Sollte man Mitglied im Autoclub sein, wenn man wirklich viel mit dem Auto unterwegs ist?

10 Antworten

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Erstmal gilt, je älter das Auto, desto eher lohnt Mitgliedschaft. Einfach, weil die anfälliger sind für jene Kleinreparaturen, die der ADAC/AvD oder wie immer sie heissen mögen auch vor Ort kann.

Ansonsten lohnt zu differenzieren zwischen der Mitgliedschaft und einem Schutzbrief. Schutzbriefe werden auch von Versicherungen o.ä. angeboten und umfassen auch die teureren Leistungen wie Rückholung aus dem Ausland, Übernachtungen bei Pannen usw. Einfache Mitgliedschaft beschränkt sich eher auf Kleinreparaturen vor Ort, maximal Abschleppen zur nächsten Werkstatt, wenn dies möglich ist (genau Leistungen einfach mal auf den einschlägigen Seiten schauen).

Schutzbrief von Dritten ist teurer als die einfache Mitgliedschaft im ADDACAvD&Co., aber billiger als ADAC-AvD-&Co.-Mitgliedschaft plus deren Schutzbriefe. Hier käme es darauf an, mal die Leistungen nebeneinanderzulegen und zu schauen, was genau man braucht (geht auch um Partnermitgliedschaft/-schutz.

Reine Mitgliedschaft umfasst auch Leistungen, wie eine Mitgliederzeitung oder auch eine Lobbypolitik, die man nicht beeinflussen kann, also Leistungen, die nicht jeder, wäre sie einzeln zu wählen, kaufen würde.

Das kommt darauf an. Wenn Du immer neue Autos fährst und das Geld auch sonst locker sitzt, dann brauchst Du das vielleicht nicht. Ich selbst bin auch viel auf der Autobahn unterwegs und habe den ADAC schon mehrmals gebraucht. Seit ich einmal mitten in der Nacht irgendwo in der brandenburgischen Pampa liegengeblieben bin und nach abgeschlossener Abschleppaktion gerade noch den letzten Mietwagen bei Sixt erwischt habe, ohne den ich mir in der Nacht noch ein Hotelzimmer irgendwo in Brandenburg hätte suchen dürfen (und das dann wohl mit dem Taxi) bin ich auch ADAC PLUS-Mitglied. Seitdem war natürlich nix mehr, aber das ist dann eben Murphys Gesetz. ;-)

Unbedingt - wir sind Mitglied im ADAC und haben es wirklich noch nicht bereut.

  • Mann mit Reifenschaden beim Motorrad bei Nacht auf der Autobahn - ADAC kam mit neuem Reifen

  • Getriebeschaden bei (japanischem) Auto in Spanien - Ersatzteile wurden vom ADAC geliefert (und ausserdem würden sie mit der Sprache aushelfen wenn man es bräuchte)

  • unverschuldeter Unfall in Süddeutschland, ADAC bringt Wagen nach Hause in die Werkstatt, Ersatzwagen innerhalb einer Stunde zur Weiterfahrt bereit.

  • Tochters Wagen morgens um 2 ohne Strom, jegliche Überbrückungsversuch sinnlos - ADAC half.

  • Kupplungskabel gerissen an meinem Wagen mitten in Frankfurt wärend der Messe - solange ich auf der Messe war reparierte ADAC.

Dies alles hätte sich sicher anders auch lösen lassen, beim ADAC ging es aber immer reibungslos, flott und ohne Ärger.

Oder so: Bekannte, äteres Ehepaar, fährt mit Wohnanhänger nach Portugal, wo der Mann an einem Herzschlag stirbt. Überführung der Leiche plus anschliessendes Abholen des Gespanns durch en Familienmitglied hat die Familie fast ruiniert. Ein Schutzbrief hätte hier geholfen (wobei solche Dinge inzwischen oft durch andere Versicherungen mit gedeckt sind).

Ich kann eigentlich nichts schlechtes über den ADAC sagen und bin schon allein wegen der Sicherheit im Notfall jemanden zu haben an den ich mich wenden kann, froh Mitgleid beim ADAC zu sein. Deswegen würde ich deine Frage mit einem klaren "Ja! Ist sicher sinnvoll!" beantworten.

Wenn du Mitglied bist, brauchst du den ADAC nie, aber wenn du keine Mitgliedschaft hast passiert bestimmt was. Außerdem kommen die auch zum Reifenwechseln, falls du nen Platten hast oder um Starthilfe zu geben, kann manchmal ganz nützlich sein.