Normandie, Bretagne oder Cote d'Azur?

Wir wollen unseren Urlaub dieses Jahr in Frankreich verbingen und wissen nicht, ob in der Normandie, der Bretagne oder an der Cote d'Azur.

Wir verbringen unseren Urlaub nicht die ganze Zeit am Strand; es ist eher so, dass wir abends noch einen kleinen Abstecher dorthin unternehmen und sonst den ganzen restlichen Tag Ausflüge an interessante Orte unternehmen. Der Strand ist also nicht am wichtigsten für uns. Dennoch wäre es schön, wenn es in dem Gebiet schöne Sandstrände gäbe. (Das ist vor allem in der Normandie und an der azurblauen Küste gegeben, oder? Liege ich richtig damit, dass die Bretagne eher Steilküsten und kaum Sandstrände hat oder bin ich einfach zu uninformiert?)

Wichtiger als Sandstrände ist aber wirklich die Umgebung - ob diese interessant ist, also: schöne Landschaften, Orte mit Charme, etwas kulturell Interessantes, vielleicht auch etwas Geschichtsträchtiges. Wir sind in unserem Urlaub meist in einer FeWo und unternehmen viele Ausflüge. Wir interessieren uns für Kultur (also durchaus Schlösser, Burgen, Ruinen(städte), Orte, an denen Sagen stattfanden, evtl. auch Museen). Dennoch sollte es nun wirklich nicht zu viel Kultur sein, die bekanntesten, schönsten kulturellen Dinge reichen aus. Wir mögen in unserem Urlaub immer einen gute Mischung (etwas Kultur, etwas Strand, schön entspannen, schön essen (was Typisches für die Region), schöne Orte/Städte besichtigen, schöne Landschaft sehen).

Wir schauen uns auch mal gerne Städte an, wo die Reichen wohnen, aber unsere FeWo sollte immer in ziemlicher Entfernung sein, weil sonst alles immer so teuer ist. Ich mag auch total solche Lavendelfelder und würde mal eines gerne fotografieren, ich mag so französische Spezialitäten wie die Tarte Tropezienne, wohinter eine Geschichte steckt und ich werde allgemein wohl ganz viele französische Spezialitäten probieren. Ich mag es nicht ganz so, in einer Riesenstadt zu sein - als Ausflug ja, wenn sie dennoch interessant ist, aber nicht als Standort für eine FeWo. Ich mag kleine, süße Städtchen, bei denen am Abend an der Uferpromenade etwas los ist, wo es schöne Restaurants und Bars gibt, eine schöne Abendstimmung, ... Sie sollten nicht komplett menschenleer und ausgestorben sein. Steilküsten finde ich im Übrigen auch sehr schön; allgemein interessieren wir uns auch wirklich für die Natur. Aber es sollte nicht das ganze Gebiet nur aus Steinen bestehen, wir lieben die Abwechslung. (Unser ganzer Urlaub sollte max. 1100 Euro kosten. Wir wollen nicht viel länger als eine Woche weg, vielleicht so 7-9 Tage in den Pfingstferien.)

Habt ihr einen Rat, welche Region/welches Gebiet von denen 3, die ich in der Auswahl habe, da am besten passen würde? Zu einem Urlaub, bei dem man vor allem schöne Städte, etwas Kultur/Geschichte und schöne Landschaft sehen will?

Ich wäre auch sehr dankbar - für mich hört sich nach kurzer Recherche einfach alles toll an. Vielleicht wisst ihr ja aufgrund meiner Beschreibung, was am besten wäre.

...zum Beitrag

Das Budget halte ich auch für sehr niedrig.

In der Bretagne gibt es alles, was du beschrieben hast: Sandstrände, kleine Orte und auch Städte, geschichtsträchtige Denkmäler (Menhire, Kirchen, Burgen, Calvaire), regionale Küche (Meeresfrüchte, Buchweizen-Crêpes, Cidre). Man kann auch wandern (Küste). Im Vergleich zur Côte d'Azur ist es weniger warm und das Wetter feuchter. Lavendelfelder gibt es nicht, dafür Artischocken und Blumenkohl-Felder, Kühe, Schafe, Weizen.

Manche Leute bevorzugen die Südbretagne (Morbihan), die ist weniger wild als der Westen und der Norden. Vergleichsweise wohlhabende Städte sind Rennes, St.Malo (im Osten/Norden), Quimper (Westen) - alles sehr sehenswerte Städte. 

An Pfingsten war ich noch nicht in der Bretagne, aber wahrscheinlich ist es schon recht warm, kann aber regnen.

...zur Antwort

Es kommt darauf an, in welcher Gegend der Bretagne du reist: Loqirec ist ein malerischer kleiner Ort. Quimper ist die schönste (und reichste) Stadt der Bretagne. Die Abbaye de Boquen. Das Schloss von Combourg. Sehr berühmt ist Pleyber-Christ wegen des Kalvarienbergs.

Je nach Jahreszeit sollte man abends zu einem Fest Noz (Tanzfest mit Live-Musik) gehen.

...zur Antwort

Ich tausche seit zig Jahren über Homelink.de und bin sehr zufrieden. Die meisten Tauschpartner sind sehr nett und schicken individuelle Anfragen und Antworten. Als eine Art Einschätzungskriterium gibt es die Antwortrate: Wenn sie unter 80% liegt, sind die Leute wenig zuverlässig oder verbindlich. Mir ist immer wichtig, dass es einen persönlichen Kontakt gibt, auch wenn es nur per Mail ist. Meistens versuche ich den Tausch so zu vereinbaren, dass man sich auch persönlich kennen lernt. Es gibt Tauschvereinbarungen, die man per Mail ausfüllt und damit tritt eine Versicherung in Kraft, die ich allerdings noch nie in Anspruch genommen habe. Ab und zu geht ein Teller kaputt oder so. Das regelt man über die Haftpflichversicherung. Aber wenn z.B. ein Tauscher krank wird und der andere schon losgefahren ist, zahlt Homelink das Hotel. Die schwarzen Schafe sind meiner Erfahrung nach Leute, die Ferienwohnungen zum Tausch anbieten oder Wohnungen, die sie sonst vermieten. Dann ist das Ambiente nicht persönlich und die Ausgangsbedingungen sind sehr verschieden. Das Ganze funktioniert, weil jeder in den persönlichen Sachen des anderen wohnt und man gegenseitigen Respekt erwarten kann.

...zur Antwort

Diese Orte solltet ihr dann meiden: Südbretagne (besonders Gegend von Carnac, im Sommer auch Lorient wegen Festival), leerer ist es in der Nordbretagne. Teuer ist es in Dinard und St.Malo. Die Nordbretagne bis Roscoff ist schön, weiter westlich wird es eintönig und flach. Nördlich von Brest gibt es aber schöne kleine Strände, die nicht bevölkert sind. Billige Unterkünfte: Versucht es über Gîtes de France, das gibt es bestimmt noch. Wir verreisen nur noch per Haustausch, das kostet nur 200€ im Jahr für beliebig viele Tauschs. Allerdings findet man nur schwer Tauschhäuser im Sommer an der Küste, weil alle ihre Häuser vermieten.

...zur Antwort

Falls es noch irgenwie von Interesse ist - habe die Frage jetzt erst gesehen: Homelink ist seriös, bietet auch eine Versicherung an. Ich tausche jetzt gerade zum 18. Mal und würde gar nicht mehr anders Urlaub machen, denn man wohnt in Häusern, die man gemietet kaum bezahlen könnte, hat aber alles, was man zu Hause auch benutzt: vom Waschlappen über Mixer bis DVD-Sammlung und Autos kann man natürlich auch tauschen, sogar Tiere... Die Blumen gießt man sich auch gegenseitig. Ich kann es nur empfehlen.

...zur Antwort

Wenn du nichts gegen Kleider hast, empfehle ich dir, bei der ersten Gelegenheit einen Baumwoll-Stoff auszusuchen (gibt es abgepackt in der richtigen Menge plus Schal für wenig Geld, 2-4€) und dir ein einfaches langes Kleid nähen zu lassen (ca. 4€). Das fand ich praktischer und viel luftiger als jede Hose. Schal/Tuch ist unverzichtbar für alles mögliche (Schweißtuch, Kopftuch, Sitz-Tuch, Jacken-Ersatz, Taschen-Ersatz...).

...zur Antwort

Es kommt ja auch auf das Alter der Kinder an. Mit kleinen Kindern sind gerade die kleinen, sehr familiären Strände schön, wo man andere Kinder zum Spielen findet und alles übersichtlich ist. Mont St.Michel ist sehr beeindruckend, aber immer sehr überlaufen und deshalb auch anstrengend. Auf jeden Fall sollten man die Route so legen, dass man ihn irgendwann von Weitem sieht! St.Malo (Altstadt und Befestigungsmauern) ist vor allem bei Wind interessant. Dinan (Markt ist, glaube ich, donnerstags; schöne kleine Lädchen mit Kunsthandwerk, kleiner Hafen) lässt sich damit gut verbinden. Wenn man in Rennes ist, sollte man den großen Park, z.B. mit einem Picknick, besuchen. Östlich von Rennes gibt es den Lac de Tremelin, um den herum man einen schönen Spaziergang machen kann, außerdem gibt es einen kleinen, aber feinen Klettergarten, wo man unter Anleitung Geschicklichkeit und Mut erproben kann. Morlaix (schöne Altstadt, Hafen, interessante Geschäfte, im Sommer mittwochs (?) Tanz für alle auf dem großen Platz). Südlich von Morlaix: Pleyber-Christ: Kirche und besonders riesiger Calvarienberg mit sehr vielen Figuren - das ist auch für kleinere Kinder interessant. Noch weiter südlich gibt es eine wilde Gegend um das Reservoir de St.Michel (leider mit Atommeiler, trotzdem - gerade auch bei trübem Wetter - sehr beeidruckende Landschaft). Brest ist keine sehr schöne, aber durch die Universität sehr lebendig Stadt. Strand-Tipp: Grève de Porsmoguer hinter Ploumoguer, westlich von Brest). Auf jeden Fall kann man mit Kindern im Sommer zu einem Fête de Blé (Erntefest) gehen, das gibt es an vielen Orten. Dort kann man zusehen, wie früher geerntet wurde, es gibt Korbflechter, Eintopf und Galettes mit Würstchen... Meistens spielen abends traditionelle Instrumente zum Volkstanz. Auch im Internet kann man sehr bequem nach Fest Noz suchen: Volkstanz, Live-Musik, Cidre, Galettes. Besonders in der Finistère sind diese Veranstaltungen oft in alten Scheunen oder auf einem Hof unter freiem Himmel. Aber auch in einer Mehrzweckhalle kann so etwas seinen eigenen Charme haben. Die meisten Tänze kann man rasch lernen. Quimper ist eine der schönsten bretonischen Städte, gewissermaßen das Gegenstück zu Brest. Für die Fahrt empfehle ich eine Michelin-Karte - und dann nicht die Autobahn nehmen, sondern sich nach den grünen Markierungen richten. Viel Vergnügen!

...zur Antwort

im Norden: Fougères (ille-et-vilaine) ist eine schöne alte Stadt nördlich von Rennes (das auch eine schöne Altstadt hat) mit beeindruckendem Schloss, das man auch besichtigen kann. von/nach Süden: Quimper im Norden (Durchfahrt zur Fähre nach England): Perros-Guirec, Morlaix

...zur Antwort

Es gibt an allen bretonischen Küsten schöne Sandstrände, immer von Felsen eingesäumt. Der Süden der Bretagne ist zwar meist wärmer, aber auch touristischer als Nord- und Westküste. Westlich von Carantec gibt es einen sehr langen und breiten Strand. Nordwestlich von Brest war ich letzten Sommer während der Hauptsaison an einem netten kleinen Strand mit ganz feinem weißen Sand - da waren höchstens 10 Menschen auf 600 Metern Strand verteilt.

...zur Antwort

Nach allem, was ich gehört habe, ist es zumindest riskant, als Frau sich alleine im Land zu bewegen. In jedem Fall musst du dich möglichst nach Landesart verhüllen. Ich bin an einem Austausch interessiert: 030-82 71 94 11.

...zur Antwort