Gefährliche Tiere in Gabun?

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Hallo,

bekannt ist natürlich die Gabunviper, welche die längsten Giftzähne der Welt hat. Man sollte nicht drauftreten und allgemein bei dieser und anderen Giftschlangen dort die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beachten (wo man hintritt, darauf sollte man Sicht haben; nicht zu schnell und leise gehen; Unterholz meiden; festes Schuhwerk; zelt verschließen; nicht einfach so auf den Boden setzen...)

Natürlich könnte man rein theoretisch auch Stress mit einem Waldelefanten oder einem Büffel bekommen, aber für die und andere Großtiere gilt, dass man sowieso nicht blind und ungeführt durch den Regenwald läuft. Respektvoller Abstand hilft immer... Nicht in Binnengewässern baden- Bilharziose und manchmal auch größere Tiere können Probleme machen.

Die gefährlichsten Lebewesen sind mal wieder die, welche man nicht sieht:

Also die Erreger von Malaria, Gelbfieber, Schlafkrankheit, Pärchenegel (diese nur im Wasser, keine Übertragung durch Mücken- Bilharziose =Schistosomiasis, s.o.).... und die Insekten (meistens Mücken) die sie übertragen.

Davor solltest Du besonders Respekt haben!

LG

Hallo, im wesentlichen kann ich mich nur der Antwort von hstauffer anschließen. Während meiner Jahre in Gabun habe ich natürlich auch Natioonalparks besucht, aber keinerlei gefährliche Situationen angetroffen. Allerdings muss man sich an die Verhaltensmaßregeln der Führer oder Scouts halten, ohne die man aber ohnehin nicht im Regenwald herumlaufen kann. Für die Eintrittsberechtigung in die Parks muss man sich zum großen Teil vorher bei der entsprechenden Behörde oder in einem Reisebüro in Libreville bemühen. Am Parkeingang geht es nicht überall. Da die Tiere im Regenwald nicht so leicht zu sehen sind, sollte man genug Zeit einplanen. Aber es lohnt sich.

In Gabun gibt es 13 Nationalparks, davon die meisten im Regenwald, einige mit Steppe oder direkt am Meer. Die Infrastruktur ist gering oder in gewissen NP gibt es überhaupt keine. Ohne Voranmeldung kann eigentlich nur noch Lopé besucht werden, denn die Holländer haben sich in Loango zurückgezogen und der Zugang zum Park ist so nur noch über den Wasserweg möglich. Individualreisen ohne örtlichen Reiseveranstalter also fast unmöglich, oder man steht dann vor verschlossenen Türen. Im Regenwald Tiere zu beobachten ist um einiges schwieriger als auf offener Steppe wie in Ostafrika. Dafür, mit etwas Glück, sind die Begegnungen um so einmaliger und abenteuerlicher. Gefährlich können alle Tiere werden, wenn sie sich bedroht fühlen. Entsprechende Vorsichtsmassnahmen daher immer wichtig.

mit der Eisenbahn durch den Regenwald in Gabun - (Afrika, Tiere, Gabun)