das reinste Spanisch wird im Nordwesten des Kontinents gesprochen (dh Kolumbien, Ecuador, zum Teil auch noch Peru). Hab selbst in Ecuador Spanisch gelernt (es gibt viele gute Sprachschulen in Quito) und letztes Jahr noch einen Auffrischungskurs in Kolumbien gemacht. Generell ist es aber schon so dass es einfach von Land zu Land etwas unterschiedlich ist und die Leute einfach sehr unterschiedliche Dialekte sprechen (ist ja in Österreich/Deutschland auch so). Du solltest dir dessen bewusst sein und dich darauf einstellen, dass du dich auch mit dem reinen Castellano anfangs schwer tun wirst, die Leute aus Chile oder Argentinien (ganz zu schweigen von denen in Mittelamerika bzw. der Karibik) zu verstehen. Nach 1-2 Wochen Anpassung funktionierts dann aber meistens (zumindestens bei mir) doch relativ gut. ;-)

Von der sicherheitspolitischen Lage und der Aufgeschlossenheit der Leute her würde ich dir definitiv Ecuador empfehlen.

...zur Antwort

Hi! Ich hab selbst für 4 Wochen als Volontärin auf den Galapagos Inseln gearbeitet. Hab das damals über travelworks.at gebucht, die bieten das immer noch an. Du kannst das halt nur als Paket buchen - dh mit vorhergehendem Sprachkurs in Quito und dann 4 Wochen Freiwilligenarbeit (natürlich unbezahlt). Wobei man mit den Organisatoren vor Ort auch eine Verlängerung der Freiwilligenarbeit verabreden kann - nur musst du das so früh wie möglich machen weil du ja für Galapagos eine eigene Aufenthaltsgenehmigung brauchst, die Flüge gebucht werden müssen etc. Bei mir war das so, dass du das als Paket buchst (also mit Sprachkurs + Freiwilligenaufenthalt) wobei dann die Flüge von Quito nach Galapagos und retour schon dabei sind und auch die Nationalparkgebühr entfällt für Volontäre (achte darauf dass du eine blaue NP-entry card bekommst!) ich hab damals an einer Grundschule englisch unterrichtet. Es gibt da auch Projekte wo du in einem Kindergarten (bzw. einer Kinderkrippe) - das waren Kinder bis ca. 4 Jahre mithilfst. Auf Santa Cruz gibt es auch Umweltprojekte wo du den Strand säuberst und die einheimische Bevölkerung über Mülltrennung usw aufklärst. Im Hochland auf San Cristobal gibt es auch eine Pferderanch die immer wieder freiwillige Helfer sucht. Dort ist dann Kost und Logis dabei, du bist aber echt abgeschieden von der Außenwelt (30 min Fahrzeit bis zum Dorf der Insel) und auch die Strände sind zu Fuß quasi nicht zu erreichen. Bei mir war das so, dass die Unterkunft auch im Paket inbegriffen hatten und wir daneben auch eine Küche hatten (mit Herd + Kühlschrank). Von dem her sehr gut. Es ist halt eine Insel und du bekommst nur eine sehr geringe Auswahl an Produkten. Prinzipiell kann ich dir noch sagen, dass San Cristobal viel weniger touristisch ist. Dort gibts noch sehr viel unberührte Natur, Seelöwen ohne Marken an den Ohren und du teilst dir die Strände mit den Einheimischen. Auf Santa Cruz ist viel mehr los, die Insel ist auch viel zivilisierter. Dort gibts auch viele Restaurants und Bars usw, es ist meiner Meinung nach aber nicht mehr so authentisch. Auch auf San Cristobal gibts Restaurants und Hotels, allerdings nur sehr wenige. Wie gesagt bist du mit dem nötigsten aber versorgt (dh es gibt auch eine Wäscherei, eine kleine Markthalle, Bäcker, Disco/Pubs usw.) - nur eben alles in einem übersichtlichen Ausmaß. Es muss dir allerdings klar sein, dass ein Volontärsaufenthalt ganz anders abläuft als ein Urlaub. Du hast eigentlich nur an den Wochenenden Freizeit und kannst deshalb nicht einfach alle Inseln abfahren (außerdem ist das auch sehr kostspielig). Es gibt aber auch vor Ort viele Möglichkeiten, die du im Gegenzug wiederum nicht alle kennen lernen würdest wenn du nur als Tagestourist auf der Insel wärst. Ich hab zB die Gelegenheit genutzt um meinen Tauchschein zu machen - auf Galapagos gibt es nämlich echt wahnsinnig schöne Tauchgebiete. Auf der Ostseite von San Cristobal ist es oft windig, was viele zum surfen, kiten etc. nutzen. Wenn du noch Fragen hast dann melde dich gerne!

...zur Antwort