Für 4 Tage würde ich mit dem Klassiker Marrakesh starten.
Zu Rabat und Tanger kann ich nicht viel beitragen, weil ich noch nicht selbst dort war. Casablanca hat wenig (nichts) mit dem berühmten Film zu tun (er wurde auch nicht dort gedreht). (Folgendes ist rein subjektiv!) Casablanca ist eine große, moderne, uncharmante Metropole (eine der größten Städte Afrikas), die wenig marokkanisches Flair bietet, und hauptsächlich aus grauen Bausünden besteht. Es gibt so gut wie keine Sehenswürdigkeiten (außer die große Moschee, die schönste des Landes - die ist wirklich eine Besichtigung wert). Der Fakt, dass man in der Stadt einer von wenigen Touristen ist, hat nichts mit Geheimtipp zu tun. Aber die zwei Shopping Center nahe beim Meer sind super, um sich mal wieder durch die internationale (viele US und spanische Marken, die es in Deutschland nicht gibt) Mode zu shoppen.
Agadir ist okay, um am Atlantik Badeurlaub zu machen, allerdings würde ich Essaouira dafür immer vorziehen. Meiner Meinungs nach die schönste Stadt Marokkos (aber vermutlich nicht so gut erreichbar für 4 Tage). Agadir ist sehr überlaufen mit Pauschaltouristen und bietet Kultur-technisch eher Touristen-Nepp als marokkanische Lebensart.
Marrakesh hingegen bietet all das, was man von einer Reise nach Marokko erwartet. In der historischen Altstadt, die einen großen Teil der Stadt einnimmt, kann man sich in den Gassen wunderbar verlaufen und fühlt sich in 1001 Nacht zurückversetzt. Neben den Autos fahren Eselkarren, man übernachtet in wunderschönen versteckten Riads (Pensionen mit Innenhof) und im riesigen Souk wird gefeilscht, was das Zeug hält. Zum Besichtigen gibt es einige Paläste, den Jardin Majorelle (ein Gartenparadies von Yves Saint Laurent mitten in der Stadt) und viele Museen (z.B. das Maison de la Photographie). Dort seid ihr 4 Tage gut beschäftigt, ohne dass euch langweilig wird. Meine Empfehlung: Macht eine Woche draus macht und bindet das 2h entfernte Essaouira zum Entspannen am Meer ein. (Mietwagen oder Bus).