Welche Stadt in Deutschland habt ihr als absolut fremdenfreundlich erlebt?

8 Antworten

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Ja, das ist eine schwierige Frage. Also für Touristen gilt das alles wohl nicht, für sie sind alle Städte in Deutschland sicher und die Menschen dort sind mehr oder weniger freundlich eingestellt. Außer Touristen lesen die taz ;) oder sie verirren sich nach Jamel - dann bekommen sie einen anderen Eindruck von Deutschland, aber das wird wohl oft nicht so sehr der Fall sein.

Wieso sieht es in Bayern 'schlecht aus'? In Bayern ist seit Jahren die höchste Zahl an ausländischen Touristen unterwegs - wäre das so, wenn Touristen hier schlecht behandelt werden würden?

Bayern nimmt darüber hinaus, nach Baden-Württemberg, die meisten Flüchtlinge im Bundesgebiet auf - wie verträgt sich das mit Fremdenfeindlichkeit? Also bitte erst informieren, dann schreiben - und nicht nur Vorurteilen (oder eigenen Erlebnissen - "wie man in den Wald hineinruft...") nachlaufen!

Ich als Bayerin, die einen großen Kreis hat, die alle im Flüchtlingswesen helfen, fühle mich da ziemlich angegriffen! Mich würde interessieren, woher Du Deine Weisheit hast!

Auch die 'neuen Bundesländern' sollte man nicht auf Grund der Berichte aus einem Teil von Sachsen über einen Kamm scheren! Es ist im Moment schlimm dort, aber es gibt auch reihenweise positives Verhalten!

Eine Stadt als fremdenfreundlich zu benennen, wäre auch ziemlich schwer - es kann ja kein Verwaltungswesen gemeint sein, es sind immer Menschen, die freundlich sind oder auf andere Menschen zugehen bzw. ein subjektives Erlebnis, das uns eine Stadt oder Region als freundlich empfinden läßt!

Wenn schon, dann solltest Du fragen, wo was gemacht wird, damit sich Touristen und/oder Flüchtlinge willkommen fühlen!

Endless  01.09.2015, 09:29

Danke Roetli für die klaren Worte!

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anna61  01.09.2015, 10:27
@Endless

Ich hab gedacht ich lese nicht richtig. Bayern und fremdenfeindlich? Ich komme nicht aus Bayern, bin da aber gerade in Urlaub und bin noch nie grantig angemacht worden. Im Gegenteil du bekommst von jedem ein "Pfia Good". Das erlebe ich bei weitem nicht überall... und ich meine damit einfach nur einen Gruß

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Ich bin der Meinung, dass dies keine Reisefrage ist! Außerdem denke ich, dass man hier das Verhalten der Einwohner Deutschlands (sind ja nicht nur Deutsche) gegenüber Touristen oder Flüchtlingen getrennt sehen muss und nicht in einen Topf werfen kann bzw darf. Bisher ist mir egal wo in Deutschland jedoch noch nie ein negatives Verhalten gegenüber Touristen aufgefallen. Auch nicht in Bayern gegenüber den (Sau-)Preußen ;-) Im Gegenteil wir hatten immer das Gefühl herzlich willkommen zu sein. 

Fremdenfeindlichkeit haben wir in anderen EU Staaten gegenüber Deutschen jedoch schon erlebt. Das gibt es also nicht nur in Deutschland, wie man uns immer wieder unterstellt. 

Meines Erachtens ist jedoch das Thema zu Flüchtlingen hier völlig fehl am Platz und eben auch ein politisches Thema, wo leider schon Tendenzen zu erkennen sind, dass einige Menschen eben bestimmte Vorbehalte und Ängste haben, was sich aber nicht auf die Kriegsflüchtlinge, sondern explizit auf die sogen. Wirtschaftsflüchtlinge bezieht. 

Ebenso gibt es bei mir bekannten christlichen sprich katholischen Kirchenmitgliedern bzw Kirchenmitarbeitern eben Vorbehalte gegen eine Überschwemmung durch Moslime. Hatte ich so nicht erwartet! 



Roetli hat Recht: Quelle: *Zentrum für Politische Schönheit* · "Zehntausende Menschen begrüßen in München und Wien die Menschen nach langer Flucht, wie sie es verdienen: mit standing ovations, Umarmungen, Lebensmitteln und Rat. Menschenrechtler kappen den NATO-Stacheldraht an der ungarischen Grenze (ihnen drohen jetzt 3 Jahre Haft).Die europäische Abschottungspolitik steht in krassem Widerspruch zur Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Die Rebellion der Herzen: Täglich fahren Menschen in die Erstaufnahmelager, bieten ihre Hilfe an, übergeben Spenden und zeigen Anteilnahme. Privatleute retten auf dem Mittelmeer Menschenleben. Das ist der Kontinent, den wir erträumen. Er werde politische Wirklichkeit! Es gibt keine Rechtfertigung für die unmenschliche Behandlung von Menschen auf der Flucht."

Das kann mir nur schwer pauschalisieren. Bei größeren Städten sowieso. Ich mein, mann kann ja nicht sagen, dass alle Hamburger, oder Münchner, etc.  schlechte Gastgeber sind. Betrachtet man nur Statistiken, ist Deutschland wohl generell sehr fremdenfreundlich, abgesehen von ein paar wenigen Holzköpfen, die sich hin und wieder auf der Straße versammeln und meinen, was gegen Flüchtlinge sagen zu müssen. Von meiner eigenen Erfahrung her kann ich nur sagen, dass wir in München insbesondere die letzte Flüchtlingswelle sehr warm und herzlich empfangen haben.

LG Mariiiechen