hallo reiser1991; es gibt eine menge tagesausflüge die man vor ort in hotels buchen kann; wenn du flexibel sein willst und das budget dazu vorhanden ist, empfiehlt sich ein ausflug mit privatguide; wir von mextrotter.com haben deutschsprachiges personal in playa del carmen vor ort; jede menge tagesausflüge (grossteils englisch sprachig betreut) gibt es auch bei bestday.com (deren ausflugsprogramm wird auch von den meisten hotels verkauf). nach tulum runter kommt man auch kostengünstig im öffentlichen bus, bzw sammeltaxi (das alle paar minuten auf der küstenstrasse entlang saust) ich wünsche dir eine schöne zeit in mexiko!

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Hallo, freut mich, dass du schon bei uns angefragt hast :). Bustickets für 1. Klasse Fahrten lassen sich in Mexiko auch bequem online kaufen. Die Route zwischen Mexico City und Karibik fährt man am bequemsten mit ADO (ado.com.mx). Für Nachtfahrten oder längeren Abschnitten gibt es sogar eine Über-Drüber-Luxusvariante (ADO platino)

In der Hochsaison (Juni gehört nicht dazu) sollte man Bustickets UNBEDINGT vorbuchen(!). Die Busterminals sind meist sehr zentral gelegen, weshalb man meist nur 2-3 euro zum Hotel zahlt für das Taxi.

In Summe kommen Tickets und Hotelbuchungen über Mextrotter nicht teurer, als wenn man das selbst macht. Mit dem feinen Unterschied alles organisiert zu bekommen und sich um nichts zu kümmern ... mehr infos dazu auf mextrotter.com/de/mexikobus.html

Jedenfalls viel Spass in Mexiko!

PS- busse, wie der am bild sind in mexiko noch in ländlichen regionen unterwegs; in den bequemen ADO bussen fahren keine hühner mit

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In Mexiko sind die bekanntesten Stätten Chichen Itza & Uxmal (auf der Halbinsel Yucatan) sowie Palenque in Chiapas. Geheimtipps, weil nicht so sehr überlaufen sind Yaxchilan in Chiapas und Calakmul (die grösste Ausgrabung überhaupt) im Süden Yucatans. Einen guten Überblick über Maya- und andere Sights findest du hier: http://www.mextrotter.com/de/bemextrotter/staedte-sehenswuerdigkeiten-und-mehr.html

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Hallo Obstkorb!

Das mexikanische Gütesiegel der Pueblos Magicos zeichnet Orte aus die meist durch ihren kolonialen, ursprünglichen Baustil besonders hervorstechen. Besonders hervorzuheben sind: Tepoztlan -nahe Mexico City- sowie von dort die Konventroute, die gleich mehrere der Magischen Orte zusammenfasst;

Auf Yucatan reizvoll ist Izamal mit dem riesen Konvent. Viele Pueblos Magicos liegen nicht auf der Haupt-Touristenroute, weshalb sich ein Mietwagen empfiehlt.

Als mein Favorit -nicht zuletzt weil es wirklich ein Geheimtipp ist- wäre Malinalco zu nennen. Der bezaubernde Ort liegt zwischen Cuernavaca und Toluca. Ideal verbindbar mit einem Besuch der reizenden Seenlandschaft von Valle de Bravo, ebenfalls eine Ecke die bei Mexikanern sehr beliebt ist, aber von den internationalen Touris grossteils verschont bleibt.

Für Hotelbuchungen, Mietwagen oder einfach nur Fragen zur Reiseplanung möchte ich die Reisespezialisten von mextrotter . com als Topp Adresse nennen.

Viel Spass in Mexiko!

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Hallo hanibal5610,

die Einreise (als Tourist) nach Mexiko ist für Deutsche, Österreicher und Schweizer nach heutigem Stand (29.11.2011) denkbar unkompliziert und unaufwändig:

Man muss lediglich das Kärtchen für ein Touristenvisum (FMT) im Flugzeug ausfüllen, das dann bei der Passkontrolle vorgelegt werden muss. Dieses "Visum" kostet nichts (bzw. ist im Flugpreis mit drin). Mit einem Stempel versehen bekommt man es direkt zurück und sollte diese Touristenkarte stets im Reisepass mit sich führen; man sollte unbedingt darauf achten, sie nicht zu verlieren, da sonst unnötige Kosten ("Strafzahlung" bei der Ausreise) anfallen (können). Der Reisepass muss bei Einreise noch (über) sechs Monate gültig sein.

Wenn es bei der An- oder Heimreise über die USA geht (Zwischenlandung), muss man sich zusätzlich um die Einreiseerlaubnis für die Vereinigten Staaten (Stichwort "ESTA") kümmern. Auch das ist eigentlich "kein Akt", aber wieder ein Kapitel für sich...

Thema Gesundheitsbestimmungen/Impfungen: Es gibt für Mexiko keine gesetzlich vorgeschriebenen Impfungen. Für Reisen in den Regenwald von Chiapas (Lakandonen-Urwald, Bonampak, Yaxchilán, ...) und in den Süden Yukatans (Calakmul etc.) wird häufig die Einnahme von Malaria-Prophylaxe-Mitteln empfohlen. Allerdings wird die Malariagefahr, möchte ich meinen, vielfach stark überschätzt (s. hierzu z.B. die Länderinfo zu Mexiko der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit DTG). Wenn überhaupt, sollte man ein Stand-by-Mittel mitnehmen, würde ich sagen, denn die Malaria-Prophylaxe ist für den Körper auch "kein Spaß".

Eine Auffrischung der üblichen Basisimpfungen (Tetanus & Co.) und die Twinrix (gegen Hepatitis A und B) sind (hingegen) sehr sinnvoll, da die hygienischen Bedingungen vielerorts nicht wie in Mitteleuropa sind.

Weitere praktische Hinweise und Infos kannst Du z.B. hier nachlesen: http://www.mextrotter.com/de/bemextrotter/faqs/meist-gestellte-fragen/allgemein-vor-der-reise.html.

Ich wünsche eine gute Reise in diese meine Wahlheimat!

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Hallo Semper5,

ich lebe seit acht Jahren in Mexiko - die ersten vier Jahre davon in Mexico-City, die letzten vier in Cholula bei Puebla -, habe Familie, keinen Bodyguard und fahre einen ungepanzerten Wagen... Seit fünf Jahren arbeite ich im Tourismus (als Reiseleiter und im Verkauf) und möchte Dir deshalb einfach einmal eine kleine Statistik aus dem Gebiet meiner Arbeit zur Betrachtung vorlegen:

Mit der Incoming-Agentur, für die ich tätig bin, sind seit Ende 2006 weit über 10.000 - vor allem deutschsprachige - Reisende unterwegs gewesen, in Kleingruppen, mit Privatguide oder auch ganz alleine, d.h. als Selbstfahrer oder per Linienbusse. Die Routen dieser Reisenden umfassten nicht nur den Südosten (= Mexico-City, Puebla, Oaxaca, Chiapas und Yukatan), sondern quasi alle Regionen Mexikos (mit Ausnahme des touristisch weniger interessanten Nordostens), einschließlich des "gefürchteten" Nordens (v.a. Baja California und Kupfercanyon (Chihuahua)), und auch in Guatemala sind immer wieder Kunden von uns unterwegs.

Die einzigen kriminellen Vorkommnisse, die mir seitens all dieser Kunden zu Ohren gekommen sind bzw. die ich als Reiseleiter selbst miterlebt habe, sind e i n (in einer Ziffer: 1) Überfall auf ein Mietauto und e i n Handtaschenklau gewesen; ergänzend die näheren Umstände: Der Überfall fand in einer etwas abgelegenen Gegend im Gebirge im Bundesstaat Guerrero statt, erbeutet wurde lediglich ein bisschen Geld; die Handtasche wurde unbemerkt (ohne Gewalt oder so) von der Lehne des Stuhls der Dame in einem Restaurant in La Paz (Baja California) weggeklaut.

Ich denke, dass diese Zahl(en) - 10.000(+) ist schließlich kein "Pappenstiel" - für Mexiko als relativ sicheres Reiseland spricht/sprechen. Diese vielen Mexikoreisenden haben den Drogenkrieg und die allgemeine Kriminalität allenfalls wie die Nicht-Reisenden daheim mitgekriegt: am Fernseher.

Muchos saludos de Cholula, México

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Hallo feinschmecker,

Tijuana ist leider der einzige Eindruck von Mexiko, den viele (eigentlich USA-)Reisende je bekommen (haben) - in Mexiko gibt es Schöneres, Interessanteres und vor allem Authentischeres. Wenn man freilich mit der richtigen (einer nüchternen) Einstellung und aufgeschlossen an die Sache herangeht, kann man einen netten Tag in Tijuana verbringen, wie proch zurecht schreibt.

Ich würde Dir aber in jedem Fall empfehlen, eine umfassendere Bajatour (oder Mexikoreise) ins Auge zu fassen. Hier gibt es "fertige" Gruppenreisen und wird alles auch maßgeschneidert zusammengestellt:

www.mextrotter.com

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Hallo Feinschmecker (Du willst die Wale wirklich nur s e h e n, oder...?),

Roetli hat Recht damit, dass November noch nicht die beste Zeit ist. Hinzu kommt, dass Ensenada auch nicht der allerbeste Ort fürs Whalewatching ist. Die definitv größten Chancen, viele zu sehen und ganz dicht an diese Meeressäuger (es sind ja Grauwale) heranzukommen - im Februar habe ich einem neugierigen Grauwal die "Nase" getätschelt -, bestehen in der Lagune von Guerrero Negro, und zwar in den Monaten Januar bis März.

Da die Baja noch so viel mehr als bloß Wale (was natürlich ein Riesenerlebnis ist!) ist, würde ich Dir sehr empfehlen, einmal eine längere Tour - in der Gruppe oder individuell unterwegs seiend - anzuvisieren.

Nimm doch einfach einmal Kontakt mit uns auf:

www.mextrotter.com

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Hallo Suedsee,

nein, das Thema Schweinegrippe ist im Grunde erledigt.

Die erste Welle schwappte ja im April/Mai 2009 über Mexiko, und damals reagierte man (die Behörden und verschiedenste Organisationen, Gruppen, die Bevölkerung, ...) heftig und streng (wofür Mexiko anschließend international gelobt wurde). Wer damals im Land unterwegs war, fand plötzlich überall geschlossene Museen und archäologische Stätten vor; in Mexiko-Stadt wurden sogar Kneipen usw. dichtgemacht, das ganze öffentliche Leben stark eingeschränkt.

Inzwischen hat man nicht nur die Vorsichtsmaßnahmen zurückgefahren (durchaus vernünftiges und begrüßenswertes Überbleibsel sind die Desinfektionsgel-Pumpflaschen, die es einem in vielen Behörden, Cafés, Schulen, ... ermöglichen, sich schnell und unaufwändig zwischendrin die Hände von Bakterien und Viren zu reinigen), auch das Medien- und allgemeine Interesse hat nachgelassen.

Und nachdem Ende 2009 in Mexiko der erste Impfstoff zur Verfügung stand, man sich also gegen zumindest einen Stamm des A/H1N1-Grippe-Virus impfen lassen konnte (was die Mexikaner meines Wissens im Gegensatz zu den Deutschen gut angenommen haben), war es mit der Angst vor der hier recht bald "humane Grippe" genannten Krankheit vorbei.

Und was ist die medizinische Wirklichkeit? - Das kann ich/man schlecht sagen (weil es eben nicht mehr so viele massiv verbreitete Infos hierzu gibt und die Erfassung der Fälle mehr oder weniger eingestellt wurde), aber zumindest die Zahl der Toten (um die 1000 - in den USA waren es übrigens fast doppelt so viele), die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, ist seit 2009 in Mexiko nicht mehr signifikant gestiegen.

Wenn Dir die Lage zu unklar sein sollte und Du Dich vor einer Infektion doch ein wenig fürchtest, lasse Dich doch einfach impfen, und das Thema ist erledigt.

Ein Grund, Mexiko zu meiden, ist die "Schweinegrippe" jedenfalls nicht.

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Hallo Turbohummel,

ich, der ich seit sechseinhalb Jahren im Land, in Mexiko, lebe (habe Familie) und über drei Jahre (ca. 50 Reisen insgesamt) als Reiseleiter in fast allen Winkeln unterwegs war - auch auf der landschaftlich einfach fantastischen Halbinsel Baja California, in Chihuahua und anderen "gefährlichen" Ecken -, muss Dir sagen, dass ich Pauschalurteile bzw. -verurteilungen wie die von "Eva18444" absolut nicht verstehen kann. (Peru hat ja übrigens auch berühmt-berüchtigte "Fallen" zu bieten - wie z.B. den Inkatrail...)

Ich möchte deshalb "Seehund", "bergamotte" und "allradfan" beipflichten: Es kommt immer darauf an, wo genau man sich AUFhält und wie man sich VERhält. Selbst Mexiko-Stadt (da habe ich eine von "bergamottes" Meinung abweichende Ansicht) braucht man nicht zu meiden; wenn man natürlich meint, innerhalb dieses Monstrums von einer Stadt in die besonders "untouristischen" Teile gehen zu müssen - am besten noch irgendwann abends oder so -, dann beschwört man eben Unheil herauf.

Und dass sich "fotografin" in einer dieser schmuddeligen Grenzstädte - wahrscheinlich Tijuana -, wo sich arme und kriminelle Menschen auf die reichen Touristen stürzen wie die Mücken, nicht wohl/sicher gefühlt hat, ist mehr als begreiflich. Dieses (Tijuana, Ciudad Juárez, Nuevo Laredo, ...) wären eher Städte, die man meiden oder nur als absolute Durchgangsstationen verwenden sollte. Wenn man aber bspw. von Tijuana aus - das in den letzten Jahren deutlich sicherer geworden ist - in die Halbinsel Baja California "einfällt", ist es schon wenige Kilometer danach vorbei mit den "dubiosen Gestalten" usw. und es folgen Natur, Natur, Natur und freundliche Mexikaner.

Es ist also keinesfalls so, dass man sich immer und überall in Mexiko vor der organisierten oder der Kleinkriminalität fürchten müsste. Mit Mextrotter, der ortsansässigen Incoming-Agentur, für die ich arbeite, sind seit 2006 Tausende von Urlaubern in ganz Mexiko, Guatemala und Belize unterwegs gewesen, und es gibt keine einzige erwähnenswerte Anekdote im Zusammenhang mit kriminellen Vorgängen.

Ich persönlich habe ja seit Ende 2006 als Reiseleiter gearbeitet (und werde dies in gewissem Umfang weiterhin tun), und das Einzige, was ich in dieser Hinsicht nennen kann, ist eine unbemerkt von der Stuhllehne weggeklaute Handtasche – sonst gar nichts!

Natürlich darf man sich andererseits nicht leichtsinnig verhalten. Lesen Sie doch parallel einfach einmal die – ungeschönte und realistische, aber vielleicht im einen oder anderen Punkt ein klein wenig zu undifferenzierte – Einschätzung des Auswärtigen Amtes und die dort empfohlenen – sehr sinnvollen – Sicherheitsmaßregeln: http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Mexiko/Sicherheitshinweise.html#t2. Eine Reisewarnung oder auch nur die Empfehlung, nicht nach Mexiko zu reisen (wenn nicht unbedingt notwendig), spricht das Auswärtige Amt ja im Übrigen nicht aus.

Das auswärtige Amt macht es dabei wie einige Ärzte, die immer zur höchsten Vorsicht mahnen - immer schön Sonnencreme mit LSF 50 oder mehr verwenden, Malariaprophylaxe auch wenn das Risiko verschwindend gering ist, bloß keine Milchprodukte (nie!), ... - und dabei lieber übertreiben, damit nicht nachher irgendwer sagen könnte, man habe ihn nicht gewarnt. Deshalb sind die Darstellungen vielleicht ein wenig zu relativieren. Lies doch mal, was das AA zu Guatemala schreibt...

Fazit: Mexiko ist - auch für Individualreisende, für Backpacker - nicht grundsätzlich ein unsicheres Reiseland; man sollte es nur ein wenig wachsamer bereisen - das gilt mit Hinblick auf Kriminalität genauso wie auf hygienische Dinge, den Straßenverkehr usw.

Ich lade Dich herzlich nach Mexiko ein, Turbohummel!

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Hallo Nosepicker,

Mexiko hat wirklich ein verdammt schlechtes Image - das muss ich immer wieder feststellen, u.a. wenn ich Fragen wie diese von Dir gestellte höre oder lese. Die Wirklichkeit ist zum Glück ein wenig komplexer als die Medienberichte und die US-amerikanischen Filme.

Ich habe ein Jahr lang in Puebla, Mexiko, studiert - die Uni wäre ja so ein Milieu, wo man am ehesten mit Drogenangeboten rechnen würde -, lebe nun seit sechseinhalb Jahren fest in Mexiko (4 Jahre lang wohnte ich in Mexiko-Stadt, zweieinhalb Jahre wohne ich nun schon in Cholula (bei Puebla)) und bin als Reiseleiter (um die 50 Reisen seit 2006) im ganzen Land - auch im Norden und in Michoacán und Guerrero etwa - unterwegs gewesen. Nirgends hat man mir oder irgendeinem Mitreisenden je (illegale) Drogen angeboten!

Der einzige von den Orten auf dieser Welt, an denen ich bisher gewesen bin, an welchem man mir ganz offensichtlich Drogen angeboten hat - ein Mann ging langsam an mir vorbei und rasselte dabei sein "Menü" runter: "Kokain, Marihuana, Ecstacy, ..." - war: Amsterdam!

Von Schroffheit bei Ablehnungen - welcher Art auch immer und egal worum es geht - würde ich Dir abraten. Agression schafft (Gegen)agression. Ein freundliches "No, gracias." und das (gespielte) Abgelenktsein sind vorzuziehen. So verfährt man grundsätzlich mit aufdringlicheren Verkäufern - von denen es glücklicherweise wesentlich weniger in Mexiko gibt als bspw. in einigen arabischen Ländern. Da Dir höchstwahrscheinlich sowieso nirgends Drogen angeboten werden werden (s. oben), brauchst Du aber gar keine einstudierte Verhaltensweise parat zu haben.

Noch eine Info am Rande: Durch Mexiko werden zwar die Drogen, die v.a. in Südamerika (teilweise auch im Land selber) produziert werden, durchgeschleust, konsumiert wird aber der größte Teil davon in den - ach so "sauberen" - USA. Auch in Europa - und Deutschland - ist der Anteil der Bevölkerung, die Drogen konsumiert, wesentlich höher als in Mexiko (s. http://www.unodc.org/documents/wdr/WDR2010/4.2Consumption.pdf).

Kurzum: Ich denke, dass Du Dir diesbezüglich keine Gedanken zu machen brauchst - ich kann Dich guten Gewissens nach Mexiko, in meine Wahlheimat, einladen.

Saludos

Mextrotter Patrick Junkers

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Hallo "godspeed",

vor (einer Reise nach) Mexiko haben viele Leute - da bist Du nicht der/die Einzige - eine gewisse Angst. Ich denke, dass dies vor allem an einer sehr einseitigen und fast immer negativen Berichterstattung in den (nicht-mexikanischen) Medien liegt: Was bekommt man denn schon von Mexiko mit, außer dass es entweder mal wieder eine Naturkatastrophe oder ein Feuergefecht zwischen Armee und Drogenmafia gegeben hat oder der General xy umgebracht wurde oder... Man sollte sich aber eben klarmachen, dass hier die Medien bestimmte Themen und Ereignisse herauspicken und das das alleine nicht Mexiko ist - genauso wie Deutschland nicht nur Ausländer krankenhausreif prügelnde Skinheads sind.

Was nun die Sicherheitslage für Reisende auf den Hauptrouten berifft, kann ich Dich wohl beruhigen: Die Drogenkriegs-Schauplätze befinden sich hauptsächlich in den Grenzstaaten/-städten (wie Baja California/Tijuana, Chihuahua/Ciudad Juárez, ...) und ein paar anderen Gebieten/Bundesstaaten (wie Michoacán und Guerrero), wohingegen sich die Vorkommnisse in den Staaten und Regionen, in denen Sie sich die meisten Reisenden bewegen, sehr in Grenzen halten; davon abgesehen werden „glücklicherweise“ nur wenige Menschen, die nicht Polizisten, Soldaten oder in irgendeiner Weise „verstrickt“ sind, Opfer von Gewalttaten seitens der Drogenmafia.

Die „nicht (so) organisierte“, „normale“ Kriminalität ist zwar existent, aber es ist keinesfalls so, dass man sich immer und überall in Mexiko vor ihr fürchten müsste. Ich arbeite für die mittelgroße ortsansässige Incoming-Agentur Mextrotter, mit der seit 2006 Tausende von Urlaubern in ganz Mexiko, Guatemala und Belize unterwegs gewesen sind, und es gibt keine einzige(!) erwähnenswerte Anekdote im Zusammenhang mit kriminellen Vorgängen. Ich persönlich habe von Ende 2006 bis Ende 2009 als Reiseleiter gearbeitet (und werde dies in geringerem Umfang weiterhin tun, bin sonst jetzt im Büro tätig), und das Einzige, was ich in dieser Hinsicht nennen kann, ist eine unbemerkt von der Stuhllehne weggeklaute Handtasche – sonst gar nichts!

Natürlich darf man sich andererseits nicht leichtsinnig verhalten - da haben "allradfan" und "Serrano" natürlich vollkommen Recht. Lies doch parallel einfach einmal die – ungeschönte und realistische, aber vielleicht im einen oder anderen Punkt ein klein wenig zu undifferenzierte – Einschätzung des Auswärtigen Amtes und die dort empfohlenen – sehr sinnvollen – Sicherheitsmaßregeln: http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Mexiko/Sicherheitshinweise.html#t2.

Eine Reisewarnung oder auch nur die Empfehlung, nicht nach Mexiko zu reisen (wenn nicht unbedingt notwendig), spricht das Auswärtige Amt ja im Übrigen nicht aus. Kurzum: Ich kann Dich guten Gewissens nach Mexiko (wo ich seit sechseinhalb Jahren fest lebe) einladen!

Es grüßt Dich

Patrick

(Du kannst mich auch gerne einmal anrufen: 0 77 28 21 63 39 - ist eine Skype-Einwahlnummer, normaler dt. Tarif - bitte an den Zeitunterschied denken: 18:00 Uhr MEZ sind bspw. 11:00 Uhr (morgens) in MEX.)

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(Antwort Teil II)

  • Sommer(uhr)zeit: Die Uhr wird in Mexiko seit vielen Jahren jedes Jahr von Winter- auf Sommerzeit umgestellt, ungefähr im gleichen Zeitraum wie in Deutschland (in manchen Jahren hat es eine Woche Unterschied gegeben); fürs Reisen ist die Sommerzeit etwas Fantastisches, da man noch viel mehr Dinge bei Licht oder in besserem Licht (auch fürs Fotografieren) erleben kann, selbst wenn das Programm "stramm" und die Entfernungen groß sind

  • September/Anfang Oktober: Nebensaison, alles günstiger, auch die Flüge häufig; es wird langsam, langsam wieder kühler; immer noch Sommerzeit; einen Herbst mit überall gleichzeitig herunterfallenden Blättern oder so gibt es in dem Sinne in Mexiko übrigens nicht; letzte Möglichkeit, eine gute Chance zu haben, mit Walhaien zu schwimmen (bei Cancún/Holbox oder im Golf Von Kalifornien in der Bahía de los Ángeles etwa) - die Walhai-Saison ist quasi das Gegenstück zur Walsaison...; ((Wasser-)Vögel lassen sich übrigens am besten im Winter beobachten, denn da sind die heimischen Bestände noch um Zugvögel-Scharen "aufgestockt")

  • Mitte Oktober - Mitte Dezembar: (internationaler) Tourismus zieht an, aber wie "Endless" richtig geschrieben hat, gibt es eigentlich nur wenige Punkte (darunter natürlich Cancún, Playa del Carmen, Tulum (archäolog. Stätte), Chichén Itzá), an denen es lästig wird mit Touri-Massen; klimatisch schöne Zeit, weil Regenzeit (langsam, ab Anfang Dezember überall garantiert) zu Ende geht, es aber noch nicht wirklich Winter ist, es überall noch grün ist; Anfang November (ins Besondere vom 01. auf den 02. Nov.) werden in Mexiko ja die Tage der Toten auf diese ganz eigentümliche Weise begangen - auch das kann ein Anziehungsfaktor sein, wenn man hieran Interesse hat -; Umstellung der Uhr auf Winterzeit: ":("

  • Mitte Dezember - Mitte Januar: eine weitere Hochsaison (Weihnachtsferien), vielfach höhere Preise bei (Strand-)Hotels, Flüge häufig recht teuer; Weihnachten und Silvester sind eher Familienfeste, deswegen sollte man diesbezüglich keine allzu großen Erwartungen haben, wenn man nicht bei Bekannten oder Verwandten in Mexiko ist, sondern auf öffentliche Veranstaltungen angewiesen ist; es kommt aber sehr darauf an, wo man an diesen Tagen ist: Ich habe auch schon mit völlig Fremden am Heiligen Abend (oder war's 1. Weihnachtstag?) im kleinen Fischerort San Felipe (bei Río Lagartos) auf der Straße getanzt - 50 Peso Beitrag für Speisen, Getränke und Musik gezahlt und "herzlichen willkommen!"

Und damit wären wir wieder am Anfang angekommen...

Wenn Du spezifischere Fragen zu bestimmten Daten oder Aktivitäten hast - werde bald wieder in dieses Forum schauen.

Herzliche Grüße aus Cholula, Mexiko

Patrick

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(Antwort Teil I)

Lieber "max123",

ich bin's wieder, der Mextrotter-Patrick aus Mexiko (wo ich seit sechseinhalb Jahren fest wohne; habe dreieinhalb Jahre Erfahrung als Reiseleiter in ganz Mexiko und Guatemala gesammelt).

"Endless'" Mund tut Weisheit kund: Es kommt ein wenig auf die Region und darauf, was man machen will, an, welches die beste Reisezeit für Mexiko ist.

Ich werde im Folgenden einfach mal ein paar Kommentare zu verschiedenen (sich teils überschneidenden) Zeiträumen im Jahr abgeben:

  • Januar - März: im Norden (betrifft v.a. den Kupfercanyon mit Höhen über 2.000 m) zum Teil recht kalt (Schneefälle möglich...); im Süden, v.a. Yukatan, Chiapas (die tiefer gelegenen Gebiete), Veracruz, Tabasco, dafür sehr angenehm: nicht so heiß, nicht so feucht, weniger Mücken; beste Zeit für Walbeobachtungen (Baja California) und Monarchfalter-Ereignis (Michoacán); Wermutstropfen: Winter(uhr)zeit: stiehlt einem praktisch täglich eine Stunde, was sich bei einem vollen Programm schon einmal auswirken kann

  • März/April: Frühling - die Zeit, in der die meisten Bäume, Sträucher, Kakteen blühen; gleichzeitig Ende der Trockenzeit: es hat in vielen Gebieten monatelang nicht (richtig) geregnet und ist deshalb absolut trocken und staubig; überall werden Wiesen und Felder abgebrannt (als Vorbereitung auf die neue Bestellung), so dass mancherorts beißende Rauchpartikel "unterwegs sind"; im Hochland (Mexiko-Stadt und Co.) z.T. die heißeste (25 - 30 Grad) und sonnigste Zeit überhaupt; immer noch Winterzeit

  • Semana Santa (je nachdem wie Ostern fällt) = die Woche vor Ostern bis einschließlich Ostersonntag: Höchstsaison in Mexiko, weil die Mexikaner selber viele verreisen, vor allem an die Strände und in bestimmte "Kolonialstädte", mit dem zu erwartenden Resultat: alles ist teurer, manche Hotels aus- oder sogar überbucht... etc. pp. - am besten meiden

  • April - Mai: Wetter spielt auch hier in diesen Monaten etwas verrückt; es ist das Ende der Trockenzeit und - normalerweise, aber nichts ist mehr normal in Sachen Klima - der Anfang der Regenzeit (v.a. ab (Mitte/Ende) Mai), d.h., man muss mit dem einen oder anderen Schauer rechnen (s. aber Punkt "Regenzeit" unten)

  • Mai/Juni: Anfang der Regenzeit (s. oben), Nebensaison: alles günstiger, v.a. auch die Flugverbindungen nach Mexiko

  • Juli/August: Ferienzeit, trotzdem relativ ruhig, was internationalen Tourismus betrifft, da mitten in der Regenzeit (s. dazu aber unten); Sommer: also besonders in den sowieso heißen Gebieten (Yukatan, Tabasco, Veracruz, Guerrero (Acapulco), Oaxaca (Isthmus-Gebiet), Chiapas (Palenque und Co.), ...) für einige schwer erträglich (jeder kennt sich diesbezüglich aber selbst am besten, würde ich sagen)

  • Regenzeit (Mai - November): Dieser Begriff wird viel missverstanden: "Sieben Tage Regenwetter" kommen nämlich in Mexiko äußerst selten vor; vielmehr bedeutet Regenzeit, dass es normalerweise einmal am Tag, normalerweise am späteren Nachmittag und/oder Abend und/oder in der Nacht, einen kräftigen (sehr "ergiebigen") Gewitterregen gibt, der dann schon mal die Straßen in Flüsse verwandeln kann; dann ist aber auch wieder gut und während des Rests des Tages kann es sogar richtig schön und sonnig sein; wer es grün mag, die Vegetation in vollem Saft sehen möchte, der sollte in/am Ende oder kurz nach der Regenzeit (sagen wir mal im November oder Dezember) reisen; da das Straßennetz in Mexiko besser ist als bspw. in einigen zentralamerikanischen Ländern und es viele einwandfreie Verbindungen gibt, sollte man auch nicht denken, dass man sich in dieser Zeit (viel) schlechter im Land bewegen könnte

  • Hurrikanzeit: Mit den Hurrikans, die die atlantische Küste Mexikos und die mexikanische Karibik betreffen, verhält es sich folgendermaßen: Die Hurrikan-Saison beginnt offiziell am 1. Juni und endet offiziell am 30. November jedes Jahres; die meisten Wirbelstürme treten allerdings in den Monaten August bis Oktober auf. Je später (oder früher) im Jahr Sie also Ihren (Bade-)Urlaub antreten, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Sturm von Bedeutung oder gar ein Hurrikan im betreffenden Großraum entsteht und möglicherweise just in der Region, in der Sie sich aufhalten, Schäden anrichtet/Evakuationen notwendig macht oder einfach nur für sehr schlechtes Wetter sorgt. Freilich ist die Vorhersagbarkeit von meteorologischen Phänomenen wie Hurrikans eher beschränkt, und jedes Jahr ist hinsichtlich der Zahl, Stärke, Entwicklung und der „Routen“ der tropischen Wirbelstürme anders.

(Fortsetzung folgt)

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(Antwort Teil II)

  1. (<- Hier sollte "5." stehen, der Editor spielt da aber nicht mit) Der Nordwesten: a) Halbinsel Baja California: ein ausgedehnter Wüsten-"Finger" zwischen Golf von Kalifornien und Pazifik, am ehesten mit dem Mietwagen oder in einer Gruppe zu bereisen; viele einmalige Landschaften - verschiedene Wüsten-Typen, Strände, Gebirge und Vulkane, ein "mediterranes" Weinanbaugebiet (bei Ensenada), ... -; (Meeres-)Fauna unglaublich: Robben, Delphine, Walhaie, (seltene) Wasservögel, Schildkröten und natürlich die Wale: Grauwale, Blauwale, Finnwale, Killerwale u.a.; zwischen Januar und März Whalewatching (v.a. bei Guerrero Negro) sehr gut möglich - ein unvergessliches Erlebnis; Kultur: weniger (Ex-(Jesuiten-)Missionen, "Franzosenstadt" Rosalía, Höhlenmalereien (da gibt es außergewöhnliche, sie sind aber nicht so einfach zu erreichen - für Wander- und "Expeditions"-Freunde lohnende Ziele); insgesamt etwas einfachere touristische Infrastruktur, große Badehotels mit allem Komfort nur in den (sehr touristischen) Kaporten San José del Cabo und Cabo San Lucas (und in geringerem Maße in Loreto, Ensenada und La Paz); die Baja ist per Fähre und Flugzeug an das mexikanische Festland angeschlossen (lässt sich gut mit Kupfercanyon-Reise verbinden); wenn man von Norden her (San Diego) "einfällt" lässt sich eine Baja-Reise auch gut mit einer vorherigen Kalifornien-Reise kombinieren. b) Kupfercanyon: von (Süd-)Westen her (Los Mochis) oder von (Nord-)Osten her (Chihuahua) zu "erobern"; die berühmte Fahrt mit dem Chihuahua-Pazifik-Express (Chepe) gehört natürlich auf jeden Fall dazu; sie allein lohnt schon den Besuch; aber auch die vielen Möglichkeiten - von Bahuichivo/Cerocahui, Posada Barrancas/Divisadero und/oder Creel aus -, (Zwei-)Tages-Trips in die Schluchten, am Schluchtenrand entlang, in bestimmte Gegenden (wie das Mönchstal mit seinen skurrilen Gesteinsformationen), zu Wasserfällen, Thermalquellen usw. zu machen (für Wanderer ein Paradies, aber man kann Vieles auch auf "bequemere" Weise haben), sind sehr reizvoll; kühle/kalte Gebirgswald-Landschaften ganz eigener Ausprägung oben auf über 2.000 Metern, warme Schluchtgründe mit idyllischen Flussläufen unten; zwei Volksgruppen machen das Gebiet kulturell interessant: die zähen und scheuen Tarahumara-Eingeborenen, die seit vielen Jahrhunderten in diesem eher unwirtlichen Habitat leben und sich noch gewisse kulturelle Eigenheiten erhalten haben, und die Mennoniten bei Cuauhtémoc (zwischen Chihuahua und Creel), mit denen man auf Deutsch ein Schwätzchen halten und deren Käse und andere Produkte probierenswert sind.

  2. (<- Hier sollte "6." stehen, der Editor spielt da aber nicht mit) Der Westen: Kolonialroute + Michoacán: Die Kolonialstädte des Westens stehen ja ins Besondere dieses Jahr, weil 100 Jahre Revolution und 200 Jahre Unabhängigkeit Mexikos gefeiert werden, im Mittelpunkt des Interesses, weil eben in Städten wie Guanajuato, San Miguel de Allende, Querétaro, Morelia oder Guadalajara in diesen Epochen - in der Revolution von 1910 und während des Unabhängigkeitskrieges von 1810 - vieles Wichtiges passiert ist; aber auch für nicht hundertprozentige Geschichts-Freaks lohnen sich diese schmucken Städte mit ihrer kolonialen Architektur in den meist sehr gepflegten Zentren; der Bergbau spielte in vielen dieser Städte eine große Rolle, so dass Minenbegehungen (z.B. in Guanajuato) das "Programm" abrunden können; Guadalajara ist die zweitgrößte Stadt Mexikos und bietet entsprechend viel Kulturelles; hier in der Nähe ist auch die ins Weltkulturerbe eingeschriebene Kulturlandschaft von Tequila, wo der weltbekannte Agavenschnaps herkommt; Michoacán (Hauptstadt Morelia) hält viele schöne Landschaften bereit: Wald, Seen (z.B. der Pátzcuaro-See), das Lavafeld des Paricutín (ein toller Tagesausflug von Pátzcuaro aus führt einen zu der halb verschwundenen Kirche des vom Vulkan geschluckten Ortes Parangaricútiro); in einem Gebirgswaldgebiet findet jedes Jahr zwischen November und März ein unglaubliches Spektakel statt, wenn Hunderte von Millionen(!) von Monarchfaltern sich auf kleinstem Raum auf den Tannen sammeln; man kann sich zu den Schmetterlingen führen lassen und das Unglaubliche erleben; um den Pátzcuaro-See herum (und auch anderswo in Michoacán) gibt es viele ursprüngliche Dörfer mit jeweils einem meisterhaft beherrschten Kunsthandwerk; der See war (und ist) das Siedlungsgebiet der Tarasken, deswegen gibt es es hier auch ein, zwei sehenswerte Ausgrabungen; Badeorte (Pazifik): Puerto Vallarta, Manzanillo, Zihuatenejo.

  3. (<- Hier sollte "7." stehen, der Editor spielt da aber nicht mit) Der Osten: Veracruz + Tabasco: wie der Westen vom internationalen Tourismus weitgehend "verschont", gibt es hier doch eine Menge lohnender Ziele (von Norden nach Süden): El Tajín (großartige Ausgrabungsstätte der Totonakenkultur), Papantla (Städtchen mit besonderer Atmosphäre, Zentrum des Vanille-Anbaus und des tollkühnen "Fliegertanzes" (los voladores de Papantla)), die Costa Esmeralda (einwandfreie Strände am Golf von Mexiko, keineswegs überlaufen), Xalapa (mit seinem Spitzenmuseum (Anthropologie)), Veracruz (Hafenstadt mit entsprechendem Flair, nettem kleinen Zentrum, den berühmten Danzón-Tanzveranstaltungen, der Festung San Juan Ulúa, einem tollen Aquarium, ...), Tlacotalpan (die heitere Stadt am Papaloapan, Weltkulturerbe), die Tuxtlas-Region mit netten Städtchen, Zentrum der Tabakverarbeitung, Catemaco am gleichnamigen See (Städtchen für seine "Hexer" und "Heiler" bekannt (brujos), See vom nördlichsten Regenwald Amerikas umgeben), Villahermosa (Tabasco; hier ist der berühmte La-Venta-Park, in dem man sich auf sehr "plastische Weise" der Olmekenkultur nähern kann); diese Region ("Nummer 7") lässt sich wegen ihrer Lage natürlich am besten mit den Regionen 1, 2, 3 und 4 in eine Route bringen.

Für einen ersten Urlaub in Mexiko empfiehlt sich wohl am ehesten eine Kombination der Regionen 1, 2, 3 und 4; man spricht hier auch von der Südostroute; bei drei Wochen könntest Du die überall angebotenen Reisen auf dieser Route - mit Hilfe einer ortsansässigen Agentur wie Mextrotter - um ein paar Tage in Chiapas (auch Tikal, Guatemala, einfügbar) oder Yukatan erweitern und hättest dann eine wirklich abwechslungsreiche und an Highlights übervolle Reise.

Bei anderer Interessenlage ließe sich auch der Kupfercanyon als kleine Vorreise vor die (kompakte) Südostroute schalten (allerdings sind dann zwei Inlandsflüge unvermeidbar (Kostenpunkt: um die 300 Euro)).

Die übrigen Regionen würde ich mir für die Zweit- und/oder Drittreise aufheben, es sei denn, Du setzt ganz bestimmte Schwerpunkte; meine obigen Ausführungen sollten Dir dann bei der Auswahl helfen.

Ich hoffe, Deine Frage beantwortet zu haben und verbleibe mit herzlichen Grüßen aus Cholula (bei Puebla), Mexiko

Patrick

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(Antwort Teil I)

Lieber "max123",

Mexiko ist wahrhaftig ein Riesenland (fünfeinhalbmal so groß wie das wiedervereinigte Deutschland!) und deshalb zwei bis drei Reisen wert (wie die USA z.B. auch).

Wenn ich Mexiko mal in ein paar Großregionen unterteilen darf, gäbe es da:

  1. Mexiko-Stadt (diese Megalopolis kommt fast immer zu kurz, ist aber wahnsinnig interessant und weitaus besser als ihr Ruf) und das Zentrum des Landes mit tollen Kolonialstädten wie Puebla, Cholula, Cuernavaca, Tepoztlán, Taxco; mit sehenswerten archäologischen Stätten, v.a. Teotihuacán (gigantisch!), Tula und Xochicalco; mit einer Unzahl von lohnenden (Ex-)Klöstern und einigen fantastischen (Ex-)Haziendas; mit Natur-Attraktionen wie dem Naturpark Iztaccíhuatl-Popocatépetl, dem Nevado de Toluca (ebenfalls ein sehr hoher Vulkan), dem Tepozteco (dem "Hausberg" von Tepoztlán), der Sierra Norte von Puebla mit ihrer einzigartigen Vegetation und zahlreichen Wasserfällen, ...; Badeort (Pazifik): Acapulco (ein Klassiker, aber eben ein typischer Massen-Badeort).

  2. Oaxaca: "Bindeglied" zwischen dem Zentrum und Chiapas (auf der sog. Südostroute); die Landschaft nördlich und südlich der Haupstadt des Bundesstaates Oaxaca ist umwerfend schön: Sierra Mixteca und Sierra Madre del Sur: Gebirge, Halbwüste, Kakteen-"Wälder"(!), ... Die Hauptstadt ist sicher eine der schönsten Kolonialstädte des Landes mit vielen architektonischen Juwelen (wie dem Santo-Domingo-Kloster), reichem Kunsthandwerk (Textilien, Ton, Fabelwesen "alebrijes", ...), viel Kultur und Leben. Die archäologischen Stätten der Zapoteken und Mixteken befinden sich hier in unmittelbarer Nähe der Stadt Oaxaca: Monte Albán, Mitla, Dainzú, ...; Naturwunder: Hierve El Agua (das "mexikanische Pamukkale") und Riesenbaum von Tule; Badeorte (Pazifik): Puerto Escondido, Puerto Ángel, Huatulco u.a. kleinere.

  3. Chiapas: Natur, Natur, Natur + Maya-Kultur (vergangene und heutige) Naturwunder Sumidero-Canyon (bis tausend Meter hohe Wände, Krokodile, Affen, ...), Kolonialstadt San Cristóbal: eine Stadt mit ganz eigenem Charakter; drumherum: die Maya-Gemeinden (z.B. San Juan Chamula und Zinacantán) - Möglichkeit, einer wirklich ganz anderen Kultur zu begegnen; archäologische Stätten (alles klassische Mayakultur): Palenque (Wahnsinn, auch die Urwald-Kulisse), Toniná, Bonampak, Yaxchilán (nur mit dem Boot über den Usumacinta zu erreichen) u.v.a.m.; Lakandonen-Urwald: das größte noch halbwegs intakte Urwald-Gebiet Mexikos (hier beherbergen einen die Lakandonen - Angehörige eines Mayavolkes - und lassen einen auf verschiedene Weisen den Dschungel entdecken und genießen); Wasserfälle-/landschaften (neben den bekannten, Agua Azul und Misol-Ha, gibt es noch viele, viele weitere sehr reizvolle.

  4. Halbinsel Yukatan: Wie "Endless" schon geschrieben hat, kann man drei Wochen Reisezeit problemlos nur mit Yukatan und einem Abstecher nach Chiapas rumbringen, denn hier gibt es so viel Schönes und Interessantes (und überlaufen und hoch touristisch ist eigentlich nur die Ecke Cancún/Playa del Carmen/Chichén Itzá): Maya-Stätten (Archäologie) noch und nöcher (knapp 50 öffentlich zugängliche, viele davon wirklich lohnend); Natur: Lagunen (Celestún und Río Lagartos), Cenotes und Grotten, Urwald (um Calakmul herum), Strände, das Maya-Korallenriff (für Taucher und Schnorchler höchst interessant), ...; schöne Städte mit Flair - Mérida, Campeche -, Städtchen - Valladolid, Izamal, Umán u.a. - und mehr oder weniger ursprüngliche Dörfer mit Maya-Bevölkerung; Badeorte (Karibik): Cancún, Playa del Carmen, Tulum und zwischendrin (Riviera Maya also), Inseln Holbox (ein Paradies), Isla Mujeres, Cozumel, in gewisser Weise auch Celestún (Golf).

(Fortsetzung folgt)

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hallo umaga,

deine frage ist nicht so leicht zu beantworten, wenn man beachtet, dass man im forum ja keine links bzw schleichwerbung für hotels machen sollte / darf ... wie auch jasmin schreibt, ist das angebot an der riviera maya sehr gross; um ein ideales hotel auszuwählen, sollte man sich zuerst folgende punkte überlegen: * was ist mein budget? * will ich es eher ruhig und ist es mir egal wenn das hotel abgelegen ist, oder soll ein belebter ort in der nähe sein

die meisten grossen all inclusive resorts findet man abgesehen von cancun selbst (das sehr amerikanisch ist) entlang der riviera maya; playacar ist ein guter tipp, da man dort nicht abseits liegt; in 10 minuten ist man zu fuss auf der fussgängerzone der 5. avenida in playa del carmen;

ausgesprochen gut im preisleistungsverhältnis (mal schauen ob das nicht gelöscht wird, wenn ich namen nenne ...) sind die SANDOS HOTELS (sandos playacar und sandos caracol)

alternativ zu den grossen all inclusive resorts wären sogenannte cabañahotels zu nennen; dies netten, familiären hotels die meist in bungalow form gebaut sind, gibt es ebenfalls in einer breiten budgetvariante; sehr zu empfehlen wäre das MAHEKAL in playa del carmen

hoffe dass ich dir etwas helfen konnte, wenn du weitere fragen hast kannst dich direkt bei mir melden unter office (AT) mextrotter . com

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Eine "wirkliche Regenzeit" gibt es gerade auf Yucatan. Von April bis Ende Oktober (wobei das jedes Jahr +/- 2-3 Wochen unterschiedlich sein kann) ist das Klima von meist kurzen, kräftigen Regengüssen in den späten Nachmittags und / oder Abendstunden gekennzeichnet.

Parallel zur Regenzeit geht die Hurricansaison einher (teoretisch können sich Hurricans bei einer Wasseroberflächentemparatur von mehr als 27 Grad bilden, was in diesen Monaten zutrifft).

Hurricans der Kategorie 4-5 kommen im Schnitt in der selben Region alle 5 Jahre vor. (zuletzt Hurrican Wilma, der Cancun ziemlich stark betroffen hatte);

die meisten Hurricans die am Meer entstehen treffen als tropische Stürme (tormenta tropical) auf das Festland und sind mit Regen und nicht allzustarken Windböhen verbunden.

KEINESFALLS SOLLTEN DIESE WETTERKAPRIOLEN ABER DAMIT INTERPRETIERT WERDEN, DASS MAN ZWISCHEN APRIL UND OKTOBER YUCATAN NICHT BEREISEN KÖNNE ...

unter Tags sind Regenschauer sehr unwahrscheinlich und man kann auch problemlos Rundreisen in dieser Zeit machen; die Temparaturen sinken nur geringfügig, wenn es zu regnen beginnt; die Luftfeuchtigkeit ist entsprechend wesentlich höher als in der Trockenzeit;

Mein Tipp: die beste und günstigste Reisezeit für einen Strandaufenthalt in Cancun ist Ende November bis vor Weihnachten; zu dieser Zeit ist die Regenzeit schon vorbei und die Hotelpreise ziehen noch nicht an (über Weihnachten zahlt man bis 3x soviel); Januar - März sind klimatisch sehr gut, aber die Hotelpreise realtiv hoch; ausserdem ist die Region von "gringos" (=amis) überfüllt, was nicht jedermanns Sache ist.

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um die baja entlang der MEX1 zu bereisen empfiehlt es sich keinesfalls einen US wagen zu verwenden;

am besten fliegt man von europa kommend san diego an und fährt öffentlich (zb mit der trolley) bahn nach san ysidro (tijuana); es gibt auch busse von san diego nach tijana direkt; dabei beachten, dass busse an der grenze nur beim zoll halten nicht beim migration office (weil selten touristen im bus sitzen); dann muss man in tijuana zur einwanderunsgbehörde um sich ein touristenvisum zu besorgen; wenn man zu fuss über die grenze geht, kann man das direkt dort erledigen

auto dann am besten in tijuana ausleihen; tankstellen gibt es (entgegen unterem statment) in jeder grösseren ortschaft; sprich wenn man jeden tag beim verlassen einer ortschaft volltankt, kommt man nicht in gefahr irgenwo hängenzubleiben;

viele abstecher abseits der MEX1 bieten sich nicht wirklich an, womit man meist auf ziemlich dirktem weg die ortschaften der reihe nach abklappert:

  • TIJUANA
  • ENSENADA (abstecher ins guadalupe tal)
  • GUERRERO NEGRO
  • SAN IGANCIO
  • STA ROSALIA
  • LORETO
  • LA PAZ
  • TODOS SANTOS
  • LOS CABOS

zu beachten (wie bei allen mietwagenreisen in mexiko) ist, dass man nachfahrten auf jeden fall vermeiden sollte und nicht unbewacht das auto parken sollte (es gibt in jeder stadt / ort sogenannte estacionamientos publicos)

ein manko mit dem man rechnen muss, ist dass bei annahme des mietwagens in tijuna und abgabe in la paz oder los cabos ziemlich hohe dropp off kosten entstehen; viel (unseriöse) anbieter verschleiern das und man erlebt dann vor ort sein blaues wunder, wenn bia zu 1000 usd an gebühren anfallen;

eine lösung wäre das auto wieder am selben ort zurückzugeben; aber wer will die baja schon (auf der selben strecke, weil es keine alternativen gibt) 2 x abfahren;

angebote für reisen auf der baja gibt es auf www.mextrotter.com

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um die panikmache der ersten antworten zu dieser frage etwas zu entschärfen möchte ich auch kurz ein paar zeilen zur sicherheitslage in mexiko los werden:

es gibt in mexiko keine provinzen (BUNDESLÄNDER) die gefährlicher sind als andere; statements wie "sinaloa, chihuahua, etc" seien ärmer und somit unsicherer sind einfach aus der luft gegriffen (ich möchte nicht näher auf einkommensverteilung eingehen, aber sinaloa zb gehört zu einem der reichsten bundesländer des landes; was sicher auch daran liegt dass von dort neben industrieller landwirtschaft auch viel mit drogen gehandelt wird)

GENERELL GILT IM GANZEN LANDE: wenn man sich an eine hand voll (einfache) spielregeln hält, kann man sich auf einer reise sicher fühlen

  • vorzugsweise nicht alleine reisen
  • nachtfahrten (bus und mietwagen) wenn geht vermeiden
  • nur 1. klasse busse verwenden
  • nicht abseits der frequentierten plätze
  • nicht auffallend (mit schmuck behangen wie ein weihnachtsbaum) rum laufen;

reisewarnungen (bzw infos des auswertigen amtes) sollte man auf jeden fall lesen aber immer beachten, dass diese äusserst vorsichtig geschrieben sind; sprich meist verallgemeinern und (leider öfters) auch jahre lange nicht aktualisiert werden

die besten referenzen zur sicherheitslage (nicht nur von mexiko) bekommt man in diversen reiseforen, von leuten die tatsächlich vor ort gewesen sind und erfahrungen berichten können;

zu mexiko wird man in den letzten jahrzehnten nur sehr wenig touristen finden, die eine negative erfahrung gemacht haben;

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