlich werden. Am Toten Meer und in Aqaba ist es fast immer sommerlich angenehm.

Ich würde es bezüglich der Reihenfolge daher vom Wetter abhängig machen und folgenden Zeitbedarf ansetzen:

4 Tage Amman und Umgebung (der Norden und die Wüstenschlösser im Osten) 2 Tage Petra 2 -3 Tage Aqaba und das benachbarte Wadi Rum 2 oder mehr Tage am Tage am Toten Meer (auch zum Relaxen)

Wenn man soviel Zeit hat für Jordanien hat (die Standard Kulturreise dauert 1 Woche) sollte man auch die versteckten Schönheiten besuchen (z.B. Dana Nationalpark, Canon Wadi Mujib, Bethanien etc.)

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Natürlich kann man nach Jordanien problemlos reisen. Manche Kultur-Reiseveranstalter in den Orient (Syrien, Libyen) sind sogar nach Jordanien ausgewichen und bieten verstärkt Reisen an. Hier hat es noch nie in der Vergangenheit Gefährdungen für Touristen gegeben, erst recht nicht für Reisegruppen. Sogar als Individualtourist kann man sich von allen arabischen Ländern in Jordanien am besten bewegen.

Auch in Jordanien gibt es ein Ringen um die Demokratisierung (u.a. Demonstrationen etc.), aber dass dabei Touristen zu schaden kommen könnten, verbieten allein schon die Gebote der Gastfreundschaft in der arabischen Mentalität.

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Jordanien ist, war und wird immer ein sicheres Reiseland sein. Es hat bisher keinen einzigen Anschlag auf Touristen in Jordanien gegeben. Die Hotelanschläge waren 2004 und von Al-Sarkawi verursacht, ein Seitenarm der Al-Qaida.

Die Reisehinweise des AA sind aus reiseversicherungsrechtlicher Sicht wichtig, spiegeln aber sicher nicht die wirkliche Lage wieder. Es wird viel diskutiert, sicher auch demonstriert, aber gegenüber Fremden steht das Gastfreundschaftsgebot über allem.

Als Präsident der Deutsch-Jordanischen Gesellschaft habe ich einen groben Überblick, wieviele hunderte Praktikanten, Studenten und andere Deutsche sich im Land befinden. Alle müssten ja gefährdet sein.

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Gefährlicher kann es unter Umständen sogar in Berlin, Madrid oder London sein, wenn gerade wegen sozialer Unruhen einige Autos oder Häuser abgefackelt werden.

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Sinnvoller ist in jedem Fall Mietwagen, da es zwar eine Infrastruktur an öffentlichen Bussen gibt, die aber nicht zu den wirklich sehenswerten Naturlandschaften z.B. im Süden fahren.

Natürlich ist es auch eine Frage des Budgets. da ein Mietwagen natürlich teurer ist als der Bus. Manchmal kann es günstiger sein, den Mietwagen direkt in Deutschland über den Reiseveranstalter zu mieten.

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Wenn man gut und nicht so teuer reisen möchte, sollte man immer fragen, wer hat die größten Erfahrungen in diesem Zielgebiet. Und das ist meines Erachtens bei Jordanien "Moneypenny Tours" in Nürnberg. Neben eigenen Reisen organisieren sie mit ihrem jordanischen Partner "Ashtar Tours" alle Reisen für "phoenix-Reisen", teilweise für "Berge & Meer" etc. Auf diese Weise haben sie große Kontingente bei Airlines und Hotels.

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Der einzige Weg hin ist wahrhaftig nicht der von Eilat her. Man besucht Petra entweder im Rahmen einer Jordanien-Rundreise. Dann ist meistens immer ein ganzer Tag Petra mit Guide dabei. Oder man fährt individuell bei einem Besuch in Jordanien hin und nimmt sich einen individuellen Führer (teurer) oder schließt sich einer allgemeinen Führung vom Visitors Center aus an. Sicher gibt es von Amman aus auch Tagespackages, die div. Reisebüros (auch in den Hotels) anbieten. Das enthält dann Busfahrt, Eintritt und Führer.

Beim Gang durch den Siq zum Schatzhaus ist frühmorgens (8-10) eindeutig die beste Tageszeit, wg. dem Sonnenstand. Bücher gibt es Hunderte, sehr gut ist der deutsche Reiseführer Tondok.

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Der Empfehlung von Windrose kann ich nur zustimmen. Leider gibt es in der Umgebung des jordanischen Hotelkomplexes keinen Ort, in dem es kleinere Hotels gibt. Aber Amman ist ja auch nicht sehr weit. Wenn es eine Möglichkeit gibt, täglich die ca. 60 km von West Amman oder Madaba zu überbrücken, dann gäbe es dort natürlich die gesuchten individuelleren Unterkünfte.

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Ja, kann man. Es gibt ein Camp mit fest installierten Zelten, die von Touristen genutzt werden können. Freies Zelten wie bei uns auf dem Campingplatz ist nicht möglich.

Ausserdem ist es nicht ganz billig, weil die Nutzung auf europäische Kultur- oder Ecotouristen ausgerichtet ist. Betrieben werden die Einrichtungen vom RSCN (Royal Society for the Conversation of Nature), der in Dana und anderen Naturschutzgebieten in Jordanien vertreten ist.

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Es ist sicher beides möglich. Ganz alleine würde ich nicht wandern, da die Ausschilderung nicht die Präzision hat, wie sie bei uns üblich ist. Andererseits ist die Landschaft so eindeutig (ins Jordantal abfallende steinige Gebirgslandschaft mit Quertälern), dass man grob immer wieder zum Ausgangspunkt zurückfindet. Ausserdem ist das Naturschutzgebiet durch Ranger abgesichert, so dass niemand endgültig verloren gehen kann.

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