Als Bücherliebhaber lege ich dir - falls du dich auch nur irgendwie für Bücher interessierst - das Trinity College mit dem dort ausgestellten Book of Kells ans Herz. Es ist eine hinreißend schöne Handschrift aus dem 8. Jahrhundert mit wunderschönen interessanten Buchmalereien. Es ist auch eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Dublins.
Und wenn du dich für Literatur interessierst, hier noch ein Tipp: der Literary Pub Crawl, eine Tour, die von Schauspielern geführt wird und bei der in Pubs aus den Werken der bekanntesten irischen Dichter (Joyce, Yeats, Beckett, Behan etc.) rezitiert wird. Das klingt vielleicht langweilig, ist aber ein Riesenspaß. www.dublinpubcrawl.com
Ich habe gerade die Krimis von Alexander Mc Call Smith über Mma Ramotswe und ihre No. 1 Ladies Detective Agency in Botswana für mich entdeckt. Sie wären sicherlich eine gute Begleitlektüre zu einem Urlaub im südlichen Afrika, machen aber mit ihren liebenswerten Hauptfiguren auch an anderen Urlaubsorten Spaß. Wenn ich da erst mal das Lesen angefangen habe, kann ich gar nicht mehr damit aufhören. Für solche Bücher ist der Urlaub genau die richtige Zeit.
Sehr interessant ist auch die Herzog August Bibliothek im niedersächsischen Wolfenbüttel. Sie hat einen fantastischen Bestand an alten Büchern, von denen auch immer ein Teil in Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert wird. www.hab.de
Mich hat in dieser Hinsicht, der neueste im Taschenbuch erschienene Krimi von Petros Markaris "Die Kinderfrau" fasziniert. Er spielt im Gegensatz zu den vorhergehenden Bänden nicht in Athen, sondern in Istanbul - einer Stadt, für die ich mich bislang eigentlich wenig interessiert habe. Aber beim Lesen dieser spannenden Geschichte und der Beschreibungen der Stadt habe ich richtig Lust bekommen, mal dorthin zu fliegen.
Die Bände der Lonely-Planet-Reihe richten sich alle vorwiegend an Rucksackreisende. Ich kenne den Band über Brasilien nicht, aber ich weiß von anderen Bänden, dass sehr viele Low-Budget-Vorschläge darin zu finden sind.
Mein Vorschlag wäre Nürnberg. Burg, Sebalduskirche, Lorenzkirche, Stadtmauer mit Weißem Turm, Laufer Torturm und Laufer Schlagturm, Heiliggeistspital, Weinstadel, Kettensteg, Nassauer Haus. Interessant ist auch das hübsch an der Pegnitz gelegene Henkerhaus, in dem einst der Henker wohnte und das heute eine Ausstellung zur mittelalterlichen Rechtsgeschichte Nürnbergs birgt.
Eine von rolle noch nicht erwähnte geschichtsträchtige Stadt ist auch Torgau. Von seiner Bedeutung im 15./16. Jahrhundert zeugt Schloss Hartenfels, eines der schönsten Renaissance-Schlösser Deutschlands. In diesem Schloss wurde im 17. Jahrhundert die erste deutsche Oper, "Dafne" von Heinrich Schütz uraufgeführt. Rathaus und Marienkirche sind ebenfalls sehenswert. Außerdem gibt es ein kleines Museum für Katharina von Bora, die Frau Martin Luthers, die bei Torgau bei einem Kutschenunfall ums Leben kam und in der Marienkirche begraben ist.
Auch im 20. Jahrhundert erlangte Torgau noch einmal Bedeutung: Hier trafen sich an der Elbe im Jahr 1945 die russischen und die amerikanischen Truppen zum ersten Mal.
Ich denke, gerade für Israel solltest du auf den persönlichen Geschmack der Beschenkten eingehen. Für viele Israelis ist Deutschland noch immer mit negativen Erinnerungen verbunden, mit Verlusten in der näheren oder weiteren Familie, sodass allzu typisch Deutsches unter Umständen gar nicht so gut ankommt.
Nachdem Amerikaner - verständlicherweise - auf historische Bauten stehen, die zu einer Zeit entstanden, als an die USA noch gar nicht zu denken war, könnte ich mir vorstellen, dass Burg Eltz am Rande der Eifel ein gutes Ziel wäre. Sie liegt zwar schon in Rheinland-Pfalz, ist aber von NRW nicht so sehr weit entfernt. Eine Burg wie aus dem Bilderbuch und doch, im Gegensatz zu vielen der Bilderbuchburgen am Rhein, tatsächlich aus dem Mittelalter stammend. Und das hat New York bei aller Größe und Faszination nicht zu bieten. ;)
Die neue Synagoge in München bietet Führungen an. Die Termine kannst du der Website der Jüdischen Gemeinde entnehmen: www.ikg-muenchen.de/index.php?id=155
Ich denke auch, dass Schloss Possenhofen damit gemeint ist. Dort wuchs die spätere Kaiserin Elisabeth auf. Das Schloss befindt sich in Privatbesitz und ist nicht zu besichtigen. Doch im ehemaligen Königssalon des Bahnhofs von Pöcking gibt es ein Kaiserin-Elisabeth-Museum. www.kaiserin-elisabeth-museum-ev.de