Zum Windsurfen geeigneter Campingplatz bei Finikounda in Griechenland?
Gibt es bei Finikounda in Griechenland einen schönen Campingplatz? Ich möchte dort zum Windsurfen hinfahren, von daher wäre es toll, wenn der Campingplatz Unterbringungsmöglichkeiten für Bretter und Segel bietet.
1 Antwort
Finikounda ist ein idealer Ort, um Camping auf dem Peloponnes zu machen. Nicht weniger als 4 Campingplätze stehen dort zur Verfügung, jeder einzelne davon empfehlenswert. Grund für dieses große Angebot ist der knapp 3 km lange Sandstrand im Westen der Ortschaft, der viel Platz für Badegäste bietet, aber auch ausreichend Freiflächen im (noch) weitgehend unbebauten Hinterland bietet.
Der Ort selbst stellt sich zwar als Touristenort dar, hat jedoch noch einiges von der Ursprünglichkeit als Fischerdorf erhalten. Und selten hat ein Ort einen derartig schönen Sandstrand, welcher von etlichen Restaurants gesäumt wird.
Doch welcher Campingplatz ist nun der beste? Als erste Adresse am Ort ist der Camping Anemomilos zu nennen. Sein großer Vorteil ist, dass sich der Ort über einen Hügel in ca. 5 Minuten erreichen lässt. Nur eine Felsnase befindet sich zwischen dem Ortsstrand und dem langen Strand westlich des Ortes. Diese Felsnase bietet daher auch ein gutes Schnorchelrevier. Die Sanitäranlagen sind für griechische Verhältnisse sehr gut, der Platz relativ klein und familiär. Doch kein Licht ohne Schatten. Wegen der günstigen Lage ist der Platz im Juli und August fast durchgehend voll. Der Besitzer lässt dann auch Camper praktisch direkt am Strand stehen, die Fahrzeuge werden mit Hilfe von Brettern durch den Sand bewegt. In jedem Fall aber der beste Tipp außerhalb der Hauptsaison.
Etwa 500 m weiter westlich befindet sich der neue Campingplatz Thines. Die Stellplätze sind nicht ganz so ursprünglich, zudem befindet sich die (kaum befahrene) Strandstraße zwischen Platz und Strand. Die Sanitäranlagen sind ebenfalls top. Zwischen den Campings Anemomilos und Thines befindet sich die Surfschule "Alpha".
Einen weiteren Kilometer weiter westlich liegt der Camping Ammos. Der Platz ist etwas weitläufiger, es sieht selbst bei Vollbelegung nicht ganz so gedrängt aus. Im strandnahen Bereich nimmt der Schatten dramatisch ab, zudem gibt es auch hier am Boden tückischen Sand, so dass man bei der Befahrung vorsichtig sein muss. Die Sanitäranlagen sind gut.
Im Osten von Finikounda liegt noch ein weiterer Platz: Camping Loutsa. Er hat seine eigene Bucht mit Sandstrand, liegt also insgesamt etwas ruhiger und abseits. Der Anmarsch in den Ort ist allerdings mit 2 km ähnlich weit wie vom Camping Ammos, der Weg die Straße entlang aber nicht ganz so angenehm.
Insgesamt also ein rundes Angebot, das leider zur Hauptsaison etwas an Überfüllung leidet.
Ja, und es gibt noch einen Campingplatz in der Nähe von Finikounda: Bewegt man sich etwa 5 km weit nach Osten auf der neuen Küstenstraße Richtung Koroni, kommt man zu einer unscheinbaren Abzweigung, die zum Camping Tsapi weist. Die anfangs noch asphaltierte Straße weicht bald einer üblen Schotterpiste und endet nach 4 km an einem schönen Sandstrand. Dieser Campingplatz mit platzeigener Taverne (eine weitere Taverne befindet sich nebenan) und so gut wie keiner Einkaufsmöglichkeit ist der Tipp für einsame Herzen