Ich kann nur für Piura sprechen (am Norden an der Küste) und über meine eigenen Erfahrungen (war dort auf vier Hochzeiten, inklusive meiner eigenen):

  • Die Trauung in der Kirche hat paradoxerweise nicht so viel Bedeutung wie hier; viele Gäste kamen erst zur anschließenden Feier (was aber ehrlicherweise auch daran lag, dass die Trauung Samstags um 12 Uhr mittags war und da arbeiten noch viele).
  • Walzertanzen ist auch - wie bei uns - üblich.
  • Brautstraußwerfen ist wie bei uns.
  • Eine Tradition ist "sacar la liga" - der Bräutigam muss der Braut mit den Zähnen eine Art Strumpfband vom Oberschenkel ziehen. Anschließend wird es an die Junggesellen geworfen (analog zum Brautstrauß bei den Frauen). Gibt es aber auch in vielen Ländern.
  • Am besten (und empfehlenswert für jede Hochzeit der Welt) finde ich die "hora loca". Es gibt eine Gruppe von Clowns/Stelzengehern/etc, die dann irgendwann auf einmal das Fest "stürmen" und die Leute zum Mitmachen animieren. Zeitgleich wird die Musik geändert und alle Gäste erhalten Verkleidungsgegenstände (zB Perücken, Clownnasen) und Luftballons. Da hält es normalerweise keinen mehr auf den Sitzen (falls nicht schon vorher alle getanzt haben).
  • Bei meiner eigenen Hochzeit hatten wir noch ein traditionelles Tanzpaar, das zwei Tänze aufgeführt hat (Tondero und Marinera). Soweit erstmal, Nils
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