Man liest hier soviel Quatsch! So verhält man sich richtig:

In den Reiseführern liest man zwar immer noch, dass in Hotels, Res­tau­rants und in Cafés fünf bis zehn Prozent der Rech­nung als Trinkgeld (mancia) erwartet werden, aber das gilt praktisch nicht mehr noch. In der Gastronomie ist Trinkgeld nicht mehr üblich. Denn ist praktisch allen Restaurants sind die Preise mittlerweile „servizio compreso", werden also automatisch in Rechnung gestellt und normalerweise separat ausgewiesen. In der Regel sind es 10%.

Der „coperto" gilt übrigens nicht als Trinkgeld. Es ist nur eine Gebühr für Brot und Ge­deck.

Wenn man trotzdem ein kleines Extra-Trinkgeld für besonders guten Service geben will, sollte man dies nur unauffällig auf dem Tisch liegen lassen. Üblich sind ca. 2 Euro - mehr wirkt überheblich, weniger kleinlich.

Keinesfalls sollte man einen (auf­ge­run­deten) Betrag beim Bezahlen nennen oder „va bene così“ („stimmt schon“) sagen. Da erntet man nur verwunderte Blicke.

In den Bars stehen manchmal Spar­schwei­ne auf der Theke - aber mehr für Wohltätigkeits-Spen­den als für Trinkgelder.

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