Als Spanien-Experte empfehle ich Südspanien. Das Mittelmeer ist noch warm zum Baden, die Leute sind relaxt und die Strände schön leer.

Am besten sind Orte in Murcia, Almeria und an der Costa del Sol. Ist am Wärmsten da, den ganzen Winter lang. Spanien ist auch günstiger als Italien, Frankreich und viele Orte in Griechenland oder Zypern.

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Die Feria del Caballo ist ein grandioses Spektakel und alles dreht sich um Pferde. Die Party geht 7 Tage und Nächte lang. Es wird getanzt, gesungen (Flamenco), Sherry getrunken und auf Kartäusern über Sandwege stolziert. Zahlreiche schöne alte hergerichtete Kutschen fahren über das Feria-Gelände und man kann sich prächtig amüsieren. Keine Bange, es ist kein Ballermann-Fest, sondern eine wirklich kulturvolle Veranstaltung, wo Menschen fröhlich und nett miteinander umgehen.

Ein bisschen herausputzen sollte man sich aber schon. Denn die Andalusier laufen umher wie Paradiesvögel: Frauen und Mädchen mit bunten Flamencokleidern und Blumen im Haar, Männer mit Hut und Anzug und selbst die Pferde sind geschmückt. Es kostet keinen Eintritt und wer gut drauf ist, wird meist noch von den großzügigen Jerezianos eingeladen. Wo: Jerez de la Frontera liegt südlich von Sevilla in Andalusien. Die Stadt ist etwa 1,5 h vom Atlantik und den tollen Stränden von Cadiz entfernt. Unbedingt mal besuchen. Der Sherry aus Jerez ist weltberühmt und kann in tollen alten Bodegas getestet werden. Wann: Feria beginnt meist in der 2. Maiwoche und dauert 7 Tage.

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Sorbas ist ein nettes kleines Städtchen, das man an einem halben Tag besuchen kann. Man kann alles erlaufen...das alte arabische Töpferviertel, den Rathausplatz, das kleine Heimatmuseum am Stadteingang (kostenlos). Sorbas liegt atemberaubend schön auf einem ausgetrockneten Flussmäander und ist von Canons umgeben.

An Unterkünften kenne ich so gut wie nichts, aber da hat ja ElTorito schon etwas dazu gesagt. Ich würde als nächste Orte tatsächlich auch Mojacar empfehlen oder Los Escullos in Cabo de Gata. Es macht nichts, wenn man 50 km fahren muss, weil man die klitzekleine Stadt schnell erkunden kann und sonst nicht allzuviel los ist. Würde einen Markttag empfehlen und am besten vormittags. Ab 14 Uhr bis 17 Uhr werden wegen Siesta die Bürgersteige hochgeklappt.

Schön auf jeden Fall die Fiestas - ob zu Ehren der Stadtpatrone oder das große Schlachtefest im Februar - dann wird oft 3 Tage lang gefeiert und nachts gibts Konzerte auf dem Dorf - pardon Stadtplatz.

Kann aber noch einen Abstecher ins Hippiedorf Los Molinas de Rio Aguas empfehlen. Das ist einmalig dort, nur 10 min mit dem Auto von Sorbas entfernt und liegt landschaftlich auch sehr schön. Dort wird Englisch, Spanisch und sicher auch Deutsch gesprochen. Wird von Sunseed Spain verwaltet. (Kann man googlen. Hier darf ja kein link stehen!)

Wenn du dich vorher meldest, kann man sicher eine Unterkunft besorgen. Aber nichts für Langzeiturlaub, es sei denn, du willst mithelfen, das Dorf aufzubauen.

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Las Molinas del Rio Aguas liegt im Naturpark Karst en Yesos - das ist eine Art Gipslandschaft, die aus vielen spannenden Höhlensystemen besteht, ind er andalusischen Provinz Almeria. Die einmalige Landschaft wurde endlich unter Schutz gestellt, trotzdem wird da von einer französischen Firma Yeso (Gips) abgebaut. Das ärgert alle, aber Arbeitsplätze sind so rar, es sagt keiner was. Vom Gipsabbau bekommt man in Las Molinas kaum etwas mit.

Das Dorf gibt es seit gut 1000 Jahren, aber es war zuletzt bis in die 1980er hinein unbesiedelt. Der Bach Rio Aguas war versiegt und die Leute zogen weg. Die Molinas (Mühlen), die am Fluss arbeiteten, konnten nicht mehr laufen. Also gabs keinen Grund mehr, für die Bauern über die Berstraßen dorthin zu fahren (damals noch mit Eseln und Karren und Getreide oben drauf).

Eine Handvoll junger Leute aus aller Welt, allen voran Engländer, Franzosen und Amerikaner haben das Dorf wiederbelebt. In den 70ern war man in Andalusien noch sehr großzügig. Land wurde sogar weggeschenkt, wenn sich nur irgendwer für die Wiederbelebung interessiert.

Heute besteht das Dorf aus einer Handvoll fest dortlebender Bewohner (auch Spanier!) und vielen interessierten Jugendlichen, die dort als Praktikanten oder als Freiwillige mithelfen, das Dorf zu erhalten. Es gibt genug Arbeit: als Gärtner, Solartechniker, Projektmanager, Koch, Lehrer. Wer nur irgendetwas kann und bisschen Zeit mitbringt, wird aufgenommen. Es gibt Gemeinschaftsküchen und Schlafräume in den sehr nett hergerichteten alten Bauernhäusern.

Verschiedene Projekte laufen das ganze Jahr über und werden koordiniert. Sunseed macht Experimente mit Solartechnik und Energiebewirtschaftung, alten Baumethoden (Gips, Wasser, Lehm und Steine), die Pita-Escuela ist ein deutsches Projekt und untersucht das Potenzial von Agaven. Diese in Europa sonst kaum wachsende Pflanze hat viele wertvolle Eigenschaften und wird im nahen Nationalpark Cabo de Gata kultiviert.

Der Aufenthalt muss finanziert werden. Es gibt kein Geld in Las Molinas. Wer da zu Besuch kommen will, sollte sich anmelden und für die Unterkunft zahlen. Ist aber nicht teuer. Wer länger bleiben will, kann bei Projekten mitmischen, die 2 Wochen bis 1 Jahr dauern. Viele Studenten kommen über das Erasmus-Programm und versuchen ihren Aufenthalt mit ihrem Studium zu verbinden. Interessant für:

Umwelttechniker
Gartenbauer
Botaniker
Landwirte
Solartechniker
Elektriker
Baufacharbeiter
Politikwissenschaftler
Wasserwirtschafter

Dienstags ist tatsächlich ein offener Besuchstag. Man kann aber auch an jedem anderen Tag vorbeischauen. Die Leute sind sehr nett und redselig. Die Chancen, Deutsche zu treffen sind recht hoch, meist wird aber Englisch oder Spanisch gesprochen. Dienstags gibt es am Abend fast immer Jam-Sessions mit Musikern aus der Gegend.

Wer nur wenig Zeit hat, sollte miteinem Mietwagen kommen. Ein öffentlicher Bus fährt auch ins Nachbarstädtchen Sorbas, von wo man dann ein Taxi (am besten Sammeltaxi) nehmen kann. Der Taxifahrer kennt den Weg bestens, weil die meisten Rucksackpraktikanten ohne Auto kommen. In Las Molinas selbst gibt es keine Straßen, alles (Einkäufe, Baumaterial etc) wird auf dem Rücken über kleine Trampelpfade umhergeschleppt.

Das Leben in Las Molinas ist also mühselig, aber lebenswert!

So, ich hätte mal besser einen Artikel schreiben sollen...

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Es sind wirklich schon fast alle Antworten gegeben worden. Aber außer den großen Städten gibt es auch mittlere, kleinere Orte, die weniger touristisch sind und trotzdem viel Geschichte und Kultur bieten.

Allerdings ist die Frage, wie Ihr Euch fortbewegen wollt. Andalusien ist riesig. Wer von Sevilla nach Almeria fahren will, braucht einen ganzen Tag und sitzt dann nur hinterm Steuer und hat nicht viel gesehen außer Gewächshäusern...Aber mit Bus und Bahn kann es in den abgelegenen Gegenden schwierig werden.

Ich geb hier mal eine Alternativliste kleinerer unbekannter Orte, die trotzdem großartig sind:

Velez-Blanco und Velez-Rubio - zwei Städte im Osten Andalusiens mit 10.000 Jahre alter Höhlenmalerei - Besuch der Höhle umsonst, aber vorher anmelden. Städte haben tolle Kirchen zu bieten und es gibt einen Naturpark Sierra Maria, wo sich garantiert kein Tourist verläuft ** Guadix bei Granada** - Stadt mit Höhlenwohnungen, wo die Schornsteine aus der Erde ragen

Frigiliana - Mehrfach als schönstes Dorf Spaniens ausgezeichnet und umwerfend liebevoll restauriert. Gibt aber auch viele Deutsche und Engländer dort.

Sorbas - Stadt auf einem verkalkten Flussmäander. Starke arabische Züge. Töpferviertel. Grandiose Karsthöhle in der Nähe, wo man sich verlaufen kann. Führung kostet bisschen was. Sonst umsonst. Karst ist eine Art Kalksteingebiet, das sehr porös ist und wo Wasser Gänge geformt hat. Millionen von Kristalle bilden das Gestein - leuchtet in der Sonne wie Eis oder Salz

Las Molinas del Rio Aguas - Nahe Sorbas im Naturschutzgebiet Karst en Yesos. Ein interessantes Aussteigerdorf in einem Canon, wo Leute aus aller Welt von der Hand in den Mund leben. Viele Projekte, an denen auch deutsche Studenten beteiligt sind. Die haben eigene Gärten, altes maurisches Wassersystem hergerichtet, es gibt eine Schule und Solarenergie

Aguamarga - Das schönste Stranddorf Andalusiens, wo die Zeit stehengeblieben ist. Autos dürfen da nicht rumfahren, also alles geht langsamer, weil man zu Fuß ist. Hat sich auch beim spanischen Königshaus rumgesprochen. Da lümmeln Prinzessinnen im Sand und keiner stört die. Super Tauch und Schnorchelgegend.

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Paella ist vor allem rund um Valencia verbreitet. Im ganzen Land gibt es in jeder Region tolle kulinarische Spezialitäten. In Galicien sind Meeresfrüchte und Fisch am besten, auf den Kanaren gibt es herzhafte Pellkartoffeln mit Salzkruste und scharfer roter Soße (Papas arrugadas con Mojo) und vor allem in Andalusien viele tolle und günstige Tapas, wo man von allem ein bisschen probieren kann.


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Hola! Ich habe versucht, deine Bucht auf der Kartenansicht von ferienwohnungen-spanien.de zu finden. Es gibt eine Handvoll privater Ferienwohnungen dort, aber deine Bucht Cala Xarraca selbst habe ich nicht gefunden. Vielleicht findest du hier trotzdem etwas Passendes?

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