Hallo Else. Strand und Berge in Kombination? Tönt gut ist aber schwierig zu finden. Mir kommt jetzt einzig Kerala in Südindien in den Sinn, wo die Strände und die dahinterliegende Bergkette der Western Ghats nahe genug beisammen wären um sagen wir mal, kurzzeitig vom einen zum andern zu wechseln. Indien ist aber nicht Südostasien, allerdings ist für Südindien der Dez/Jan eine gute Reisezeit. Allein schöne Strände zu finden ist nicht weiter schwierig, da kriegt ihr übers Netz haufenweise gute Tips, aber manchmal ist da der Rest von "Natur" eher weit entfernt. Schaut euch auch mal die Philippinen an, schöne Strände, Vulkane etc.
Plane deine Reise unter Berücksichtigung der Regenzeiten in den jeweiligen Ländern. Indonesien ist am besten während der europäischen Sommermonate. Thailand und Laos am besten während der Wintermonate. Vietnam hat verschiedene Regenzeiten.
Wenn ihr auf die San Blas Inseln wollt, solltet ihr euch auf jeden Fall darüber vorinformieren welche Insel/Inseln für euch in Frage kommen könnten und möglichst ein paar Tage vorausbuchen. Es gibt nur sehr wenige Touristeninseln, die auch preislich und komfortmässig erheblich varieren, die Inseln sind klein und der Platz beschränkt, es kann also vorkommen, dass ihr etwas warten müsst bis ihr auf eure Wunschinsel reisen könnt. Der Archipel San Blas besteht nicht nur aus 365 Inseln sondern auch aus einem grossen Festlandgebiet. Das Gebiet wird autonom von den Indios verwaltet und hat eigene Grenzkontrollen, desshalb ist es nicht ganz einfach individuell dort zu reisen. Ich habe vor 2 Jahren ein paar Tage auf Kuanidup verbracht. Unbeschreiblich schön. Gebucht habe ich von Panama City aus und musste 5 Tage warten bis wieder Platz auf der kleinen Insel war. Man wird dann in der Regel in Panama City abgeholt und zum Schiff gebracht von wo aus man dann "seine" Insel erreicht. Panama City ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die historische Altstadt und die Schleusen des Panama Kanals sind die Highlights. Im Grenzgebiet zu Kolumbien muss es sehr interessante Touren und Routen geben. Es soll sehr schön und interessant sein sowohl von der Natur her als auch von den unterschiedlichen Volksgruppen die in diesem Gebiet leben. Das braucht aber etwas Abenteuerlust und eine gute Vorabklärung bezüglich der Sicherheitssituation in diesem etwas heiklen Grenzgebiet. Ich war nicht auf Bocas del Toro weil es (auch im Januar) dort dauernd geregnet hat. Ein sehr schöner Grenzübergang zu Costa Rica befindet sich nördlich von David, also entlang der Pazifikküste. Aber nicht der normale stark begangene Grenzübergang an der Panamericana sondern der viel kleinere oben in den Bergen. Von dort kommt ihr in die Gegend von San Vito in Costa Rica. Da solltet ihr euch aber vorher über die Einreiseformalitäten informieren, weil wenn ihr mal dort oben seid und euch Dokumente fehlen wärs auch blöd. Viel Spass
Gute Gelegenheiten um Tiger zu sehen gibt es im Bandhavgarh NP. In diesem relativ kleinen Park leben recht viele Tiger, desshalb kriegt man die auch hier besser zu sehen als in einem flächenmässig grösseren Park. Dazu kann man (oder konnte man jedenfalls) da noch mit Elefanten in den Park, was andernorts nicht mehr möglich ist. Um dort hinzukommen müsstest du zuerst nach Kajuraho (schöne Tempel) fahren und von dort weiter südlich. Noch etwas weiter südlich ist der Kanha NP, wo es ebenfalls viele Tiger gibt. Näher bei Agra liegt der Ranthambore NP. Ist recht touristisch und ich war schon zwei Mal dort (Nov und Feb) ohne Tiger gesehen zu haben. Aber sie sind da. Den besten Zeitpunkt? Viele meinen, wenn es heisser wird, also gegen das Frühjahr hin. Ich habe im Februar die schönsten Tigerbegegnungen gehabt. Es ist auch immer ein bisschen Glückssache, diese wunderschönen Tiere überhaupt zu Gesicht zu bekommen.
New York, Washington und Toronto gegen Peking, Bangkok und Siem Reap. Das ist ja fast so wie Aepfel mit Birnen vergleichen. Da musst du schon selber auf dein Bauchgefühl hören, was dir besser gefallen würde. 3 amerikanische Städte wo englisch gesprochen wird und wo du dich wahrscheinlich nicht besonders fremd fühlen wirst gegen 3 asiatische Städte, die kulturell unterschiedlich sind, wo andere Sprachen gesprochen werden, die aber auch ungemein spannend und exotisch sind (und nicht gefährlich :-) mit einem Highlight der besonderen Art in Siem Reap, dem wunderbaren Angkor Wat. Macht dieser eine Tag in Toronto für dich tatsächlich Sinn???? Da würd ich mir das Geld sparen und eher mal in New York fein essen gehen. Und wahrscheinlich wird deine USA Reise dich letztlich mehr kosten als eine Asienreise, weil (gutes) Essen, Transporte und Kleinigkeiten in Asien einfach billiger sind als in den USA
Schreibt einfach das ungefähre Jahr hin und bei der Frage nach den damaligen Reisezielen nennt ihr Delhi, Agra, Jaipur. Das sollte reichen. Da dieses "Dreieck" eine typische und viel besuchte Touristenstrecke ist, wollen die eigentlich normalerweise gar nicht mehr wissen.
Hallo Flo ooo, Mach dir nicht zu grosse Sorgen. Mit diesen drei Destinationen und dazu alles per Flugzeug - da unternimmst du keine "gefährliche" Reise. Sowohl Bangkok wie Peking sind keine gefährlichen Städte wenn du die dunklen Ecken und Spelunken vermeidest, deine Finger von Drogen weglässt und dich nicht übers Ohr hauen lässt. Und Siem Reap ist sehr touristisch, da wirst du auch höchstens mal ein bisschen abgezockt. Alle drei Orte kannst du locker alleine bereisen, benutze deinen gesunden Menschenverstand. Natürlich gibt es immer wieder mal Leute die blöd (oder naiv) genug sind, sich Drogen oder anderes zustecken zu lassen aber da gehörst du hoffentlich nicht dazu. Verschliesse die Reissverschlüsse deines Gepäckes mit einem Zahlenschloss und lass es NIE unbeaufsichtigt irgendwo stehen, dann bist du ziemlich sicher. So kannst du auch einen zusätzlichen Rucksack oder eine Tasche (lässt sich besser verschliessen) mitnehmen - No Problem. Viel Spass
4 Monate Zeit für eine Indienreise ist schon mal eine super Voraussetzung für ein gutes Gelingen. Du würdest aber allen, die dir gerne weiterhelfen würden einen Riesengefallen tun, indem du bei deinen Fragen etwas konkreter werden könntest. In Indien kannst du für 5 $ am Tag unterwegs sein oder aber für 500$ und mehr. Dass du mit dem Rucksack unterwegs sein wirst, muss ja noch nicht heissen, dass du auch jeden Cent umdrehen musst und im Massenlager übernachten möchtest. Wo du anfangen sollst bestimmt häufig die Jahreszeit oder das Angebot an Flügen. Meistens ist es entweder Delhi oder Mumbai. Da du dir ja bereits darüber klar bist dass du diese Indienreise machen möchtest, empfehle ich dir, einen Backpacker-Reiseführer der neben allem wissenswerten auch Tips für Hostels/Hotels/Restaurants etc beinhaltet, zu kaufen. Lonely Planet hat einen guten Indienführer. Ist zwar ein dicker Wälzer aber wirklich sauber recherchiert und hat für jeden Geschmack und jedes Budget was drin, es gibt noch andere empfehlenswerte. Du findest da auch Infos zu den Uebernachtungspreisen, Zugticketpreise etc und du kriegst so einen Ueberblick was finanziell auf dich zukommen könnte. Schau dich doch da mal um und such dir Orte die dich interessieren und die für deine Reisejahreszeit geeignet sind aus diesem riesigen und vielfältigen Land raus. Danach komm wieder ins Forum zurück mit konkreteren Fragen. Wenn wir deine Interessen kennen, kriegst du sicher auch den einen oder anderen "Geheimtip" und definitiv auch die besseren Antworten.
November sollte eigentlich sowohl in Rajasthan wie auch in Maharastra wettermässig kein Problem mehr sein. Der Monsun ist dann vorbei, es kann aber trotzdem immer noch ab und zu ein paar Tropfen geben oder sogar mehrere Tage hintereinander immer mal wieder regnen wenn du Pech hast. Das Wetter hat in diesem Fall also keinen Einfluss auf die Wahl deines Studienreiseziels. Ein Tip vielleicht noch falls das für dich entscheidend ist: Rajasthan ist viel touristischer als Maharastra. Natürlich spielt es auch eine Rolle wohin du in Rajasthan fährst. Aber generell wirst du in Maharastra (ausser Mumbai und Poona) viel weniger auf westliche Touristen stossen und entsprechend ist auch die touristische Infrastruktur weniger ausgebaut.
Ich empfehle euch, einen Fahrer mit Auto über eine zuverlässige Reiseagentur oder einen privaten Reiseanbieter von dem ihr Referenzen habt zu buchen. Normale Taxifahrer sind für längere Reisen nicht zu empfehlen. Sie haben meist weder das geeignete Fahrzeug, noch Ortskenntnisse ausserhalb ihres Stammgebietes, noch Deutschkenntnisse (häufig auch keine Englischkenntnisse). Und wenn ihr ein Problem mit dem Auto oder dem Fahrer unterwegs habt, habt ihr niemanden an den ihr euch wenden könnt. Es gibt in Deutschland Reiseagenturen, die für Indien Individualreisen buchen. Dort kriegt ihr bestimmt auch Hilfe wenn es nur um eine Fahrer/Autobuchung geht. Vor allem wenn ihr unbedingt einen deutschsprechenden Fahrer buchen möchtet. Alternativ könnt ihr auch über ein in Delhi ansässiges Reisebüro buchen lassen. Tips für vertrauenswürdige Agenturen gibts in guten Reiseführern. Ich habe bisher immer indische/lokale Reiseagenturen für meine individuellen Reiserouten beauftragt und wurde noch nie enttäuscht. Plus - es ist viel günstiger als wenn ihr über deutsche Agenturen buchen würdet und das Geld geht direkt an die lokalen Dienstleister. Für diese Art Buchungen braucht es aber in der Regel etwas Englischkenntnisse und keine Scheu, Vorauszahlungen übers Internet abzuwickeln.
Marokko ist wunderschön. Wüste, tolle Berberstädte und Strand. Für 14 Tage perfekt - mit Mietauto oder Auto mit Fahrer. Es gibt da auch ganz authentische und günstige Unterkünfte auf Bauernhöfen, leckeres Couscous inbegriffen.
Hallo Leo, Costa Rica's Nationalparks sind für Wanderer meist sehr gut erschlossen. Allerdings darfst du dann da nicht einfach so jagen, fischen, campen oder Feuer machen. Was das Fischen anbelangt so gibt es einzelne Flüsse in einigen Parks, wo man Fischen kann. Allerdings braucht es eine Lizenz und die Fischerei ist nur in bestimmten Monaten möglich. Da die Einheimischen selber auch fischen, kannst du bestimmt in Erfahrung bringen, wo du das ausserhalb der NP allenfalls auch darfst. Z.Bp am Lake Arenal oder an den vielen Flüssen ausserhalb der Nationalparkzone und natürlich an der Küste. Ein Nationalpark der für längere Dschungeltouren (mit Uebernachten) bekannt ist, ist die Isla de Osa im Süden des Landes, ein anderer grosser Nationalpark ist La Amistad an der Grenze zu Panama. Da darfst du vielleicht sogar für den Eigenbedarf fischen, müsstest dich aber genauer darüber erkundigen. Und ob du dann dort auch Feuer machen darfst um deinen Fisch zu grillen ist noch eine weitere Frage.
Liebe Lucie, eventuell käme für deinen Sohn ein Volunteer Programm in Frage mit der Möglichkeit im Anschluss daran noch etwas das Land zu bereisen. Gerade für jüngere Leute ist das eine gute Erfahrung, man macht etwas Sinnvolles, lernt einiges über das Land, und vielleicht sogar ein paar nützliche Worte und Sätze in der Landessprache und es ist kostengünstig. In China ist wohl das grösste Problem die Verständigung, weil Englisch doch noch nicht so weit verbreitet ist. Google einfach mal unter "Volunteer China", eine gute Adresse ist auch "www.helpx.com".Eine andere Möglichkeit wäre auch der Besuch einer Sprachschule während etwa 4 Wochen oder besser länger um sich auf die Reise vorzubereiten, dafür könnte sich eine Stadt wie Hongkong oder Shanghai als Ausgangspunkt gut eignen.
Ich wollte vor 2 Jahren ebenfalls Tauchen und Nationalparks kombinieren. Die eher zurückhaltenden Reaktionen von Tauchern vor Ort in Costa Rica (wenig zu sehen - keine Grossfische, schlechte Sicht und lange Anfahrtszeiten per Boot) haben mich dann aber vom Tauchen abgehalten und ich habe die extra Zeit in eine Reise zu den San Blas Inseln in Panama und einen langen Aufenthalt in einer Kaffeeplantage im Süden des Landes investiert und das nicht bereut. Die besten Erfahrungen und Erlebnisse hatten Taucher, die im Süden in der Drake Bay getaucht sind von einer Basis in der Region Sierpe. Dort wird bei der Isla de Caño getaucht. Aber die Erfahrungen varieren wohl auch von Saison zu Saison. Die Drake Bay kann man wunderbar mit einem Aufenthalt im Corcovado Nationalpark kombinieren und nach Ablauf der Entsättigungszeit von dort aus in die Berge fahren und Richtung San Jose. Später nach Lust und Laune noch weiter nördlich zu den Tauchplätzen an der nördlichen Pazifikküste mit einem abschliessenden Besuch des Nationalparks Rincon de la Vieja.
Thailand ist sicher am Einfachsten zu bereisen, aber da möchtest du ja nicht hin wie du schreibst. Schade eigentlich, denn Thailand bietet als Einsteigerland wirklich sehr viel. Ansonsten sind die umliegenden Länder sich eigentlich alle ziemlich ähnlich hinsichtlich der Sicherheit und der Einfachheit zum Reisen. Eine Kombination aus Vietnam und Laos ist sehr empfehlenswert. Kambodscha ist noch etwas weniger touristisch, bietet aber mit dem Angkor Wat ein absolutes Reise Highlight. Oder eine Reise durch Burma ist auch wunderschön. Allerdings habe ich von diversen Seiten gehört, dass es jetzt zeitweise nicht einfach ist spontan noch Unterkünfte zu finden, weil Burma seit der zögerlichen Oeffnung ziemlich viele Touristen anzieht und es stellenweise an Hotels fehlt. Alle diese Länder sind geeignet um im europäischen Winter dorthin zu reisen, im Norden von Vietnam kann es aber dann doch ziemlich kühl und regnerisch sein. Indonesien und Teile Malaysias sind hingegen besser zu bereisen während unserer Sommer - Im Winter ist dort Regenzeit.
Schaut euch mal bei Reisebüros um, die Individualreisen in Indien organisieren. Diese Reisen sind häufig mit Privatauto und Chauffeur. Desshalb haben die Reisebüros bestimmt auch Autos und Fahrer in Mumbai. Ihr könnt auch ein Auto mit Fahrer über Reisebüros direkt in Mumbai buchen, z.Bp Magnum Holidays in Colaba. Nachts mit dem Auto lange Ausserortsstrecken zu fahren ist in Indien allerdings nie empfehlenswert, auch nicht mit Fahrer. Nachts passieren die meisten Unfälle vor allem wegen der vielen Lastwagen mit übermüdeten Fahrern. Zudem unterschätzen die meisten Leute die Strecke von Mumbai nach Goa. Was auf der Karte nach "gleich nebenan" aussieht ist in Wirklichkeit eine Autofahrt von vielen Stunden . Wenn's denn trotz alledem ein Auto sein soll, nehmt das komfortabelste das ihr euch leisten könnt, billig wird das auch nicht weil man noch die Rückfahrt von Fahrer und Auto zahlen muss. Wenn ihr euch etwas Gutes tun wollt, dann nehmt auf dem Hinweg das Flugzeug (leider komt da noch eine Uebernachtung in Mumbai dazu, aber vielleicht gibt es ja einen sehr frühen Morgenflug den ihr nehmen könntet) und auf dem Rückweg, wenn ihr mehr Zeit für die Organisation habt, nehmt ihr den Zug (unbedingt vorausbuchen) für die schöne Strecke entlang der Küste. So gleicht sich das kostenmässig wieder etwas aus.
Du machst weder Angaben zu eurer Aufenthaltsdauer noch dazu, von wo ihr den Rückflug gebucht habt. Also hier einfach mal ins Blaue raus 1. Route: Wenn ihr so schnell wie möglich an die Küste und wohl auch an die Wärme wollt, dann nehmt einen Schnellzug von Delhi nach Mumbai. Von dort könnt ihr einen weiteren Zug nehmen bis nach Goa. Diese Küstenfahrt ist sehr lohnenswert. Von Goa (Station Madgaon) aus könnt ihr mit dem Zug in ca. 8 Std. nach Hampi fahren (dort unbedingt ein paar Tage einplanen) und dann von dort weiter nach Bangalore, weiter entweder nach Mysore und hinunter an die Küste von Kerala oder ostwärts nach Chennai. 2. Route: Von Delhi mit Schnellzug in ca. 2.5 Std nach Agra (Taj Mahal) weiter nach Jaipur, Udaipur (mit Abstechern) dann durch Gujarath, über Ahmedabad (mit einem Abstecher in die eindrückliche Salzwüste Little Rann of Kutch) hinunter nach Mumbai. Danach wie Route 1. Wahrscheinlich könnt ihr nicht immer alles mit dem Zug machen, aber wohl das meiste davon, sonst gibt es auch Busse oder mal ein Privatauto mit Fahrer. Tip fürs Zugfahren in Indien: Langstrecken - Tickets für Schnellzüge (vor allem für die wichtigen Strecken wie Delhi-Mumbai / Delhi-Agra / Mumbai-Goa) müssen eigentlich immer vorbestellt werden, da diese Züge immer gut belegt sind. Es lohnt sich nicht beim Zugfahren zu sparen. Tickets kosten auch in den besseren Klassen (1AC/2AC) nicht viel und dort ist es um Längen bequemer als in der 3.Klasse
Lieber Kanufrank, auch wenn man das manchmal nicht ganz verstehen kann ob all dem Elend und der Not - aber vor Ort zu helfen ist gar nicht so einfach. Die grossen Hilfswerke sind in einem Katastrophenfall wie jetzt auf den Philippinen in der Regel eher so was wie Koordinatoren, sie organisieren Hilfsgüter oder Finanzen und arbeiten dann vor allem mit den lokalen Hilfswerken und mit Leuten vor Ort zusammen. Bei solchen Katastrophen kommen aus dem Ausland vor allem Spezialisten zum Einsatz, wie Mediziner, Wasserspezialisten, Logistiker, Bauspezialisten etc. Man sollte auf keinen Fall ohne Auftrag eines Hilfswerkes an den Schauplatz einer Katastrophe reisen weil man denkt man wäre dann da von Nutzen. Es gibt meist keine Unterkünfte, keine Verpflegung, keine Transportmöglichkeiten und viele willige Helfer stehen so nur im Weg rum und behindern die Arbeit anderer. Kleinere Hilfswerke mit religiösem Hintergrund, wie zum Beispiel katholische (Missions)-Hilfswerke könnten dir eventuell eine Möglichkeit bieten mitzuhelfen. Sie sind eher auf Freiwillige angewiesen und offener für Nichtprofis. Ihr solltet aber schon Fähigkeiten anzubieten haben, wovon sie dort jetzt profitieren können und auf jeden Fall solltet ihr Englisch können. Ein Einsatz in so einem Katastrophengebiet mit vielen Toten ist physisch und psychisch eine harte Sache und nicht alle halten das meherer Tage durch, darüber solltet ihr euch im Klaren sein. Im Moment sammeln viele seriöse Hilfsorganisationen dringend benötigtes Geld. Vielleicht könnt ihr mit einer Spende mehr ausrichten.
Rechnet auf keinen Fall mit einer Verspätung von Copa. Eher mit einer Verspätung der KLM. Eine Umsteigezeit von nur 1Std19 nach einem Langstreckenflug ist schon sehr riskant. Falls KLM und Copa als Partner zusammenarbeiten, dann könnte das trotzdem klappen, wenn ihr auch noch das Gepäck durchchecken könnt. Wenn nicht - macht euch auf einen Megastress gefasst. Mein Rat: 1 - 2 Nächte in Panama City bleiben und die schöne Altstadt und den Panamakanal besichtigen. Oder einen Flug später buchen.
Ich bin immer wieder überrascht, mit welcher Naivität sich einzelne Leute ihre Reiseziele aussuchen. Nordkorea??? Sich unkompliziert im Land bewegen??? Ein kleines bisschen allgemeine Vorabklärung zur möglichen Destination, bevor man sich hier im Forum meldet, wäre ja schon nicht schlecht. Aber immer noch besser als sich ein Flugticket zu kaufen und dann erst im Land selber merken, dass es sich da keineswegs um ein Urlaubsparadies handelt. Aber ..... es gibt auch interessante Nordkoreareisen. Die sind von Spezialisten geführt und man muss wirklich an diesem Land interessiert sein und wissen worauf man sich dabei einlässt. Depressive Stimmung und pausenlose Ueberwachung inbegriffen.