Ja kann man. Entweder total easy auf dem Tamiami Trail von Ost an die Westkueste, wo man wegen leichte Verkehr immer wieder am Rand halt machen kann oder aber man fährt tief hinein in die Everglades, z.B. Von Florida City aus und auch dort findet man viele Moeglichkeiten zu wandern. Direkt in die Sumpfgebiete oder Gewaesser wuerde ich aber ohne Fuehrung nicht gehen. Wir haben eine Wasserwanderung gemacht mit Guide. War ziemlich klasse, allerdings allein waere ich nie darein gegangen. Wegen Schlangen, Krokodilen, Spinnen und zu guter Letzt auch sehr giftigen Pflanzen.
Ich fand es besser mit Kanus die Everglades zu erkunden. In florida City gibt es einen Anbieter, der auch ein Hostel betreibt. Die bieten eine ganze Reihe an Touren an. Sehr zu empfehlen ist die Ganztagestour.
Wir sind auf unserer Tour bis einen Meter ran an die Tiere. Wenn Regenzeit ist, haben die genug Futter und sind sehr friedlich. Haben wohl auch schon öfters Mal wegen plötzlichem Start einige Kanus umgeschmissen, aber außer nasser Klamotten ist dabei nie was passiert.
Also, mittlerweile bin ich auch wieder zurück und bin ziemlich zufrieden ueber meine Strecke. Nach 1 1/2 Tagen in Miami bin ich mit einem Mietwagen nach Key West aufgebrochen. Meine Mietwagenerfahrungen waren, gebucht habe ich einen Intermediate SUV bei Alamo. Abgeholt habe ich jenen bei Alamao 44th Street Miami Beach. Wie bereits im Vorfeld in einigen Foren wiedergegeben, wollten mir jene erstmal noch zig Versicherungen andrehen, die ich einfach mit der Aussage, alles ueber die Kreditkarte abgedeckt, abgewürgt habe. Hat jene nicht gerade erfreut, weil dies sicherlich viel in ihrer Provision ausmacht. Dann wollte man mich zu einem Upgrade bewegen (Choice Lines gab es leider nicht) und bei 11 Dollar mehr fuer einen Jeep Wrangler habe ich auch zugeschlagen. Den hat man nun auch gleich zum Tanken geschickt, da ich die erste Fuellung von D aus mitgebucht hatte. ABER, dann kam der Vertrag und auf einmal sollte ich an die 90 Dollar mehr bezahlen. Klar, 11 Dollar Upgrade waren natürlich pro Tag zu rechnen. Ergo hab ich abgelehnt und dann wieder meinen intermediate SUV haben wollen. Nur leider war ja der Jeep schon aufgetankt....also hab ich den dann ohne upgradekosten bekommen. Warum erzähl ich darüber soviel? Einfach selber ausprobieren ;-)! Achja, ganz wichtig, die Mietunterlagen gedruckt und auch ein Exemplar auf Englisch mitbringen!!! Es gab keinen Drucker und alle Deutsche mussten erstmal in ein business Center um die Unterlagen auszudrucken. Keine Ahnung was der Schwachsinn soll, aber auch bei mir hatten die Unterlagen nur aufm iPad nicht gereicht. Hatte sie zum Glück noch gedruckt dabei.
Ja, also dann zurück zur Reise. Wie ihr schon sagtet, auf dem Weg nach Key West ist erstmal der Weg das Ziel. Traumhafte Strecke. Zumindest wenn man die US1 bei Key Largo hinter sich laesst, da davor ja nur Ampeln alle Nase lang zu finden sind. Hab fuer die kurzen Strecke von Miami Beach bis Key Lrgo schon 1 1/2 h gebraucht. Key West an sich fand ich im Gegensatz zu vielen Aussagen hier absolut traumhaft. Wenn man einigermaßen mit fotografischen Ambitionen dorthin reist, wird man reichlich durch traumhafte Kulissen in Form von kolonialen Haeusern, Sonnenuntergaengen etc. belohnt. Schon allein fuer die Duval-Street braucht man ja schon fast nen halben Tag um alles zu besichtigen. Heißt, nur eine Nacht dort zu verbringen war eindeutig zu wenig. Von Key West bin ich dann nach Florida City. Dabei hab ich Stops im Honda Park und an Annas Beach gemacht, beide Straende werden als die schönsten auf der Strecke empfohlen und ich empfand es tatsächlich so. Annas Beach fand ich am besten. Nicht groß, nur wenig Parkplaetze, aber wenn man einen ergattert, ist es traumhaft dort. Honda Nationalpark ist auch schoen und viel groesser, jedoch nerven die Algen und die 4,50 Eintrittspreis. Unterwegs habe ich dann noch in Key Largo mal ein untypisches Recht genutzt, nämlich eine Schiessanlage zu besuchen und auch mal ein paar Schuesse in einer Range abzufeuern. Schon echt krank, wie leicht man dort an Waffen kommt und dann auch ohne Aufsicht (!!!) mit großkalibrigen Waffen rumballern kann. Hat sich fuer 60 Dollar aber nicht gelohnt! Wollte es aber mal gemacht haben. Florida Cty hat an sich nichts zu bieten. Ich habe dort aber 2 Naechte verbracht, weil es dort ein geniales Hostel gibt, das eine sehr gute Basis fuer Evergladesausfluege ist, die jenes selbst anbietet. Habe einen Eintagesausflug gemacht mit Moorwandern, Kanufahren etc. Und dabei bis auf einen Meter mit Kanus an die Krodkodile ran. Geniales Erlebnis. Kann ich jedem empfehlen. Viel besser als mit den Speedboats in einer halben Stunde dort durchzurasen und eh nicht zu sehen zu bekommen. Danach bin ich auf dem Tamiami Trail nach Naples. Naples bietet fuer eine Nacht auch genug zu sehen. Und wenn es nur das Outlet Center in Espero ist. Aber viel besser ist der Trail. Habe dafür 3h benoetigt, da ich ständig angehalten habe, es gab immer was zu sehen, denn der Trail führt ja durch die Everglades. In Naples locken ansonsten noch die traumhaften Straende, die ich besser fand als die an der Ostkueste. Von dort ging es ueber die I75 in nur 1 1/2 h nach Fort Lauderdale, wo ich eine Nacht genächtigt habe und die Zeit fuer eine Rundfahrt mit der "Jungle Queen" (19 Dollar fuer 3h) und einen 4 stuendigen Aufenthalt in der Sawgrass Mills genutzt habe. Nach dem Besuch wog mein Koffer das doppelte Gewicht. Unbeschreiblich diese Mall. Am Ende noch 3 Naechte in Miami verbunden mit einem ganzen Tag am Strand und einen Tag Fahrradcruisen. Fand die Anreise alles in allem sehr angenehm, um in 11 Tagen einiges zu sehen, aber mich nicht zu überhetzen. Mein einziges Poblem war der Weg von Miami beach zum Flughafen. Irgendwie fährt kein Bus mehr direkt dorthin. Nur noch zu Central Station. Habe mir dann am Vorabend ein Shuttle gebucht fuer 21 Dollar. Vielleicht weiß dazu ja jemand mehr, wie man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dahin komm?!
Dank Euch allen für die wertvollen Tips! Hab jetzt tatsächlich umgeplant und mich dazu entschieden, lieber mehr auf der Strecke zu sehen, respektive zu erleben, statt nur am Asphalt zu kleben, weswegen ich Orlando weggelassen werde. An Miami kann ich leider nichts mehr ändern. Wegen Fahrzeugmiete und auch Hotelbindung würde mich da ein Umbuchen teuer zu stehen kommen. Aber ich hab auch 10 Tage NUR in L.A. ausgehalten. Sollte also klappen. ;-) Mein neuer Plan sieht vor: Miami - Key West (1 Nacht) - Florida City (2 Nächte um eine Tagestour in der Everglades zu machen) - Naples (1 Nacht mit Besuch von Ester Shopping Mall :-)) - Fort Lauderdale (1 Nacht) - Miami Beach (3 Nächte und ggf. mal kurze Überfahrt auf die Bahamas). Ich denke das ist tatsächlich vernünftiger. Und durch den neuen Zwischenstop in Florida City, kann ich mir auf den Keys auch noch ein wenig mehr Zeit lassen. Was sagt Ihr? Passt das besser für 10 Tage?