Einheimische Küche in Kamerun?

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Die Küche in Kamerun ist recht fettig und vitaminarm, dafür aber wirklich um so öliger, das mal vorab. Zum Glück gibt es jede Menge frische Früchte auf fahrenden Obstständen in der Stadt, die bieten Ananas in Stücken, geschälte Möhren oder frische Kokosnußecken.Achtung auf Sauberkeit oder nur ganze Früchte kaufen und selber schälen.

Bâton de Manioc, gummiartige Schlangen, das wäre auch was typisches. Der Maniok wird dazu zerstampft, dann wird der dicke Brei in Blätter gewickelt und gekocht. Andere Spezialitäten sind: Brochetten (= köstliche Fleischspieße, die man an jeder Straßenecke findet, Garnelen (hier Crevetten genannt), Ndolé, (wie Spinat), Fisch in allen Variationen und Plantains (Bananenart) . Es wird viel gegrillt, meist auf der Straße. In den Restaurants wird oft mit den Händen gegessen, woran man sich erstaunlich schnell gewöhnen kann... z.B. an Schlange, Stachelschwein, Varan usw. dafür nicht so schnell

Noch erwähnenswert sind die Eier-Baguette-Verkäufer anzusehen. Die harten Eier werden in ein Stück frisches Brot geschnippelt, es kommt entweder Mayonaise , Piment (ziemlich scharfes Sößchen) oder Sardinensoße drauf und das Ganze schmeckt echt gut und kann ohne spätere Magenprobleme verspeißt werden, Mayo besser weglassen! Zahlreichen Erdnuß-Verkäufer gibts und ja, Hirsebier oder Palmwein, muss ich beises nicht haben, aber ich komme ja auch aus Bayern, da darf ich unser bier lieber mögen ;-)

Bei den Menschen zu Hause ist die Küche meist sehr einfach. Also eine sehr völlende Beilage und wenig Soße dazu. Das ist schlicht billiger. Aber gerade die Erdnusssoße musst du probieren. Megalecker oder "Poisson brisé". Oder Viper oder gegrillte Heuschrecken. Die Frage ist weniger, welche Gerichte sollst, als welche Gerichte musst du probieren, denn eine Mahlzeit abzulehnen gilt dort als ein schlimmer Affront.