Hallo,

die Antworten über die Geldautomaten scheinen nicht so ganz auf dem neuesten Stand zu sein. In Gabun gibt es verschiedene Banken. Da ich beruflich viel in Gabun reisen muss, verwende ich meine deutsche Visakarte an den gabunischen Geldautomaten regelmäßig in Libreville, Franceville, Moanda, Mouila und Port Gentil. In welchen anderen Städten es sonst noch in Gabun Geldautomaten gibt, weiß ich aber auch nicht. Auf jeden Fall steigt die Anzahl von Jahr zu Jahr. Ich habe seit Ende 2012 bei jedem Automatenbesuch auch immer das Bargeld ohne irgendwelche Probleme erhalten, was allerdings in der Vergangenheit anders war. Die Probleme, die ich vor einigen Jahren mit Geldautomaten damals nur in Libreville erlebt habe, gehören meiner Erfahrung nach der Vergangenheit an. Allerdings sind die Gebühren hoch, da es keine Automaten der Firma Visa sind, sondern Automaten der hiesigen Banken, so dass die Gebühren höher ausfallen. Ich bekomme für 470,50Euro 300.000 CFA Francs. Bei Bargeld wären 1000,00Euro 655.957 CFA Francs. Andere Kreditkarten als VISA sind sehr problematisch. Mittlerweile gibt es in Libreville auch Geldautomaten, an denen die Matercard angeblich auch funktionieren sollte. Aber ob das auch wirklich geht, keine Ahnung. Als Bargeld zum Mitnehmen nach Gabun kann ich nur Euro empfehlen. Ich habe schon Technikern, die dienstlich hier tätig waren und andere Währungen bei sich hatten, beim Geldwechsel aushelfen müssen!!!! Vorsicht mit unterschiedlichen Währungen. Da der CFA Franc an den Euro gekoppelt ist, ist der Umtausch von Euro Bargeld in Libreville und in einigen anderen Städten problemlos und schnell, aber in manchen Städten nicht auf der Bank möglich. Daher sollte man Bargeld in Libreville oder einer der anderen Städte in denen das geht in CFA Francs umtauschen. Große Hotels nehmen oft auch Euro, aber auch nicht überall. In Hotels mit der Visakarte zu bezahlen geht an sehr vielen Orten, aber nur, wenn die Internetanbindung des Hotels genau dann funktioniert, wenn man bezahlen will und das ist nicht immer der Fall !!!!

Ich verwende auf jeden Fall die deutsche VISA Karte in Gabun und bin damit zufrieden. Allerdings sollte jeder, der die Karte verwenden will wissen, dass die Geldautomaten eine Internetverbindung brauchen. somit funktionieren sie nicht, wenn die Internetanbindung irgendwo ausfällt.

viel Spaß in Gabun

eupsk

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Hallo,

öffentliche Verkehrsmittel in Äthiopien sind sehr preiswert. Man sollte sich aber gut überlegen, ob man mit Bussen fahren will oder lieber mit Ethiopian Airlines fliegt. Ethiopian Airlines hat die teuren Flugpreise, die es früher für Ausländer gab, abgeschafft, so dass das Fliegen dort sehr billig ist. Zu einigen Inlandszielen kostet ein Einfachticket etwas mehr als 50,00 €.. Mit dem Bus ist es natürlich noch einmal viel billiger. Allerdings hängen die Preise dabei nicht nur von der Entfernung und der Kategorie des Busses ab, sondern auch von anderen örtlichen Gegebenheiten, so dass man keinen Preis pro Kilometer für das ganze Land angeben kann. Für 400 km Strecken im Süden Äthiopiens bis Addis Abeba habe ich diesen Herbst so um 5,--€ bezahlt, fürs Zelten auf dem Zeltplatz einer luxuriösen Lodge in Turmi Südäthiopien 15 US $. Zelten geht in Äthiopien nicht überall. Im Süden gibt es einige Lodges, die auch Zelte auf ihren Zeltplätzen vermieten. In den Simienmountains im Norden Äthiopiens kann man ebenfalls Zelte mieten. Es geht aber nicht überall im Land. Mit öffentlichen Bussen zu fahren ist in Äthiopien unglaublich billig, aber auch nicht so ganz einfach. Man muss das Busticket spätestens am Abend vor der Abreise kaufen und dann morgens vor 06:00 Uhr am Tor zum Busbahnhof sein, wann genau, sollte man sicherheitahalber beim Kauf des Tickets erfragen, denn in manchen Orten sollte man schon um 05:00 Uhr dort sein. . Auf dem Busbahnhof herrscht ein unglaubliches Gedränge und man findet nicht so leicht jemanden, der Englisch spricht. Gepäck kann man gut im Bus verstauen. Worauf man allerdings schon beim Ticketkauf achten sollte, ist die Kategorie des Busses. Kategorie eins ist die beste. Die ist in Ordnung. In Kategorie zwei geht es noch, obwohl es da schon ziemlich eng wird, denn die Fahrgastzelle der Busse ist made in Ethiopia. Da werden viele Sitze auf kleinem Raum untergebracht. Kategorie drei ist gar nicht zu empfehlen. Das sind sehr alte Busse. Dann gibt es zu manchen Zielen auch noch Luxusbusse mit speziellen Namen. Ob es die zum gewünschten Ziel gibt, muss man vor Ort erfragen. Ich bin vor 2 Monaten im Süden Äthiopiens unterwegs gewesen. Von Addis Abeba bin ich nach Arba Minch geflogen und von dort aus bis zur kenianischen Grenze mit gemieteten Fahrzeugen unterwegs gewesen. Zurück nach Addis Abeba und auch nach Nekemte im Westen Äthiopiens und nach Jimma im Südwesten ist es dann mit Bussen der Kategorie eins und zwei gegangen. 2010 war ich in Tigray. Dazu bin ich ebenfalls mit Ethiopian Airlines nach Mekelle und von dort aus weiter nach Axum und dann nach Addis Abeba und nach Nekemte mit Bussen gefahren. Allerdings kenne ich Äthiopien sehr gut, denn ich habe dort über acht Jahre gelebt und kann mich auch auf Amharisch und Afaan Oromo verständigen. Wenn man gar kein Amharisch kann, sollte man sich für das Auffinden des Busses früh morgens Hilfe suchen. Die findet man sehr einfach im Hotel oder auch vom Taxifahrer oder vom Fahrer eines Bajaj (in Asien Tuk-Tuk genannt). Aber auch dabei ist es sehr wichtig, das frühzeitig zu verabreden. Ich hoffe, mit meinen Auskünften geholfen zu haben und stehe für weitere Fragen zur Verfügung.

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Hallo, bei meiner ersten Antwort ist leider ein wichtiger Teil des Textes verloren gegangen. Daher noch einmal zu den wichtigsten äthiopischen Gerichten der äthiopischen Küche, die sich überall im Land in den Restaurants etabliert hat und auch im allgemeinen als äthiopische Küche bezeichnet wird:

Doro Wot, Doro Alecha: Doro Wot ist das Nationalgericht in vielen Landesteilen: Huhn in Zwiebelsauce. Bis zu drei Kilogramm Schalotten müssen für diese Zubereitung klein gehackt werden. Als Gewürze dienen Berbere, Qemam und äthiopische Butter. Dazu gibt es Injerra (Fladenbrot aus T'eff). In ein paar Gegenden wird weniger Berbere verwendet und etwas Tomaten zugegeben. Im Original werden 3 bis 7!!! Teelöffel Berbere verwendet. Die Menge Butter soll genauso viel sein, wie Huhn. Doro Alecha ist so ähnlich wie Doro Wot, aber ohne Berbere und ohne Tomaten zubereitet

Qai Wot, Quai Alecha: Quai Wot ist ein Fleischgericht mit Schalotten und Berbere. Das Flesich ist etwas kleiner als Gulasch geschnitten. In einigen Landesteilen wird weniger Berbere verwendet und etwas Tomaten zugefügt. Es kann mit mehr oder weniger äthiopischer Butter gewürzt sein. Qai Alecha ist ohne das scharfe Berbere und ohne Butter zubereitet.

Fiyel Wot, Beg Wot, Fiyel Alecha, Beg Alecha: sehr ähnlich Qai Wot bzw. Qai Alecha, aber anstatt mit Rindfleisch mit Ziegenfleisch (Fiyel Wot) oder Schafsfleisch (Beg Wot),

Tibs: Viele Varianten von klein geschnittenem Filet entweder gebraten, dedünstet, oder gegrillt, ohne Sauce. In einigen Zubereitungen, werden die Tibs, meist Zil-Zil-Tibs in einem kleinen Tongrill auf dem Tisch über Holzkohle serviert. Das schmeckt ausgezeichnet.

Shiro Wot, Shiro Alecha: Sauce aus Bohnenmehl oder Kichererbsenmehl als Wot mit Berbere gewürzt, als Alecha ohne. Je nachdem mit oder ohne Butter. Es gibt auch Shiro mit Fleisch. Sehr einfach zubreites Shiro Wot oder Alecha ist wichtiges Nahrungsmittel für viele Äthiopier, vor allem für die, die sich kein Fleisch leisten können. Ich mag es sehr gern.

Tegabino: sehr ähnlich Shiro Wot, aber fester, eines meiner absoluten Lieblingsgerichte

Hulbat Marakh: Nationalgericht der Hararis und er Oromos um Harar und Babile Sauce aus Hulba, etwas herb, meist mit Fleisch. Hulbat Marakh wird mit sehr vielen Kräutern gewürzt und ist eine Delikatesse. Es wird ohne Butter und traditionell ohne Berbere zubereitet. Der traditionelle Injerra dazu ist nicht aus T'eff, sondern aus Sorghumhirse

Bajeine: Vor allem an Fastentagen sehr beliebt: Verschiedene Gemüsegerichte werden auf einem großen Injerra angerichtet

Mabrawi: Verschiedene äthiopische Gerichte, mit und ohne Fleisch werden auf einem großen Injerra angerichtet. Sehr empfehlenswert!

Kikil: Suppe (Brühe) aus Fleisch und Knochen

Außerdem wird vor allem an Fastentagen auch Fisch gegessen.

Dedingt durch die äthiopisch-orthodoxe Religion wird in Äthiopien im allgemeinen an Fleisch nur Rind, Schaf, Ziege und Huhn gegessen, an sonsten noch Fisch, aber keine Meeresfrüchte oder andere im Wasser lebende Tiere. Gemüse gibt es in großer Vielfalt. Die Nahrungsmittelregeln der muslimischen Äthiopier sind zwar etwas weiter gefasst, als die der Christen, dennoch ist die Auswahl an Fleisch sehr ähnlich. In einigen wenigen muslimischen Gebieten wird auch Kamelfett in der Küche verwendet. In der muslimischen äthiopischen Küche gibt es einige Gerichte, die es in der christlichen Küche nicht gibt und die ich auch, wie zum Beispiel Hulbat Marakh, Lafissoo sehr gerne mag. Diese Gerichte sind aber leider in Äthiopien nur in sehr wenigen Restaurants zu finden. Die kann man richtig original zubereitet oft nur in den örtlichen Familien probieren. Das finde ich übrigens sehr schade.

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Hallo, was du da über das äthiopische Essen an Informationen aus dem Internet schreibst, ist alles richtig. Aber der Punkt, der Unverträglichkeit verursacht, ist dabei wohl nicht genannt. Zum Glück kann man das Problem aber in Äthiopien bei der Bestellung des Essens vermeiden. Bevor ich dazu näheres schreibe möchte ich aber noch erwähnen, dass ich mich mit Äthiopien sehr verbunden fühle und, wenn ich in Äthiopien bin, nur äthiopisch esse.

Im typisch nordäthiopischen Essen, das sich als Standard in den Restaurants im ganzen Land etabliert hat, gilt Butter als das Non-plus-ultra. Diese Butter, auf Amharisch Kebe, auf Afaan Oromoo Dhadha genannt, muss erst einmal bis zu drei Monate "reifen". Böse europäische Zungen würden sie dann ranzig nennen. Die "gereifte" Butter wird dann mit Kräutern und Gewürzen aufgekocht. Danach ist der typisch ranzige Geruch verschwunden und der Geschmack vollkommen verändert. Natürlich gibt es in Äthiopien auch frische Butter, wie in Deutschland. Aber zum Kochen, wird nur die äthiopische Butter und diese oft in unfassbar großen Mengen verwendet, obwohl sie auch in Äthiopien viel teurer als frische Butter ist. Einige meiner äthiopischen Freunde vertragen diese Butter nicht und bekommen davon Magenprobleme. Die bestellen dann in den Restaurants ihr Essen ohne Butter und das geht, wenn auch nicht überall. Ich bestelle mein Essen in Äthiopien auch entweder ohne oder aber mit wenig Butter und habe keinerlei Probleme damit. Äthiopische Fastengerichte sind übrigens immer ohne Butter. Ich esse gern äthiopisch, aber nicht, wenn gar zu viel dieser Butter darinnen ist. Ich kann auch die meisten äthiopischen Gerichte zubereiten. Sehr schade finde ich, dass die äthiopische Küche in den Restauants im allgemeinen nur die Gerichte der nordäthiopischen christlichen Küche anbietet. Es gibt in Äthiopien aber eine Vielzahl ethnischer Gruppen, die alle ihre eigene Küche besitzen. So ist das Essen der Oromos um Harar herum ganz anders als die Restaurantküche und vollkommen ohne diese Butter. Aber die dortigen regionalen Gerichte kann man nur bei den Menschen zu Hause probieren. In den Restaurants gibt es sie dort nicht. Wenn Sie genaueres über die Zubereitung äthiopischer Gerichte oder Rezepte haben möchten, stehe ich für weitere Auskünfte gern zur Verfügung. eupsk

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Hallo,

Ich bin gerade erste in paar Stunden aud Äthiopien zurück nach Deutschland gekommen. Die Sicherheitslage fand ich überall im Land von Axum im Norden bis zur kenianischen Grenze ganz im Süden im Omotal vollkommen problemlos. Ich war bis auf einen Flug nur per Bus und zu Fuß unterwegs. Für Mountainbiken ist Äthiopien nur bedingt zu empfehlen. Es geht, das habe ich seit 1999 immer wieder dort gesehen, auch jetzt, würde es aber wegen des überaus rücksichtslosen Verkehrsverhalten der Auto- Bus- und LKW- Fahrer nicht machen. Außerdem hat man auf vielen Strecken mit viel Staub zu kämpfen. Wenn sich ein PKW, LKW oder Bus von hinten hupend nähert, hat man dort gefälligst die Fahrbahn sofort zu verlassen, sonst kann man sich sehr schnell im Krankenhaus wiederfinden. Im Gelände dort mit dem Mountainbike zu fahren, geht nur, wenn man sich da, wo man es tun will, auskennt. Äthiopier tun so etwas nicht. Die, die überhaupt sportlich Rad fahren, fahren mit Rennrädern steile Bergstrecken z.B. von Dire Dawa nach Dangago (Richtung Harar) auf guter Teerstraße hinauf, was aber wegen der kilometerlangen Steigung eine echte Herausvorderung ist. In die tollen Berge der Simien Mountains darf man übrigens mit dem Moutainbike überhaupt nicht. Das muss man an den Eingängen zu diesem Nationalpark oder in einem Camp stehen lassen!!! Wandern ist in Äthiopien aber sehr gut möglich. Dazu ist der Siemien Moutains Nationalpark und auch der Bale Mountains Nationalpark empfehlenswert. Man muss in beiden Parks einen Scout mitnehmen, der übrigens auch bewaffnet ist und sich gut auskennt. Einen Führer will einen die entsprechende Parkbehörde auch gern vermitteln. Den braucht man aber eigentlich, weil man den Scout nehmen muss und der sich auch gut auskennt, nicht. Allerdings sind die Kosten sehr gering. Für die Siemien Mountains kann man vor Ort, allerdings bevor man in den Park selbst hineingeht, gute Zelte und Schlafsäcke made in Germany mieten. Da man dort in Höhenlagen von über 3.500 m übernachtet, muss man sich auf Kälte in der Nacht einrichten. Es können unter Null Grad werden. Tagsüber ist es warm, aber mild, ideal zum Wandern, aber auch ideal um einen Sonnenbrand zu bekommen, Sonnenschutz ist ein MUSS.

Die Aussichten von den Bergen dort sind unvergessliche Erlebnisse. Gelada Baboons (größere Affen) sieht man in Massen, Adler und andere Vögel ebenfalls. Alle anderen Tiere zu sehen, ist Glückssache. Auf jeden Fall macht es sehr viel Spaß. In den Siemien Mountains National Park kommt man am bequemsten und weil Ethiopian Airlines die früheren hohen Sonderpreise für Touristen abgeschafft hat, sehr preiswert, wenn man mit dem Flugzeug von Addis Abeba aus nach Gonder oder Bahir Dar fliegt und von dort aus per Bus (superbillig) oder Taxi (Preis Verhandlungssache, nicht teuer, wenn man geschickt verhandelt) oder Mietwagen übrigens immer mit Fahrer (teuer, um die 1000 bis 1500 Birr pro Tag in den meisten äthiopischen Städten = ca. 43,-- € bis 65,-- € ) nach Debarak fährt, von wo aus man alles weitere mit der Parkverwaltung regeln kann. Ich würde nach Bahir Dar fliegen, obwohl dann die Fahrt bis zum Park noch über Gonder führt, also weiter ist, weil man in Bahir Dar einen tollen Bootsausflug auf die Inseln des Tanasees machen und die Nilwasserfällle besichtigen kann. Beides lohnt sich! In Gonder kann man dann noch die alten Kaiserpaläste besichtigen und hervorragend essen. Für die Zeit im Simien Mountains Nationalpark sollte man sich mit Nahrungsmitteln eindecken. Keine Angst, die braucht man da nicht zu schleppen. Fürs Gepäck mietet man dort ein Maultier, dessen Führer an jedem Übernachtungspunkt wieder zu einem trifft.

Wenn es denn nach Äthiopien gehen sollte, viel Spaß. Ich habe 8 Jahre dort gelebt und fliege jedes Jahr dort hin. Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

eupsk

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Hallo,

da ich nach 30 Jahren in Afrika und über 7 davon in Äthiopien vor einem halben Jahr nach Deutschland zurück gekommen bin, stehe ich fast täglich über Skype mit Leuten in Äthiopien in Verbindung. Die berichten mir aus Nekemte in Westäthiopien, aus Harar in Ostäthiopien und aus Addis Abeba, dass sie von der Hungersnot nichts sehen und dass auch in den Fernsehnachrichten nichts darüber berichtet wird. Das hauptsächlich betroffene Land ist Somalia. Selbstverständlich nehme auch ich an, dass Ostäthiopien (östlich von Babile) und große Teile des Südens Kenias von der Katastrophe betroffen sind. Ich will mit meinem Beitrag die Katastrophe keineswegs herunterspielen. Denn ich habe während meiner Zeit in Äthiopien im Jahr 2000 auf Dienstreisen östlich von Babile in Richtung somalische Grenze Dürreopfer gesehen und werde das nie vergessen. Aber Äthiopien und Kenia kann man jetzt trotz alle dem sehr gut bereisen, ohne sich irgendwelche Vorwürfe machen zu müssen. Ich möchte nun nicht wiederholen, was ich dazu teilweise sehr ausführlich in anderen Beiträgen in der letzten Zeit in diesem Forum schon geschrieben habe. Aber für einige Menschen in einem Land wie Äthiopien und Kenia sind die Einnahmen durch den Tourismus fast lebenswichtig. Das sollte man nicht vergessen, wenn man an die Katastrophe denkt. In Äthiopien wird man auf Reisen in die von Touristen besuchten Gebiete kaum etwas von der Katastrophe sehen, da sie sich in anderen Landesteilen abspielt, Im Westen Äthiopiens ist die derzeitige Regenzeit sehr ergiebig. Es regnet dort sehr viel. Dort wurde und wird sehr viel Nahrung erzeugt. Das große Problem in Äthiopien zur Bekämpfung von Hunger ist der Transport bzw. die Logistik, um Nahrungsmittel aus dem Westen des Landes in den Osten zu schaffen. Dabei fehlt es vor allem an Geld. Wenn Dich meine Meinung zu diesem Thema interessiert, schaue bitte in meine entsprechenden Beiträge in diesem Forum.

Trotz allem, viel Freude an einer Reise in Ostafrika, wenn Ihr Euch entschließt, dort hinzufahren. eupsk

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Hallo, wie lange man da genau braucht, kann ich leider auch nicht sagen. Aber ich kenne sowohl Kenia als auch Äthiopien, wo ich acht Jahre gelebt habe und auch viel im Land herumgereist bin und das auch noch immer tu. Für die Fahrt von Addis Abeba nach Moyale an der Grenze zu Kenia musst Du mindestens 2 Tage einplanen, wenn Du ohne eigenes Auto unterwegs bist, was ich ja annehme. Am schnellsten und komfortabelsten geht es, wenn Du in den Städten, in denen Du übernachtest, nach Regierungsfahrzeugen suchst, wovon der Fahrer (zahlende) Passagiere sucht. Das ist nicht teuer, sehr schnell und zuverlässig. Mit Trucks ist es natürlich in den meisten Fällen sehr langsam. Bei Trucks und auch bei Reisebussen werden Zeitpläne nicht allzu selten durch Pannen über den Haufen geworfen. Man kann mit dem Bus in einem Tag von Addis Abeba nach Shashamene fahren und von da aus mit einem anderen Bus in ein bis zwei Tagen Moyale erreichen. In Kenia braucht man mindestens 25 Stunden mit dem Bus nach Nairobi, eher 2 volle Tage. Allerdings ist es viel interessanter, in den interessanten Orten auf der Route Halt zu machen und da gibt es nicht wenige. In Äthiopien sollte man, wenn man mit Fernbussen fährt, das Ticket für die Fernbusse spätestens am Abend vorher kaufen und morgens spätestens um halb 6 am Busbahnhof sein, je nachdem, wann der Busbahnhof aufmacht, früher, um einen guten Sitz zu erlangen, bzw. bei Überbuchung um überhaupt mitfahren zu können. Man kann natürlich auch vom Fahrer oder vom Schaffner für eine aushandelbare Summe einen bestimmten Platz reservieren lassen. Das funktioniert oft sehr gut, aber nicht immer!

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Hallo, von Äthiopien nach Eritrea und umgekehrt zu reisen ist nicht möglich. Die Grenzen sind geschlossen und bewacht, teilweise vermient. Flüge zwischen beiden Ländern gibt es auch nicht. Wenn man trotzdem beide Länder bereisen will, geht es nur über ein Drittland, denn Äthiopien und Eritrea befinden sich nach Sicht der einzelnen Länder im Krieg mit Waffenstillstand. Es ist nicht ungefährlich nach Eritrea mit einem Pass, in dem sich ein äthiopischer Einreisestempel befindet einzureisen, ebenso ist es nicht ungefährlich, das in Äthiopien mit einem eriträischen Stempel im Pass zu tun. Man kann auf jeden Fall von Addis Abeba oder von Asmara nach Kairo fliegen und dann von dort aus in das jeweils andere Land. Es könnte auch über Sudan und über Djibouti gehen. D.h.: z.Z. gibt es auch enorme Spannungen zwischen Djibouti und Eritrea. Da könnten auch die Grenzübergänge nach Eritrea geschlossen sein. Es ist auf jeden Fall, wenn man Eritrea und Äthiopien besuchen will, mehr als nur empfehlenswert, 2 Reisepässe zu haben, eben einen mit dem Visum für Äthiopien und einen mit dem Visum für Eritrea. Wenn man das nicht hat, riskiert man bei der Einreise abgewiesen zu werden und auch sonst ist es gefährlich, weil man mit dem falschen Stempel im Pass mit äußerstem Argwohn von den Behörden betrachtet wird. Ich kann da nur intensiv warnen. Ich kenne Äthiopien sehr gut, habe über 8 Jahre da gelebt und war noch vor 10 Monaten im Grenzgebiet zu Eritrea. Da konnte man von Äthiopien aus eine Kirche in Eritrea sehen, aber hinfahren war vollkommen unmöglich! Auch durfte man die Straßen, die nahe der Grenze verliefen, nur tagsüber bei Helligkeit befahren und wurde von Militärposten kontrolliert. Eritrea kenne ich aber nur aus der Zeit, als es noch zu Äthiopien gehörte. Es ist sicherer, auf einer Reise entweder Äthiopien oder Eritrea zu besuchen und auch in dem Fall für das jeweilige andere Land einen zweiten Reisepass ausstellen zu lassen. Den zweiten Reisepass bekommt man in Deutschland mit der Begründung, derart verfeindete Länder besuchen zu wollen ganz problemlos.

Trotzdem viel Spaß in Eritrea oder in Äthiopien

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Hallo, die Simien Mountains sind wirklich beeindruckend. Mein Besuch dort bleibt mir unvergessen. Allerdings sollte man dort gut zu Fuß sein und auch stundenlange Fußmärsche nicht scheuen. Landschaft, Flora sind wirklich toll. An Tieren sieht man in diesem Park verschiedene Affen und sehr viele Vögel sehr leicht, der Simien Wolf ist schon schwerer zu sehen. Wenn man Riesenherden irgendwelcher Tiere, wie in Kenia oder Tansania erwartet, ist der Siemien Mountains Nationalpark aber weniger zu empfehlen. Dann gibt es die Nationalparks im Süden Äthiopiens als Alternative.

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Hallo,

Es ist wohl nicht möglich diese Frage ganz kurz mit ja oder nein zu beantworten. Vorweg möchte ich aber gern einen Punkt im Fall Äthiopien zurechtrücken. In Äthiopien hat es auch während der schlimmsten Hungersnöte in den 70er und 80er Jahren, sowie in Jahr 2000, wenn man die Situation des ganzen Landes betrachtet, keinen allgemeinen Mangel an Nahrung gegeben, sondern ein Verteilproblem. Deshalb hat auch die in anderen Beiträgen erwähnte von Karheinz Böhm gegründete Organisation Menschen für Menschen, für die ich über 5 Jahre in Äthiopien tätig war, nie Nahrungsmittel importiert. Das eigentliche Problem ist, wie gesagt, die Verteilung. Wenn ein äthiopischer Bauer durch Dürre nichts zu essen hat, so hat er auch kein Geld, die Lebensmittel in über 500 km Entfernung zu kaufen. Wenn der Bauer keine Ernte hat, ist er sofort pleite und kann auch nicht in andere Gebiete fahren und auch vor Ort nichts kaufen, weil er kein Geld hat. Die Katastrophenhilfe, die Menschen für Menschen in der Vergangenheit geleistet hatte, bestand darin, Lebensmittel im Westen Äthiopiens, wo gute Ernten waren, zu kaufen und sie im Osten und Norden des Landes, wo es Dürre gab zu verteilen. Dazu gibt es auch äthiopische Organisationen und staatliche Strukturen. Hauptprobleme sind die Transportkosten. Wenn man das berücksichtigt, "frisst" man als Tourist in Äthiopien den Einheimischen keineswegs die sowieso schon knappen Lebensmittel weg. Man unterstützt aber durch seine Geldausgaben in dem Land Menschen, die ihre Familien ernähren. Sicher gebe ich den Leuten Recht, die schreiben, dass im Falle einer organisierten (Pauschal)Reise der größte Teil des Geldes, das man bezahlt, nicht in die richtigen Hände fließt, wenn man etwas für Äthiopien oder ein anderes Land damit tun will. Daher buche ich bei meinen Reisen nach Äthiopien nur den Flug und den bei Ethiopian Airlines. Für Hotels, Eintritt in Nationalparks usw. sorge ich vor Ort, wobei mir sicher auch von Vorteil ist, dass ich mich sowohl auf Amharisch als auch auf Afaan Oromoo verständigen kann. Aber mittlerweile geht das alles überall, wo ich in Äthiopien gewesen bin auch auf Englisch.

Was die Konfrontation mit Leid betrifft, wenn man in Äthiopien unterwegs ist, möchte ich auch etwas sagen: In Äthiopien sind nur einige Gebiete von der Dürre betroffen. Der Hunger spielt sich nicht in den Gebieten ab, die gewöhnlich von Touristen bereist werden. Vor allem in Addis Abeba wird aber jeder Tourist, wenn er die Augen nicht permanent geschlossen hält, mit einer Vielzahl von Bettlern, die z.T. aus Katastrophengebieten kommen, konfrontiert. Allerdings gibt es in Addis Abeba immer sehr viele Bettler und Obdachlose. Man merkt aber, dass die Zahl der armen Menschen dort während einer Dürre enorm anwächst. Ich selbst hatte in Äthiopien lange Zeit im Osten des Landes gearbeitet und war somit auch mit dem Angesicht der Not durch meine berufliche Tätigkeit konfrontiert. Obwohl ich schlimme Dinge gesehen habe, rate ich jedem, der sich für Äthiopien interessiert und das Land bereisen möchte, dazu, das zu tun. Die folgenden Sätze sollen niemanden abschrecken das Land zu bereisen. Denn wirtschaftliche Aktivitäten nützen zumindest einigen Leuten etwas, die ihre Familien durch ihre Arbeit in Hotels, Nationalparks usw. ernähren. Allerdings will ich auch nicht verschweigen, dass ich die Eindrücke von den Skletten der verhungerten Tiere am Straßenrand und die Hoffnungslosigkeit in den Augen der Hirten, die ein fast verhungertes Kalb auf den Schultern trugen, die ich im Jahr 2000 auf Dienstreisen ansehen musste, nie aus meinem Gedächtnis streichen kann. Dazu muss man aber auch sehen, dass die Katastrophenhilfe in Äthiopien in der Zwischenzeit enorm verbessert wurde.

Zur Gerechtigkeit der Verwendung der Mittel des Staatshaushaltes möchte ich nicht so sehr viel schreiben. Gewiss haben die Verfasser anderer Beiträge insgesamt Recht, wenn sie zum Ausdruck bringen, dass in vielen Staaten das geringe Volksvermögen in dunkle Kanäle fließt. Für Äthiopien muss ich aber sagen, dass ich dort auch Korruption gesehen habe, aber viel weniger als in jedem anderen afrikanischen Land, in das ich je gereist bin, abgesehen von Burkina Faso.

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Hallo,

Es lohnt sich auf jeden Fall. Allerdings ist der Ort für andere Aktivitäten als den Besuch der Sehenswürdigkeiten dort nicht so geeignet. Man sollte also genug Zeit für den Besuch der Felsenkirchen und des Ortes einplanen, aber auch nicht einen zu langen Aufenthalt dort. Am bequemsten und auch preiswert kann man mit Ethiopian Airlines Inlandsflügen mehrmals pro Woche nach Lalibela fliegen. wenn ich es richtig im Gedächtnis habe, kann man auch Flüge nach Bahir Dar oder Axum mit mehrtägigem Aufenthalt in Lalibela buchen. Es ist sehr preiswert. Natürlich gibt es auch reichlich Busse, die dahin fahren. Aber da sitzt man sehr eng und nicht sehr bequem. Ich fahre aber trotzdem des öfteren mit Überlandbussen in Äthiopien, da es eben auch interessant ist und man mit vielen Menschen in Kontakt kommt.

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Hallo, das äthiopische Visarecht sieht vor, dass Leute aus über 30 Staaten das Visum auch auf dem Flughafen bei Ankunft erwerben können, Deutschland und einige andere Länder gehören dazu. Wenn Du eine Staatsangehörigkeit hast, die darunter zählt, wie z.B. Deutsch, würde ich mit dem Visum, dass Du hast, einreisen. Dann kann ja im schlimmsten Fall nur passieren, dass Du da ein neues für ca. 20 US Dollar kaufen müsstest. An sonsten müsstest Du bei der äthiopischen Botschaft in Berlin oder dem äthiopischen Konsulat in Frankfurt a.M. nachfragen. Da kann man anrufen und ggf. denen eine Fotokopie Deines Visas zur Nachfrage schicken. Normalerweise muss man, wie schon jemand anders geschrieben hat, das Visum für Äthiopien bei der äthiopischen Botschaft, die für den eigenen Wohnort zuständig ist beantragen. Aber ich selbst bin auch schon mit einem in Äthiopien ausgestellten Visum, das mir per Post aus Addis Abeba zugeschickt wurde, dort eingereist. Das Schreiben war auf dünnem Papier in amharischer Sprache ausgestellt und von der Behörde "Immigration" abgestempelt.

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Hallo, in Äthiopien gibt es nur einen See, in dem man offiziell gefahrlos baden kann. Es ist der Langano See, den man über die perfekt geteerte Straße nach Awassa von Addis Abeba in wenigen Stunden erreichen kann. Durch seinen Mineralgehalt können im Langanosee keine Biharzien leben, das sind die Erreger der Bilharziose. Aber dadurch ist das Wasser auch irgendwie ungewöhnlich. Einige Leute finden den Langano als Badesee ganz toll und sind total begeistert, andere finden das Wasser durch den Mineraliengehalt gar nicht so zum Baden einladend. Hinfahren lohnt sich auf jeden Fall. Ich würde aber Langano als Zwischenstation auf einer Reise nach Awassa und/oder Arba Minch empfehlen. Sehr gute Informationen über all diese Orte finden sich in Wikipedia und auch von anderen Quellen über Google. Im Awash Nationalpark, Einfahrt in Mata Hara auf der Straße von Addis nach Osten sind von Addis Abeba schnell zu erreichende vulkanisch heiße Quellen, in denen man baden kann, allerdings ist das Wasser sehr warm. Das Hotel im Park hat eine tolle Terasse direkt an einer tiefen Schlucht, die der Awash Fluss ins Gestein geschnitten hat. Es gibt noch viele andere Seen, auch vulkanische. So ist ein großer See bei Awash, der so minrealreich ist, dass es darinnen keine Fische gibt.

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Hallo,

Du solltest auf jeden Fall hinfliegen und keine Gewissensbisse haben! Während der großen Hungersnot im Jahr 2000 nach dem europäischen Kalender, war ich in Ostäthiopien und auch im betroffenen Gebiet, da ich für die Organisation Menschen für Menschen, Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe zwar als Berufsschullehrer und nicht in der Katastrophenhilfe, aber nicht weit von der betroffenen Region arbeitete. Man kann Äthiopien trotz dieser Probleme bereisen. Äthiopien ist sehr groß, ungefähr dreimal so groß wie Deutschland. Ich habe mich noch gestern mit Freunden in Äthiopien über Skype unterhalten. Die wohnen in dem Land, wussten aber gar nichts von der Hungerkatastrophe, weil sie zu weit weg von den Dürregebieten leben. Auch meine ehemaligen Schüler in Äthiopien, mit denen ich über Facebook Kontakt halte, berichteten mir nichts darüber. Ich werde auf jeden Fall vom 16 September bis 15. November in Äthiopien sein. Dass man als Tourist in die betroffenen Regionen reist, ist sehr unwahrscheinlich. Wahrnehmen kann man das Problem aber auch in Addis Abeba, aber nur, wenn man die Stadt kennt, da es bei solchen Katastrophen dort mehr Bettler gibt, als sonst. Man kann das Land aber überall bereisen und wird überall von den Menschen freundlich und nett empfangen. In Äthiopien gibt es viel zu sehen. Es gibt überhaupt keinen Grund, die Reise abzusagen, sondern ganz im Gegenteil. Jeder Euro, jeder Dollar, der in Äthiopien ausgegeben wird, hilft ein bisschen mit. Herbst und Winter sind die besten Reisezeiten für Äthiopien, das heißt für den Norden des Landes und für die Mitte, ebenso für den Osten und den Westen. In einigen Gebieten im Süden könnte es dann aber stärkeren Regen geben. Übrigens noch zur Dürre: In Äthiopien regnet es im Westen zur Zeit sehr viel. Das Land erzeugt genügend Lebensmittel. Aber es gibt ein enormes Problem die erzeugten Lebensmittel aus den Gebieten mit Überfluss in die Dürregebiete zu transportieren. Ich will mich nun nicht in Erörterungen darüber verlieren. Wenn gewünscht erteile ich aber auch darüber sehr gern detailliertere Auskunft. Mit freundlichem Gruß eupsk

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Hallo, Internationale Geldautomaten für Visa Kreditkarten, andere gehen nicht, gibt es an mehreren Stellen in Libreville und Moanda, sonst meines Wissens nach nirgendwo. Mit der Visa Kreditkarte kann man auch manchmal an Hotels im Landesinneren bezahlen, aber nur, wenn dort auch das Internet gerade, wenn man zahlen muss / will auch funktioniert. Es ist eine unsichere Sache, sich darauf zu verlassen. Euro kann man an Banken in Libreville einfach tauschen, in den meisten anderen Städten geht es nicht. Andere Währungen als Euro können nur schwer oder gar nicht getauscht werden. Im Landesinneren kann man Hotels meist auch in Euro bezahlen. Besser aber in Libreville tauschen. Ich ziehe meist am Automaten im Hotel Méridien mit meiner Visacard CFA Bargeld. Viele Grüße eupsk

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Gorillas in Gabun zu beobachten ist sehr mühselig, denn die entsprechende Infrastruktur fehlt. Im Moukalaba Nationalpark ist es jedoch möglich. Man muss ich aber auf Unterkunft im Zelt und studenlange Fußmärsche, teilweise durch sumpfiges Gebiet und durch Flussläufe einlassen. Es ist sehr anstrengend, aber ein Erlebnis und auf Grund der fehlenden Infrastruktur, was sonst für Gabun nicht zu erwarten ist, preiswert. Die Führer und Scouts sind kompetent. Man kann die Kosten für die Gorillasafarie in der Parkverwaltung in Tchibanga bezahlen. Wir haben 2009 nur 10.000 F CFA Gebühren bezahlt plus Geld für Führer und Scouts. Es ist auf jeden Fall ein Erlebnis. Man sollte auch ausreichend Zeit einplanen. Denn die Gorillas wandern. So kann man sie nur mit sehr viel Glück in zwei / drei Tagen finden. Man sollte mindestens eine ganze Woche einplanen

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Hallo, im wesentlichen kann ich mich nur der Antwort von hstauffer anschließen. Während meiner Jahre in Gabun habe ich natürlich auch Natioonalparks besucht, aber keinerlei gefährliche Situationen angetroffen. Allerdings muss man sich an die Verhaltensmaßregeln der Führer oder Scouts halten, ohne die man aber ohnehin nicht im Regenwald herumlaufen kann. Für die Eintrittsberechtigung in die Parks muss man sich zum großen Teil vorher bei der entsprechenden Behörde oder in einem Reisebüro in Libreville bemühen. Am Parkeingang geht es nicht überall. Da die Tiere im Regenwald nicht so leicht zu sehen sind, sollte man genug Zeit einplanen. Aber es lohnt sich.

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Hallo, Man sollte sich, wenn man nach Ganun reist, nicht davon verrückt machen lassen, dass Gabun ein zentralafrikanisches Land ist, in dem alle afrikanischen Tropenkrankheiten vorkommen können. Nach mehreren Jahren ununterbrochener Tätigkeit in Gabun kann ich nur sagen, dass ich selbst, genau wie meine anderen europäischen Kollegen, mich nur gegen Gelbfieber habe impfen lassen und eine Stand-By Dosis eines Malariamedikamentes bei mir hatte, was aber nie zu Einsatz kam, bei meinen Kollegen auch nicht. Was die Reiseapotheke betrifft, sind nach ärztlichem Rat ein paar Standardmedikamente u.a. gegen Schmerzen und Malaria sinnvoll. In Libreville gibt es sehr gute Apotheken, im Landesinneren nicht. Wenns in den Regenwald geben soll, sind Repellents gegen Insekten sinnvoll, ebenso ein Mittel gegen Jucken (durch die Stiche ganz kleiner Mücken).

Keine angst und viel Spaß in Gabon

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Hallo, Gute Infrastruktur und ein sehr gut verträgliches Klima gibt es in Uganda, was allerdings zu Ostafrika gerechnet wird, obwohl es ziemlich zur Mitte hin liegt. Gabun hat eine sehr gute Infrastruktur aber ein feucht-warmes Klima und ist ein teures Reiseland. Das südliche Kamerun ist da eine presiwertere Alternative, die viel zu bieten hat und im Hochland auch über ein angenehmes Klima verfügt.

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Hallo, ich habe in Gabun ein paar Jahre gearbeitet und kenne das Albert Schweitzer Krankenhaus sehr gut. Es ist sehenswert. Von dort aus sollte man auf jeden Fall auch einen Bootsausflug auf den Ogouowé und die damit verbundenen Seen machen. Der Ausflug ist toll und kann sowohl im Albert Schweitzer Museum als auch im dem Hotel am gegenüber leigenden Ufer des Flusses gebucht werden. Von Libreville aus kann man Lambarene über Straße oder per Flugzeug sehr gut erreichen, von Port Gentil aus am schönsten per Boot. Das Krankenhaus verfügt neben dem neuen Krankenhaus über ein wirklich sehenswertes Museum. Im Museum kann man sehr preiswert in den ehemaligen Ärte- und Schwesternunterkünften übernachten. Allerdings sind die Zimmer ohne Klimaanlagen, aber mit Ventilatoren ausgestattet. Der Blick aus dem Zimmer auf den Ogouowé entschädigt für die fehlende Klimaanlage. Wenn man dort übernachtet, kann man da auch essen. Allerdings verfügt Lambaréné auch über einige gute Restaurants und Hotels.

Viele Grüße

Erwin

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