Bei mir war Kambodscha zwar die zweite Rucksackreise, dennoch gibt es meiner Meinung nach überhaupt keinen Grund nicht mit Kambodscha anzufangen. Das Land war bereits vor etwa 4 Jahren, als ich dort war, schon recht gut auf Rucksacktouristen eingestellt. Das hat sich bestimmt eher verbessert als verschlechtert. Die Busnetze sind gut, es gibt ausreichend Unterkünfte. Natürlich sollte man nicht allzu etepetete sein, außerdem flexibel, ein bisschen abenteuerlustig, aufgeschlossen und neugierig. Kambodscha ist ein armes Land, dass sollte man nicht vergessen, auch die Prostitution ist sehr hoch und nichts, vor dem man die Augen verschließen kann (aber das hast Du in Thailand auch). Die Leute in Kambodscha sind sehr nett und hilfsbereit. Man kommt mit englisch ganz gut durch und sonst sind die Einheimischen auch geduldig, wenn man versucht sich mit Händen und Füßen zu verständigen.

Wenn Dich Kambodscha interessiert, dann fahr hin. Egal, ob es die erste oder die 20. Rucksackreise ist. Sollte es Dir vor Ort dann doch zu unkomfortabel sein oder aus anderen Gründen nicht gefallen, bist Du ja auch ruck zuck in Thailand und kannst dort weiterreisen. Das ist ja eines der schönen Dinge am Rucksackreisen: Wenn es Dir gefällt, dann bleib, wenn nicht, dann zieh weiter :-)

Viel Spaß

...zur Antwort

Hallo Seestern03,

es ist leider schon ca. 4 Jahre her, als ich in Kambodscha war, deshalb kann ich Dir nur erzählen, wie es damals war. Ich fand Kompong Thom extrem lohnenswert. Vor allem wegen der versunkenen Stadt Sambor Prei Kuk. Als ich dort war, war es wirklich noch eine versunkene Stadt mitten im Urwald. Ich denke, dass heute schon mehr gesäubert und die Anreise weit weniger mühsam ist. Zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert war hier eine der bedeutendsten Hauptstädte des Chenla-Reiches und die Tempel der Anlage waren die größten Bauwerke aus Stein in Südostasien. Die Anlage war bis Anfang 1996 wegen der roten Khmer nicht zugänglich. Heute ist das aber kein Problem mehr. Da solltest Du unbedingt hin. Das ist ein wirkliches Highlight von Kambodscha.

Auch Kompong Thom selber war vor 4 Jahren noch sehr sehenswert, da es noch sehr unbekannt und daher sehr authentisch war. Denn die Provinz ist auch erst seit 1995 ohne Gefahr zugänglich.

Also Sambor Prei Kuk solltest Du Dir wirklich nicht entgehen lassen.

Wenn Du dann noch mehr sehen willst, lohnt sich auch die Besteigung des Klosterbergs Phnom Santuk. Da musst Du allerdings erst einmal 809 Stufen erklimmen, um den Ausblick genießen zu können :-). Und Achtung: Am Wochenende ist der Gipfel von Scharen Einheimischer belagert, die sich dort erholen. Auf dem ganzen Berg gibt es mehrere Heiligtümer, auf dem Gipfel eine Pagode etc.

Was sicherlich auch toll ist (ich war selbst aber nicht da, was mich heute noch ein bisschen ärgert), ist die Besichtigung von Preah Khan. Ein beinahe in Vergessenheit geratener und (zumindest vor 4 Jahren noch) wohl die am schwierigsten zugängliche und abgelegenste Tempelanlage in Kambodscha. Wenn Du Lust auf Abenteuer hast, ist das sicherlich auch einen Abstecher wert.

Also dann, ich wünsche Dir echt super viel Spaß und eine tolle Zeit in Kambodscha und fahr auf jeden Fall nach Kompong Thom und schau Dir Sambor Prei Kuk an.

...zur Antwort

Damit Du letztendlich dann wahrscheinlich doch wieder nicht weißt, wo Du hinsollst: Mir hat Kambodscha wahnsinnig gut gefallen. Leider bin ich nicht ganz auf dem neuesten Stand, da ich vor etwa 4 Jahren dort war und sich dort alles rasend schnell verändert, da der Tourismus von Thailand rüberschwappt.

Ich war jedenfalls von Angkor sehr beeindruckt. An der Küste von Kambodscha im Süden haben wir uns dann aus einer Laune heraus ein kleines Boot gemietet, ein Fahrer war auch dabei. Damit sind wir zu verschiedenen einsamen Inseln und Stränden gefahren und sind einfach geblieben, wo es uns gerade gefallen hat, haben unseren eigenen Fisch gefangen, in Hängematten geschlafen und abends mit den Fischern am Lagerfeuer gesessen. Das wird für mich unvergesslich bleiben. Selten bin ich über so lange Zeit so nah an die Menschen aus einem Land herangekommen: Abends saßen wir fast immer mit Einheimischen zusammen (auch wenn die Verständigung schwierig war :-)), wir wurden mehrmals zu den Menschen nach Hause eingeladen,... Das war einer der schönsten Reisen für mich bisher.

In Vietnam war ich selbst zwar noch nicht, ich höre aber immer und immer wieder von anderen Leuten, dass es ihnen dort nicht so gut gefallen hat wie in anderen Ländern Südostasiens, weil die Menschen dort wohl nicht so freundlich sein sollen und zudem auch einen sehr ausgeprägten Geschäftssinn haben sollen. Das ist aber, wie gesagt, keine Information aus erster Hand.

...zur Antwort

Wenn es sich um kein Schengenland handelt, ist Deine Nationalität, also das, was in Deinem Pass steht ausschlaggebend, unabhängig einer Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland.

...zur Antwort

Ich war damals SEHR früh dran, um mir Angkor Wat anzuschauen - eben gerade um den größten Touristenströmen zu entkommen. Ich bin ganz früh am Morgen dagewesen, kurz vor dem Sonnenaufgang und da waren nur wenige Menschen da (allerdings ist das auch schon 4 Jahre her). Die ersten kommen dann so mit dem Sonnenaufgang. Wenn Du nicht allzu viele Leute um Dich haben willst, solltest Du Angkor Wat vor allem zum Sonnenuntergang meiden. Da wird es dann nämlich noch mal richtig voll.

Du solltest Dich aber auch nicht zu sehr auf Angkor Wat versteifen. Viel schöner fand ich andere Tempel, insbesondere Ta Prohm, aber auch Bayon oder den, von Angkor Wat etwas weiter entfernten, Ladiestempel, Banteay Srei.

...zur Antwort

Ja, ich war da schon. Wenn Du ohnehin in Siem Reap bist, um Dir Angkor anzuschauen, solltest Du unbedingt auch eine Fahrt auf dem Tonle Sap machen. Am Hafen von Siem Reap bieten alle möglichen Fischer eine solche Fahrt an. Dabei kommst Du auch an den schwimmenden Dörfern vorbei. In die Häuser selber geht man normalerweise nicht, aber man fährt eben an etlichen vorbei, auch am Krankenhaus, an der Schule etc. Alles auf dem Wasser. Für Touristen gibt es ein schwimmendes Restaurant mit Souvenirshop. Da macht man normalerweise einen kleinen Zwischenstopp.

Die Häuser sind zum Teil sehr schön hergerichtet, bunt und mit Blumen vor den Fenstern. Es gibt aber auch hier ärmliche Boote, die nur notdürftig zusammengeflickt sind. Die schwimmenden Dörfer auf dem Tonle Sap bestehen zum Teil aus Hausbooten und zum Teil aus Stelzenhütten.

...zur Antwort

Ja, es gibt in Kambodscha Höhlen zu besichtigen. In der Umgebung von Kampot, recht weit im Süden, gibt es einige Höhlen. Ich war vor etwa 4 Jahren dort, da fanden es die Khmer noch ziemlich lustig, dass wir uns für so etwas interessieren. Vielleicht sind die Höhlen heute schon touristischer erschlossen. Aber wie auch immer, ein Besuch lohnt sich. Vor vier Jahren war man als Tourist auf jeden Fall auf die Hilfe der Einheimischen angewiesen, die in der Nähe der Höhlen leben. Für ein paar Riel führen sie einen aber gerne durch die engen Gänge, manche wollten auch gar nichts. In einigen Höhlen muss man sich auch durch enge Gänge quetschen und auf behelfmäßigen Leitern in die Tiefe steigen. Am besten fragst Du in Kampot, welcher Motodup-Fahrer die Höhlen kennt und mietest Gefährt mit Fahrer für einen Tag. Als Anhaltspunkt noch ein paar Namen von ein paar Höhlen: Phnom Slapton, Phnom Chhngauk, Bokor. Meistens kennen die Einheimischen aber ohnehin auch noch einige andere Höhlen, zu denen sie Dich dann bringen können.

...zur Antwort

Es ist schon etwa 4 Jahre her, dass ich in der Gegend war. Es kommt immer ganz darauf an, was Du willst. Mir hat Koh Chang überhaupt nicht gefallen. Ich fand es sehr touristisch. Wenn Du gerne auch ein bisschen Party machen willst und viele Traveller kennenlernen willst, ist Koh Chang sicher nicht verkehrt. Die Strände fand ich auch eher mittelklassig. Mir hat es auf Koh Wai sehr gut gefallen. Das ist auch nicht weit von Koh Chang entfernt, man kann mit dem Boot von Koh Chang aus rüber fahren. Die Insel ist sehr klein und ruhig. Mit Party ist da nicht viel, dafür sind Entspannung, Ruhe und Erholung garantiert. Auch die Strände haben mir viel besser gefallen und die ganze Insel wird noch nicht so zugebaut wie beispielsweise Koh Chang. Auf Koh Kood war ich, glaub ich, gar nicht.

...zur Antwort

Hm, schwere Frage. Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, weil ich damals mit dem Bus von Thailand nach Kambodscha gefahren bin. Aber grundsätzlich würde ich sagen: dort ist alles sooooo billig, dass sich ein Duty Free Shop eigentlich gar nicht lohnt.

...zur Antwort

Hallo Bernd und hallo Sabine, ich war auch mal in Kambodscha. Ich habe damals ein paar Dollar von hier mitgenommen und dann vor Ort, wenn ich Geld gebraucht habe, mit der VISA-Card bei der Bank abgehoben, dann aber auch wieder US-Dollar. Das war problemlos. Ich würde das jederzeit wieder so machen.

...zur Antwort

Auch in West-Malaysia im Nationalpark Taman Negara gibt es so einen Canopy Walkway. Mit 400 Metern zählt er sogar zu den längsten der Welt.

...zur Antwort

Ich habe in Kambodscha auch ein paar geröstete Heuschrecken probiert. Die haben eigentlich nach gar nichts geschmeckt, waren aber sehr knusprig. Ein bisschen wie Chips.

Ebenfalls in Kambodscha habe ich auch mal ein Spinnenbein probiert (der dicke fleischige Körper war mir dann doch zu eklig). Das war auch recht knusprig und hat verbrannt und ölig geschmeckt. Nicht so mein Ding, aber auf jeden Fall mal ganz spannend.

...zur Antwort

Ich würde Dir "Der gelbe Bleistift" von Christian Kracht empfehlen. Das sind mehrere Kurzgeschichten, die in Südostasien spielen. Ursprünglich war das eine Rubrik im Reiseteil der Zeitung Welt am Sonntag. Kracht lebte auch einige Zeit (vielleicht auch immer noch?) in Bangkok.

...zur Antwort

Ich schau mir mein in meinem Pass das eingeklebte Visum von Kambodscha am liebsten an. Es war das erste Visum, das ich überhaupt hatte und es sieht auch noch toll aus ("Kingdom of Cambodia, ein Bild von Angkor Wat in schillerndem silber und die schöne verschnörkelte Khmer-Schrift). Außerdem war die Reise dort etwas ganz besonderes für mich.

...zur Antwort

Eigentlich reicht eine ganz normale Reiseapotheke. Besonders wichtig ist ein guter Mückenschutz, den bekommst Du aber auch in Thailand vor Ort. Je nachdem wo Du hinwillst, solltest Du ein Malaria-Notfall-Medikament, z.B. Malerone, mitnehmen und ein Moskitonetz. Außerdem ein Desinfektionsspray und immer gut: Aspirin.

Mit Blutegeln kenn ich mich nicht wirklich aus, aber gesundheitsgefährdend sind die doch eigentlich nicht, nur eben ein bisschen eklig.

...zur Antwort

Ein großer Teil des Films wurde auf Koh Phi Phi in Thailand gedreht. Die Insel ist wirklich wunderschön, seit dem Film "The Beach" kommen aber leider auch viele, viele Touristen dorthin. Ein Geheimtipp ist es also sicherlich nicht mehr, schön aber schon.

...zur Antwort