Öffentliche Verkehrsmittel in Äthiopien und Zeltmöglichkeiten

2 Antworten

Hallo,

öffentliche Verkehrsmittel in Äthiopien sind sehr preiswert. Man sollte sich aber gut überlegen, ob man mit Bussen fahren will oder lieber mit Ethiopian Airlines fliegt. Ethiopian Airlines hat die teuren Flugpreise, die es früher für Ausländer gab, abgeschafft, so dass das Fliegen dort sehr billig ist. Zu einigen Inlandszielen kostet ein Einfachticket etwas mehr als 50,00 €.. Mit dem Bus ist es natürlich noch einmal viel billiger. Allerdings hängen die Preise dabei nicht nur von der Entfernung und der Kategorie des Busses ab, sondern auch von anderen örtlichen Gegebenheiten, so dass man keinen Preis pro Kilometer für das ganze Land angeben kann. Für 400 km Strecken im Süden Äthiopiens bis Addis Abeba habe ich diesen Herbst so um 5,--€ bezahlt, fürs Zelten auf dem Zeltplatz einer luxuriösen Lodge in Turmi Südäthiopien 15 US $. Zelten geht in Äthiopien nicht überall. Im Süden gibt es einige Lodges, die auch Zelte auf ihren Zeltplätzen vermieten. In den Simienmountains im Norden Äthiopiens kann man ebenfalls Zelte mieten. Es geht aber nicht überall im Land. Mit öffentlichen Bussen zu fahren ist in Äthiopien unglaublich billig, aber auch nicht so ganz einfach. Man muss das Busticket spätestens am Abend vor der Abreise kaufen und dann morgens vor 06:00 Uhr am Tor zum Busbahnhof sein, wann genau, sollte man sicherheitahalber beim Kauf des Tickets erfragen, denn in manchen Orten sollte man schon um 05:00 Uhr dort sein. . Auf dem Busbahnhof herrscht ein unglaubliches Gedränge und man findet nicht so leicht jemanden, der Englisch spricht. Gepäck kann man gut im Bus verstauen. Worauf man allerdings schon beim Ticketkauf achten sollte, ist die Kategorie des Busses. Kategorie eins ist die beste. Die ist in Ordnung. In Kategorie zwei geht es noch, obwohl es da schon ziemlich eng wird, denn die Fahrgastzelle der Busse ist made in Ethiopia. Da werden viele Sitze auf kleinem Raum untergebracht. Kategorie drei ist gar nicht zu empfehlen. Das sind sehr alte Busse. Dann gibt es zu manchen Zielen auch noch Luxusbusse mit speziellen Namen. Ob es die zum gewünschten Ziel gibt, muss man vor Ort erfragen. Ich bin vor 2 Monaten im Süden Äthiopiens unterwegs gewesen. Von Addis Abeba bin ich nach Arba Minch geflogen und von dort aus bis zur kenianischen Grenze mit gemieteten Fahrzeugen unterwegs gewesen. Zurück nach Addis Abeba und auch nach Nekemte im Westen Äthiopiens und nach Jimma im Südwesten ist es dann mit Bussen der Kategorie eins und zwei gegangen. 2010 war ich in Tigray. Dazu bin ich ebenfalls mit Ethiopian Airlines nach Mekelle und von dort aus weiter nach Axum und dann nach Addis Abeba und nach Nekemte mit Bussen gefahren. Allerdings kenne ich Äthiopien sehr gut, denn ich habe dort über acht Jahre gelebt und kann mich auch auf Amharisch und Afaan Oromo verständigen. Wenn man gar kein Amharisch kann, sollte man sich für das Auffinden des Busses früh morgens Hilfe suchen. Die findet man sehr einfach im Hotel oder auch vom Taxifahrer oder vom Fahrer eines Bajaj (in Asien Tuk-Tuk genannt). Aber auch dabei ist es sehr wichtig, das frühzeitig zu verabreden. Ich hoffe, mit meinen Auskünften geholfen zu haben und stehe für weitere Fragen zur Verfügung.

Hallo, wir würden gernae ende august für 10tage zu den simien berge- ich weis es ist die regenzeit, meine frage : macht es freude um diese zeit , regnet es viel- jeden tag?was kannst du mir darüber erzählen. Bitte! Danke!

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Äthiopien kann man gut mit dem Bus bereisen. Also, die Ziele, an die Touristen hinwollen, werden alle ganz gut angeschrieben. Die Preise sind für unsere Verhältnisse absolut günstig, der Zustand der Busse absolut schrecklich. Außerdem ist "geordnetes Schlangestehen" keine Tugend der Äthiopier. Und: Die meisten Fernbusse fahren aus welchem Grund auch immer seeehr früh los.

Zelten? Ja, kann man. Aber einfach so zelten irgendwo geht nicht. Oftmals haben die Hotels einen kleinen Platz, auf dem man sein Zelt aufstellen kann. Oder man muss fragen, ob man das so machen darf. Wie entspannend es ist, in Schwarzafrika zu zelten, ist eine andere Sache. Meine wäre es nicht, weil man keinen Schritt machen kann, ohne nicht 20 kleine schwarze Begleiter zu haben auf Schritt und Tritt.