Hallo, also selber fahren ist die unbedingt bessere Alternative. Über den Bus, bzw. öffentlichen Verkahr hatte ich Dir, glaube ich, schon früher mal geschrieben. Mietwagen sind da deutlich besser. Gewiß, nicht unbedingt zuverlässiger. Da kann einem allerhand passieren. Technisch sind die autos eben nicht so perfekt und in gutem Zustand, wie man das bei einem europäischen Vermieter erwarten kann. Aber es geht, wenn man bereit ist, Abstriche zu machen. Also, am besten informierst Du Dich vorher im Internet. Ein paar Firmen haben entsprechende Seiten. Auch die offizielle Tourismus-Seite bietet ein paar Hinweise. Die Preise halten sich in vertretbarem Rahmen. Aber das ist nur ein Teil der Sache. Sehr viel schwieriger ist die Treibstoff-Versorgung, die Du natürlich auch selbst organisieren mußt. Klar, die Verleiher stellen Dir den Wagen mit Benzin oder Diesel hin. Aber dann fängt das malawische Abenteuer an. In der letzten Zeit von Präsident Bingu gab es durchaus Wartezeiten von 8 Stunden bis zu einem Tag - udn weiter im Land, d.h. außerhalb von Lilongwe oder Blantyre, konnte es schon mal bis zu einer Woche gehen. Der Schwarmarkt floriert, aber da hättest Du als Tourist bestimmt Schwierigkeiten, die entsprechenden Adressen genannt zu bekommen. Es heißt, die Versorgung sei jetzt besser. Hoffentlich! Also, nicht erst dann tanken, wenn Du mußt, sondern immer dann, wenn Du kannst - auch wenn es nur fünf oder zehn Liter sind.
Nein, das ist kein Schwerz, sondern Wirklichkeit. Bei besonderen Wetterlagen schlüpfen in den oberen Wasserschichten des Malawisees Milliarden von Fliegen. Sie steigen als beeindruckende Wolken aus dem Wasser. Bei günstigem wind werden diese Wolken ans Ufer getrieben. Dann bekommen die Kinder sogar schulfrei und stehen mit ihren Eltern am Strand. Sie schwingen Bastkörbe durch die Luft, in der sich die Fliegen verfangen. Diese werden anschließend mit etwas Öl zu Klößen oder Buletten geformt und in heißem Öl ausgebacken. Für den normalen Mitteleuropäer eine grenzwertige Speise - vom Standpunkt der Ernährungsmedizin aus betrachten eine wichtige Proteingabe und durchaus sinnvolle Abwechslung, wenn man sich sonst hauptsächlich von Nshima ernährt.
An der Küste um Iskendrion mag das gehen. Das Kurdengebiet weiter landeinwärts hielte ich für problematisch. @Dickie9: Nun, die Landschaft etwa um Kahranmanmaras ist schon sehenswert!
Guten Morgen, Wassermelone! Es gibt in allen größeren und auch in manchen kleineren Städten Malawis Bus-Bahnhöfe (bus stations). Dort fahren zweierlei Arten von Transportmitteln ab: einmal die sogenannten "stage coaches". Dies sind von staatlichen, bzw. staatlich lizensierten Busunternehmen betriebene Buslinien. Größere Busse mit nominell ca. 50 Plätzen und entsprechenden Gepäckträgern auf dem Dach. Wie die Vorredner schon sagten, verkehren die nach einem Fahrplan, der eher schmückendes Beiwerk als feste Orientierung sind. Wenn der Bus voll ist, fährt er ab. Wobei "voll" in Malawi ein recht dehnbarer Begriff ist; es ist immer noch Platz für eine Kleinfamile mit Ziege und einem Sack Mais egal, ob nun 50 oder 75 Personen sich bereits im Bus befinden. Dann gibt es Kleinbusse, meist asiatischer Herkunft, die auch kleinere Orte anfahren und auf Zuruf der Fahrgäste anhalten. In der Windschutzscheibe haben sie meist ein Pappschild mit der Angabe des Zielortes, der wird unter Umständen auf kleinen Nebenstraßen erreicht. Auch hier ist die Anzahl der Passagiere stark schwankend, Du wirst Dich wundern, wieviele Leute in so einen Kleinbus passen. Übrigens ist ein unter Touristen besonders beliebtes Motiv ein solcher Bus, der vom Malawi-See herkommt: an den Außenspiegeln baumeln frisch gefangene Fische. Und schließlich gibt es noch das, was auf Chewa "Matola" heißt: die freie Vereinbarung eines Fahrpreises mit Fahrern, die dorthin fahren, wo man selber hin will. Auch die trifft man an der bus station, aber auch an den zentralen Ausfallstraßen der Orte. Dann sitzt man auf der Ladefläche eines Pickups oder auch Lastwagens zusammen mit vielen anderen und deren umfänglichen Gepäcks. Nach unseren Begriffen "gefährlich" ist jede der drei Transportmöglichkeiten. TÜV und ähnliches sind in Malawi unbekannt; solange ein Auto fährt, kann man damit auch Leute transportieren. In allen drei Varianten lernt man Land und Leute kennen, dazu auch kulinarische Besonderheiten, denn die Mitfahrer/innen lassen es sich nicht nehmen, den "Muzungu", die oder den weißen Nachbarn/in mit allerlei Köstlichkeiten zu versorgen. Und man kommt auf diese Weise vor allem mit den beiden letztgenannten in Gegenden, die kaum ein Reiseführer beschreibt. Es hängt also davon ab, wie abenteuerlustig man ist und welchen Zeitplan man für die Malawireise zur Verfügung hat. Mietautos werden am Flughafen in Lilongwe und Blantyre angeboten; in beiden Städten gibt es auch im Stadtzentrum entsprechende Firmen. Aber auch hier bitte keine europäischen Maßstäbe anlegen!
Ja, ohne Schwierigkeiten. Entsprechende Angebote kann man entweder vor Ort einholen oder im Voraus über einen der akreditierten syrischen Reiseführer buchen. Habe gute Erfahrungen mit Sahara Tours in Damaskus gemacht. Kann leider auf die Schnelle nicht deren Internetseite finden. Das Büro ist in der Nähe des Fardous-Tower Hotels in Damaskus
Kann mich "sonnenschein" nur anschließen. Allein für die Grenzformalitäten zwischen Libanon und Syrien einmal und später Syrien und Jordanien braucht man die Hilfe von Personen, die sich auskennen. Mindestens ein in allen drei Ländern akreditierter Reiseführer sollte da mitgenommen werden. Die vermitteln dann auch Mietwagen mit und ohne Fahrer und können schon bei der Vorbereitung aktuelle Tips geben. Habe selbst gute Erfahrungen mit Amer Derky aus Artous bei Damaskus (http://www.syrien-guide.de) gemacht, als ich mit meinen Kindern in Syrien unterwegs war.
Internationaler Führerschein wird benötigt. Ansonsten ist Reise mit Pkw durchaus möglich. Sprit ist billig. Allerdings ist der Verkehr in den Städten, insbesondere in Aleppo, mörderisch. Wer dort besteht, kann überall auf der Welt autofahren.
Oktober ist eine sehr gute Zeit. Es ist noch immer recht warm, aber nicht mehr heiß. Allerdings wissen das auch andere. Das bedeutet: es kann an den Sehenswürdigkeiten etwas mehr Betrieb sein. Und man muß gelegentlich mit dem geballten Auftreten von Studiosus- und kirchlichen Gruppen rechnen. Aber Syrien ist groß; das verläuft sich.