Die Chancen stehen gut:) Allerdings: Bären sind in der Regel scheu und verkrümeln sich...
Unangenehm können aber Bären (schwarz oder braun) werden, die den Menschen mit Futterlieferanten in Verbindung bringen oder natürlich ihren Nachwuchs verteidigen wollen.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich, nicht geräuschlos durchs Unterholz zu pirschen und keinen duftenden Lachs auf dem Rücken mit sich zu schleppen.
Die meisten Bären hatte ich im Strassenbereich mal vom Fahrrad aus gesehen, während mir überholende Autofahrer später vorjammerten, nicht eines der Tierchen getroffen zu haben.
Sobald sie das Autogeräusch hörten, begaben sie sich eben hinter den Busch und waren "unsichtbar". Selbst wenn sie da sind, muss man sie also sowohl innerhalb wie außerhalb des Parks nicht sehen. Insofern: Augen auf in Richtung Straßenrand, vor allem wenn dort Brombeeren etc. wachsen. Beim Heidelbeeren/ Brombeeren pflücken hatte ich öfter bärige Konkurrenz.
Davonrennen hilft bei persönlichen Begegnungen übrigens nichts. Das weckt ggf. nur ihren Jagdtrieb und sie sind schneller. Also stehen bleiben, ganz langsamer Rückzug, sich größer machen (Hände hoch) und vernünftig laut mit dem Tier reden. Sie hören gut, sind aber stark kurzsichtig. Der fremde Ton eines großen Wesens veranlasst sie zum Abgang. Es sei denn, sie wollen spielen;)
Letztes Jahr schwamm übrigens im Yukon ein netter, aber etwas brummiger, Grizzlybär neben mir her. Er im Wasser, ich im Kanu. Er brummte, ging an Land, schüttelte sich und zeigte mir das Hinterteil. Das ist die normale Bärenreaktion.
Übrigens: "Gefährlicher" sind Elche. Vor deren Hufe haben auch Bären Respekt. Diese Urviecher sind auch eher gut gelaunt drauf aus, mal ein Kämpfchen zu wagen. Im Gegensatz zum Bären empfiehlt sich bei denen, zumal bei Bullen in der Brunft, also raschester Rückzug. Hinter Feiglingen, die sich dem Kampf nicht stellen, rennt kein Elch her, der auf sich hält.
Viel Spaß bei den Bären;)