Sehenswertes im Landesinneren in der Bretagne?

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Das Centre der Bretagne erstreckt sich im Prinzip über alle vier Départements der Bretragne,man kann es sich erschliessen, wenn man von der Küste weiter ins Hinterland geht, so ca.40 – 50 Kilometer. Hier einige Tips von für meine Begriffe besonders schönen Orten:

ILLE ET VILAINE

La Forêt de Paimpont In diesem 7.000 Hektar grossen Waldgebiet , das in den alten Legenden Brocéliande genant wird , hat die Arthussage ihren Ursprung und die meisten kommen nicht, um die schönen Wanderwege zu geniessen, sondern um einen Blick auf „ Merlins Grab“ zu werfen.

COMBOURG Das Château de Combourg ist das schönste Schloss der Ille-et-Vilaine und geht in seinen Ursprüngen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Ältester Teil ist der Donjon ( A) aus dem 13. Jahrhundert. Aus dem 14. Jahrhundert stammen der nördliche Teil u.a. mit dem Tour Sybil und dem Katzenturm, an dem sich auch die Latrinen befinden ( vorbeugende Anmerkung an allerlei Spassvögel – die Latrinen sind nicht mehr in Betrieb !!!).Das Schloss wurde im Jahre 1761 von René-Auguste de Chateaubriand erworben, dem Vater des berühmten Schriftstellers und befindet sich noch heute im Besitz seiner Nachfahren.

FOUGERES Sie gilt als der östliche Eintritt in die Bretagne und inspirierte u.a Flaubert, Chateaubriand, Balzac und Victor Hugo mit ihrem Charme. Sehenswert sind das Château, dessen ältestes Gebäude , der Bergfried, aus dem 12. Jahrhundert stammt. In der Rue Nationale gibt es das Atelier-Musée de l’Horlogerie, mit einer ausgesprochen interessanten Sammlung von Uhren.

CÔTES D’ARMOR

DINAN ist mit Abstand die schönste Stadt des Départements. Nehmt Euch Zeit für einen Bummel in der Altstadt und lasst Euch nicht durch die Vorstädte abschrecken. Fahre in Richtung Tribunal und lasse das Auto dort auf einem der grossen Parkplätze stehen und beginne von dort aus ihre Wanderung durch die sehr schöne Altstadt von Dinan zum Quartier des places des Merciers et des Cordeliers. Sehenswert ist auch der kleine Hafen an der Rance der von einer immensen Brücke überspannt ist.

KERGRIST MOELOU hat einen der schönsten und imposantesten Calvaire der Côte-d’Armor. Er stammt aus dem Jahre 1578 und lohnt einen Halt im Ort.

NÖRDLICHES FINISTERE

LE CLOÎTRE SAINT THÉGONNEC hat eine sehr schönen Kirche aus dem 17. Jahrhundert, deren Weihwasserbecken auf einem Menhir steht. Interessant ist aus das Musée du Loup in Ortszentrum mit einer in Frankreich einmaligen Ausstellung zum Thema Wölfe.

HUELGOAT und sein Wald. In ihm gibt es eine chaotische Ansammlung von Felsen, die nach der Legende entstanden ist, als sich die Bewohner zweier Dörfer mit Steinen beworfen haben sollen.

GUIMILIAU ist ein Ort mit einem der vier schönsten „enclos“ des Finistère. Die porte triomphale zum Kalvarienberg wurde zwischen 1581 und 1588 erbaut und zeigt mehr al 200 Personen.

Die MONTS D’ARREE Er ist mit 380 Metern der höchste Punkt der Monts-d’Arrée, der Mont Saint-Michel-de-Brasparts. Auf seinem Gipfel steht eine alte Kapelle, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts den Schäfern als Refuge gegen die damals freilebenden Wölfe diente.

SÜDLICHES FINISTERE

PLEYBEN ein grosser Ort mit knapp 4.000 Einwohnern aber er lohnt sich wegen der Eglise Saint-Germain und dem Ossuarium, sowie dem Kavalarienberg. Das Ossuarium stammt aus dem Jahre 1550 und gilt als eines der ältesten der Bretagne. Der Kalvarienberg , im Jahre 1555 errichtet, bekam ca. 100 Jahre später noch zusätzliche neue Figuren und ist äusserst sehenswert.

CHATEAUNEUF DU FAOU etwas ausserhalb bei Saint-Goazec liegt das Château de Trévarez. Das Schloss wurde zwischen 1894 und 1906 im neogotischen Stil errichtet und erhielt den Beinamen „Le château rose“. Es liegt inmitten eines 85 Hektar grossen Anwesens mit einer spektakulären Blumen – und Pflanzenpracht.

SAINT HERNIN Ungefähr einen Kilometer ausserhalb des Ortes auf der D 82 findet Ihr den ältesten Kalvarienberg der Bretagne, den Calvaire de Kerbreudeur direkt am Ufer der Strasse.

MORBIHAN

LE FAOUËT Nicht nur die Markthallen aus dem 16. Jahrhundert mit ihrem 1.000 qm Grundfläche sind sehenswert, sondern auch die Chapelle Sainte-Barbe, etwas ausserhalb des Ortes, ca. 2,5 Kilometer in nordöstlicher Richtung. Die Kapelle wurde zwischen 1489 und 1512 errichtet und hier findet jedes Jahr am letzten Sonntag im Juni ein Pardon statt. An einem kleinen Weg findet Ihr die Fontaine de Sainte-Barbe und nach der Legende finden die jungen Frauen ihren Mann, wenn sieeine Nadel in die Quelle werfen.

GUEMENE SUR SCORFF ist natürlich nicht nur für die Andouille bekannt, sondern sie lädt auch ganz einfach zu einer Promenade ein. Etwas ausserhalb in Richtung Rostrenen findet Ihr das Haus Rue de Kerentré Nummer 7, das in seiner Art nicht so recht in die Bretagne zu passen scheint. Das im Jahre 1920 von Albert Haik errichtete Gebäude trägt im Volksmund die Bezeichnung „Palais de l’Emir“ und macht seinem Namen alle Ehre.

Das ist aber nur eine relativ kleine Auswahl.

Ich finde, das ist mehr als genug ;-)

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Es kommt darauf an, in welcher Gegend der Bretagne du reist: Loqirec ist ein malerischer kleiner Ort. Quimper ist die schönste (und reichste) Stadt der Bretagne. Die Abbaye de Boquen. Das Schloss von Combourg. Sehr berühmt ist Pleyber-Christ wegen des Kalvarienbergs.

Je nach Jahreszeit sollte man abends zu einem Fest Noz (Tanzfest mit Live-Musik) gehen.

Auf jeden Fall ansehen würde ich mir Carnac mit seinen Menhiren. Wobei das ja eigentlich noch ziemlich dicht an der Küste liegt.

Im Landesinneren ist Rennes interessant, mit seinen Fachwerkhäusern im normannischen Stil und der Kathedrale.

Das Highlight ist für mich aber der Wald von Brocéliande, der wirklich wunderschön ist. Selbst wenn man nicht an Artus-Sagen und Merlin-Geschichten glauben mag hat der Ort etwas Magisches und Mystisches. Ich füge mal einen Link an, der einen netten Überblick bietet, welche Legenden sich darum ranken:

http://www.bretagne-reisen.de/die-bretagne-entdecken/symboltraechtige-sehenswuerdigkeiten/broceliande

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