Flugverspätung Entschädigung für Abflugzeit oder Ankunftszeit
Hallo,
letztes Jahr sind wir mit der Condor von Frankfurt nach Fuerteventura geflogen. Wir hatten eine Flugverspätung (Abflug) von 4 Stunden und 22 Minuten. Die Condor wollte nicht zahlen, deshalb haben wir geklagt. Nun bietet die Condor einen Vergleich in Höhe von 800 Euro für 4 Personen an. Angeblich müßten wir nachweisen wann wir in Fuerteventura gelandet sind. Das können wir aber nicht genau sagen.
Wo kann ich erfahren, wann die genaue Ankunftszeit war oder zählt für die Entschädigung nur die verspätete Abflugszeit. Der Rechtsanwalt meinte, wir sind in der Beweispflicht für die Ankunftszeit. l
Eigentlich finde ich das schon merkwürdig, da die Condor doch die Flugdaten hat und damit sicherlich auch die Ankunftszeit..
Es wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte da die Frist für den Vergleich am 14. Februar endet.
3 Antworten
In solchen Fällen lohnt ein Anwalt meist nicht denn du musst ihn bezahlen unabhängig davon, ob du am Ende gewinnst oder nicht. Ich kann dir euflieger.de empfehlen. Die machen Forderungen extrem zügig geltend. Berechnen nur eine Gebühr, wenn die Forderung erfolgreich durchgesetzt wird und haben mE einen tollen Kundenservice.
Hmm, verstehe ich das richtig, Du bemühst einen Rechtsanwalt und fragst dennoch in einem Laienforum nach ? Was sollen wir denn besser wissen als Dein Anwalt ? Noch etwas habe ich nicht verstanden: Der Vergleich steht, oder müsst ihr für den noch die Ankunftszeit nachweisen ? Ansonsten, nimm das Geld und gut. Wird nicht besser. Klar weiss der Flughafen auch die Ankunftszeit, oder auch die Flugaufsicht. Viel Spass beim Übersetzen der Anfragen ins Spanische.
sorry - aber ich kann nur immer wieder den Kopf schütteln was für einen Aufwand Leute betreiben, Anwälte und Richter beschäftigen um an ein paar Mäuse wegen gerade mal vier Stunden Verspätung zu kommen.
Merkt ihr eigentlich nicht, dass ihr auf diese Art die Flugpreise in die Höhe treibt und langsam aber sicher Fliegen unerschwinglich macht? Was die Airline zahlen muss an Entschädigung wird doch auf die Tickets umgelegt. Sicher kann und soll man nicht alles akzeptieren was von Airlines kommt, aber vier Stunden sind absolut im Bereich des zumutbaren. Schliesslich gibt es diese Verspätung ja nicht um die Passagiere zu ärgern sondern es gibt viele nachvollziehbare Gründe (z. B. morgen Nebel am Airport - diese Verspätung zieht der Flieger den ganze Tag mit, oder er bekommt keinen Slot da der Luftraum überlastet ist undundund).
Ach ja - und es wird immer mehr solcher Klagen kommen und zwar von denselben Leuten die in Frankfurt fürs Nachtflugverbot sind. Da freue ich mich schon drauf!
Wenn dir Airlines damit rechnen müssen wegen jeder KIeinigkeit verklagt zu werden, Anwälte zu bemühen und zum Schluss noch was zu zahlen - und sei es für eine Person noch so wenig - was glaubst du denn wovon sie das zahlen? Aus der Kaffeekasse? Ne - da wird schon mal ein Polster gebildet, und das aus den einzigen Einnahmen - den Flugpreisen. Oder bist du der Meinung wir lassen jetzt mal die Wartung eines Fliegers aus damit wir eine Entschädigung zahlen können? Wäre dir das lieber?
Es gibt gesetzlich festgeschriebene Verbraucherrechte. Punkt. Sich auf diese zu berufen, ist das gute Recht jedes Einzelnen.
Die Verbraucherrechte sind im Übrigen auch den Fluggesellschaften bekannt und selbstverständlich in der Kalkulation berücksichtigt. Klar bilden die Rückstellungen und schauen dann mal, wieviel davon abfliesst. Und lassen schon mal nen schlecht gebuchten Flug platzen. Oder legen zwei schlecht gebuchte Flüge zusammen. Bringt für einen Teil der Fluggäste Verspätungen. Und die meckern noch nicht mal, weil sie Mitleid mit den ach so armen und gebeutelten Fluggesellschaften haben. Na, dann können wir ja noch ne Schippe draufpacken.
Ich finde es völlig in Ordnung, wenn jemand seine Verbraucherrechte einfordert. Um Kleinigkeiten geht es hier nicht.
So ist es. Unser Flug wurde verschoben, da 2 Flüge nicht ausgebucht waren. Und schon wurde einfach einer gestrichen. Das heißt, die Airline hatte erheblich weniger Kosten, selbst wenn nur ein Teil der Leute klagen würden.
Reiserecht gibts nicht umsonst, niemand will den Fluggesellschaften schaden.
Hi,
kannst Du mir den Zusammenhang zwischen einer Klage wegen Flugverspätung und dem Nachtflugverbot in Frankfurt aufzeigen? Ich sitze seit 10 Minuten vor dem Bildschirm und sinniere, komme aber nicht drauf.
bye Rolf
Ist doch ganz einfach - dein Flieger aus Malle hat warum auch immer Verspätung, kann in Frankfurt nicht mehr landen und muss auf einen Ausweichflughafen. So - erste Klage von Passagier A - ich musste auf einem anderen Flugplatz landen und nachts sehen wie ich nach Frankfurt komme. Und Passagier B möchte morgens früh in den Urlaub fliegen, wird aber ein paar Stunden Verspätung haben (nächste Klage!) weil das Flugzeug das am Abend zum Ausweichflughafen ist erst überführt werden muss. Schliesslich kann sich selbst eine grosse Airline wir Lufthansa keine Flieger aus den Rippen schälen, sie braucht den Flieer der nicht mehr landen konnte am Platz.
über 4 Stunden mit 2 Kinder ist nicht sehr lustig und Geld habe ich nicht zu verschenken.........übrigends war die Antwort sehr hilfreich
Flugpreise in die Höhe treibt und langsam aber sicher Fliegen unerschwinglich macht - sorry, so einen Quatsch habe ich hier schon lange nicht mehr gelesen.
Wenn Flugpreise steigen, dann nicht wegen gesetzlich geregelter Passagierrechte, sondern wegen der Oelpreise, wegenh Steuern oder wegen CO2-Emissionen. Oder schlicht, weil der Markt es hergibt. Abgesehen davon, vergleiche mal die heutigen Flugpreise mit vor 20 / 30 Jahren und überlegen nocmal, was Du mit unerschwinglich meinst.