Vor 13 Jahren war ich zum Jahreswechsel in einer Stadt in Tamil Nadu. Wir kamen zu vieren am Nachmittag des Silvestertages im Hotel an und guckten, was man so machen könnte. Es wurde ein Galadinner angeboten, wir haben uns den Saal angesehen und dankend verzichtet. Im obersten Stockwerk gab es eine Bar, nicht besonders aufregend, aber wir suchten uns einen Tisch für den Abend aus. Nachdem wir woanders fein gespeist hatten, gingen wir in die Bar und schmückten unseren Tisch mit mitgebrachten Luftschlangen und zwei Teelichtern. Da wir dort die einzigen Europäer waren, wurden wir von allen anderen Gästen beguckt. Manche haben noch ein paar Freunde geholt und die guckten auch. Als es so auf Mitternacht zuging, flüsterten die Inder miteinander und waren neugierig wie wir wohl das neue Jahr begrüßten. Wir hatten Wunderkerzen dabei, jeder zündete zwei an und hielt sie in die Höhe. Dann wünschten wir uns gegenseitig alles Gute zum Neuen Jahr. Danach standen die anderen Gäste Schlange, um uns die Hände zu schütteln. Es wurde viel gelacht und die Freude war auf beiden Seiten. Feuerwerk gab es nicht, aber am Neujahrsmorgen wurden wir um 4.00 Uhr in der Frühe von einem Mordslärm geweckt, das Hotel lag gegeüber eines Hindutempels. Nach 2 Stunden war dann wieder Ruhe.
So weit meine Erfahrung in Tamil Nadu, wie es in anderen indischen Bundesstaaten aussieht, weiß ich nicht.